Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Depression - ist der Weg hinein auch der Weg heraus oder gibt es noch andere Auswege ?
Depressiv (lat. deprimere „niederdrücken“) bezeichnet einen Zustand psychischer Niedergeschlagenheit. In der Psychiatrie wird die Depression den affektiven Störungen zugeordnet. Im gegenwärtig verwendeten Klassifikationssystem psychischer und anderer Erkrankungen (ICD 10) lautet die Krankheitsbezeichnung depressive Episode oder rezidivierende (wiederkehrende) depressive Störung. Die Diagnose wird allein nach Symptomen und Verlauf gestellt. Zur Behandlung depressiver Störungen werden nach Aufklärung über das Wesen und den Verlauf der Erkrankung Antidepressiva eingesetzt. Ergänzend oder auch allein kommt Psychotherapie zur Anwendung, wie z. B. tiefenpsychologische oder verhaltenstherapeutische Verfahren.
Affektive Störungen - Der Affekt kann in Richtung Depression gedrückt oder in Richtung Manie gesteigert sein. In diesem Zusammenhang wird der Begriff Affekt im Sinne von Grundstimmung gebraucht. Ihre Veränderung kann akut, chronisch oder episodisch auftreten.
Für die Diagnose werden Antrieb, Spontaneität, vegetative Funktionen (Schlafbedürfnis, Appetit, Libido) und soziale Interaktion mitbetrachtet. Ebenso können gleichzeitig Störungen des formalen oder inhaltlichen Denkens und der Wahrnehmung auftreten.
11 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Der Weg, der in eine Depression führt ist ja wohl klar und sollte mehr Beachtung finden.
Wie in den erklärenden Details geschrieben wird hier "niedergedrückt" und reicht das noch nicht zur Ausmerzung des Willens und der eigenen Persönlichkeit des Kindes, so wird gnadenlos "niedergeschlagen". Jedes Aufmucken wird bestraft und alles was die "Erwachsenen" stört tabuisiert.
Die Opfer solcher gewaltigen Übertragungsorgien müssen ihre Gefühle verdrängen, um in dieser lebensfeindlichen Umgebung zu überleben. Darauf folgt scheinbares Vergessen - was aber so nicht stimmt, was bewußt verdrängt wurde führt uns unbewußt immer wieder in Situationen, die nach Lösung schreien und uns auffordern, es diesmal bewußt anzugehen und gezielt anders zu machen.
Also am Beispiel:
Werde ich von meinem Umfeld mit Ignoranz bestraft, so hat das seine Gründe.
Diese können unterschiedlich sein, aber führen uns zu den gegenpoligen Ursachen.
Werde ich als Erwachsene permanent ignoriert, so bin ich das von klein aufgewohnt, ignoriere mich in wesentlichen Punkten selbst und bekomme das so von Außen gespiegelt, das es mir auffällt.
Da mich das natürlich verletzt wird leicht daraus ein Vorwurf. Dieser wird nicht selten zurückgewiesen und so bleibe ich auf meiner geschlagenen Wunde sitzen ohne recht zu wissen weshalb die anderen das machen und mit dem Gefühl tief in mir, dagegen doch nichts machen zu können.
Ist damals als Baby vollkommen korrekt wahrgenommen, als aufbegehrendes Kind wurde diese Resignation vertieft und als pubertierende Jugendliche war Unterwerfung oder Ausbruch die Gegenpole.
Je nach Vorerfahrung neigte man zu dem einen oder anderen.
Beides wurde aber mit Macht von den Bezugspersonen und der Gesellschaft bekämpft.
So wurde ein Weg zwischen diesen Spiessruten gewählt, der es einem ermöglicht zu überleben aber unter den zwanghaften Bedingungen die einem gestellt wurden.
Soweit zum Weg hinein in die Depression.
Der Weg heraus ist fürchterlich anstrengend.
Die Lebensenergie auf ein Minimum heruntergefahren, um ja nicht anzuecken, nicht wissen wo und wie hin, weil alles verboten erscheint oder schmerzhafte Folgen hat, so befindet man sich innerlich auf der ständigen Flucht vor der grausamen Erinnerung und den unerträglichen Gefühlen.
Unerträglich, weil man einsam, hilflos und ohnmächtig einem Erleben ausgesetzt war, das kaum Freude zuließ und ständig Anpassung forderte an widersinnige Regeln die selbst die Täter in ihrer Komplexität nicht begriffen, sondern gezwungenermaßen das wiedergeben, was sie selbst einst als Kind erlebten.
Da also die Täter selbst völlig verwirrt und für das Kind scheinbar unbegründet handeln, fühlt es sich überfordert und kann es nicht verstehen, das da jemand ist, dem es einerseits sehr wichtig ist, das Kind sich wie gewünscht verhält und andererseits wenig Mitgefühl und Verständnis zeigt.
Wenn das Kind nun diese Verweigerung kopiert ist es in sich gefangen und wenig bereit sich auf etwas Neues einzulassen. Diese Hürde von sich aus erklimmen und überwinden ist aus meiner Sicht unmöglich. Da bedarf es Anregung, Unterstützung und Beistand von Außen.
Da wo der depressive (niedergedrückte und niedergeschlagene) Mensch hoffnungslos in unendlich erscheinender Trauer zu versinken glaubt, da liegt auch die Lösung für das Leid und die inzwischen selbstbetriebene Beschränkung. Um den Mut aufzubringen sich den inneren Abgründen zu stellen braucht es Erfolgserlebnisse, da die meist ausbleiben, brechen die depressiven Menschen auf ihrer Flucht nicht selten völlig erschöpft zusammen und wenn dann die Gesellschaft darauf dringt, das sie schnellst möglich wieder wie gewohnt funktionieren dann vergibt sie aktuell die Chance, die Ursachen zu ergründen und die alten Wunden tiefgehend zu heilen.
