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? fragte in Gesellschaft & KulturSprachen · vor 1 Jahrzehnt

Umgangssprache in den 60iger? 70iger?

Hallu, ich bin eine Ami an einer Universität und schreibe etwas für meine Deutschklasse über Umgangssprache. Ich wollte etwas über Umgangssprache von den 60iger und den 70iger benutzen, aber ich weiß gar nicht, was es dafür damals gab. Könnte jemand mir helfen?

Soweit habe ich ,,aldiweil'' und ,,Lokus'' gefunden. Stimmt das, oder nicht?

Wenn ihr etwas haben, was ich lesen könnte, bitte bitte sendet es mir!

Danke schön!

6 Antworten

Bewertung
  • .
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das war auch wieder von einem Bundesland zum anderen verschieden. In Niedersachsen hatte man ganz andere Wörter als in Bayern oder Berlin. Ich kann mich noch erinnern, dass eine hübsches Mädchen "ein steiler Zahn" war, wenn es dicklich war, hieß sie "Wuchtbrumme" zu einer prima Sache hieß es "das ist ne Wucht in Tüten", die Freundin eines anderen war abfällig seine "Tusnelda", daher wohl auch Tussi, und alles wurde plötzlich "geil". Als meine alte Tante zum ersten Male hörte, dass ihr Geschenk zu Weihnachten "geil aussähe", war sie furchtbar entsetzt, da dieses Wort ursprünglich "wollüstig" im sexuellen Sinne darstellte.

    Wenn man schlafen ging stellte man "die Spiegeleier auf Null" (Augen zu) und ein Schnurrbart war eine "Rotzbremse". Das alte klapprige Auto hieß "Rostlaube" und ein Chevrolet "Amischlitten".

    Lokus ist veraltet (und Latein), sowie "aldiweil" wohl eine Verballhornung des Wortes "weil" ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wir benutzten damals Worte wie "knorke" und "astrein", heute ist es endgeil..

    Macker war der Freund, Klunte die Freundin..

    Schnallen hieß etwas begreifen, hast es geschnallt..

  • vor 1 Jahrzehnt

    in Berlin sagte man: "det is knorke" oder "det fetzt"

    auf Hochdeutsch: "das ist knorke" und "das fetzt".

    heute sagt man stattdessen "das ist krass"

    In den 80-ern hieß es "das ist geil" und "das ist affengeil".

    In den 60-ern und 70-ern spielten keine "Bands" sondern "Combos". Im Osten hieß es nicht "Disko" sondern "Jugendtanz".

    Vielleicht findest Du Literatur zum Thema "Alltagsdeutsch", wobei es typische Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland gab. Hierauf müsstes Du auf jeden Fall eingehen. Es waren zwei unterschiedliche Sprachgemeinschaften.

    In Westdeutschland stand man bezüglich der lexikalischen Einflüsse unter amerikanischem Diktat während man im Osten von Russland inspiriert (und indoktriniert) wurde.

    Und dann haben wir noch viele regionale (=dialektale) Besonderheiten.

  • Hanz
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gab eine TV Serie, die die Zeit angeblich sehr gut trifft. Schau mal einige Videos dazu.

    http://www.google.de/search?q=irgendwie+und+sowies...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    In den 70er Jahren gab es noch nicht so viel moderne "Lingo" wie heute im Deutschen.

    Stattdessen gab es noch Redewendungen, die von alten Leuten gebraucht wurden, die wir heute gar nicht mehr sehen.

    Das einzige, woran ich mich erinnern kann, sind "jau", "wow", und "wild", alles so um 1975.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die umgangssprache war deutsch , auch in dialekt der jeweiligen bundesländern .

    lokus war nur das wc .

    aldiweil, ein dialekt der mir unbekannt ist .

    durch den vietnamkrieg und die hippiezeit kamen einige englische wörter in unsere sprache .

    unsere gastarbeiter wie die italiener , jugoslaven und türken haben unsere sprache nicht beeinflußt .

    eine sprache wie heute gab es nicht , halb english , halb deutsch .

    oder das jugendliche deutsch-türkisch , reine modererscheinung der unterbelichteten .

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