Je nach Verletzung und Unterdrückung dauert es unterschiedlich lange um aus dieser Sackgasse "Depression" wieder heraus zu kommen, aber nichts führt an dem angesammelten Leid vorbei, aus meiner Perspektive ist es nötig sich diesen Gefühlen in verantwortungsvoller weise zu stellen und mit kompetenter Hilfe als bereichernder Teil des eigenen Lebens anzunehmen.
D-DAY
- Linda PLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ja
andere Wege kenne ich nicht, das was traumatisch war braucht das einfühlsame Erinnern und heraus weinen damit sich das Aufgestaute lösen kann und befreiend wirkend erleichtert.
AL LIN
- RofLoLimaoLv 7vor 1 Jahrzehnt
soweit zur Theorie, nur sieht die Realität oft anders aus...spreche da aus Erfahrung ^-^
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ich verstehe die Frage nicht, aber sonst haste gut abgeschrieben. Meine Wasserpflanzen im Aquarium lassen zur Zeit auch alles hängen, ich glaube ich gebe ein Antidepressivum rein.. und dazu noch meinen Finger zum Nuckeln....
- CinderellaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Hinein kommt man meist schneller wie wieder hinaus. Es kommt immer darauf an, was die betroffene Person bereit ist, etwas dafür zu tun, damit es wieder bergauf geht.
- blacksonja72Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Danke für die Aufklärung. Das ein Mensch eventuell gar nichts mit nervlichen Problemen zu tun hat und keine Depression vorliegen könnte, darauf kommt natürlich kein Psychologe oder ein Psychiater, denn sie wollen verdienen mehr nicht. Ich war viele Jahre immer wieder in der psychiatrischen Klinik und in psychologischer sowie in psychiatrischer Behandlung. Ich bekam starke Psychopharmaka und durch diese hatte ich noch schlimmere Nebenwirkungen, als es vorher meine Gesundheit von sich aus schon praktizierte. Es hieà daraufhin, das ich obendrein noch schizophren wäre, worauf ich dann sagte, setzt einfach mal eure Medikamente wieder ab. Seit ungefähr einem Jahr hatte es mich komplett erwischt und ich war der Meinung, das es an den letzten traumatischen Erlebnissen lag, die mich umgehauen hatten. Gestern, durch einen ganz anderen Umstand, ging ich zu meinem Allgemeinarzt. Er kennt mich eigentlich gar nicht, denn ich war vielleicht zwei mal kurz da. Da gab es vor einiger zeit mal ein Notfallproblem und das Krankenhaus hat meinem Arzt die Unterlagen zugeschickt. Er schaute sich die Unterlagen an und fragte mich, ob mich schon mal ein Arzt auf meine Schilddrüse untersucht hat, denn da stimme ein Wert nicht. Nein sagte ich und ich wusste gar nicht warum er mich fragte. Er meinte, das es so aussieht, als wenn meine Schilddrüse ein Problem hat und das es gar nicht sein muss, das diese vielen Probleme mit meiner Psyche zu tun haben. Er meinte auch, so wie ich vor ihm sitze und agiere, mache ich auch gar nicht den Anschein, ein wirklich psychisches Problem zu haben. Das ich im Laufe des Lebens durch die Umstände gelitten habe, das stritt er nicht ab und doch könnten viele Beschwerden wie Depression, Schwindel, Gewichtsabnahme und so weiter ganz andere Ursachen haben, meinte er. Wir werden das jetzt genauer untersuchen lassen und ich bekäme ein Medikament, mit welchen ich mich schon nach kurzer Zeit wieder stärker fühlen werde, wieder Antrieb habe und nicht mehr depressiv bin. Nach all den Jahren Quälerei in dem man mich für psychisch krank erklärte und mir die falschen Medikamente gab, die ich nicht vertrug, da entdeckt ein Allgemeinarzt mein wirkliches Problem. Du glaubst gar nicht wie dankbar ich dem Mann bin und ich hätte Freudensprünge machen können. Ein für alle Mal liebe Psychoärzte...erst körperlich komplett durch checken und dann irgendwelche Thesen aufstellen, was psychisch los sein könnte. Es gibt Dinge die sind am Ende viel simpler, als ihr denkt.
- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
ja
zb
ursache ist mobbing
beseitige das mobbingproblem und die depression ist weg
gilt auch fuer trauma als ursache
- HelgaleLv 7vor 1 Jahrzehnt
Der eigene Wille und das Umfeld spielen auch eine groÃe Rolle. Ansonsten kann das nur ein Psychiater beantworten. (Theorie und Realtät sind zweierlei.)
- ∞ sumsimitpo ∞Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich finde ehrlich gesagt zu viel geschreibe daran.... Depression - die Krankheit - bekommt man so weit ich weiÃ, wenn man "etwas niederdrückt, also nicht ordentlich aufgearbeitet hat", oder "seiner Seele zuwider handelt"
Es kann aber auch einfach physische, (...) Gründe dafür geben.
Natürlich muss man dann die Ursache behandeln - und keine andere Lösung in Betracht ziehen. Wenn ich Vitamin C -Mangel habe, probiere ich auch nicht, weniger zu arbeiten, um mehr Entspannung zu bekommen....
Verstanden???