Weihnachtsmann oder Christkind? Was gibts zu Essen?

Bei mir kam immer der Weihnachtsmann. Bei meinem Sohn kommt auch immer der Weihnachtsmann. Hier in der Mitte von Deutschland gibt es beides. Bei Kindern werden hier immer vorher die Eltern gefragt wer kommt. Komischerweise kommt der Weihnachtsmann meist bei den Evangelischen und das Christkind bei den Katholiken.

Was ich bei meinem Sohn allerdings geändert habe, ist das ich ihm das lange warten erspare und es erst nach der Bescherung das Essen gibt.

In meiner Kindheit gab es immer ein festliches Mahl. An ein Jahr kann ich mich allerdings noch erinnern wo ich mal Kartoffelsalat und Würstchen haben wollte. Irgendwie war das für mich kein richtiges Weihnachten. Besonders schön empfand ich das Weihnachten in Finnland. Irgendwie war die Weihnachtsstimmung da etwas ganz anderes. Man war im Lappland wo es noch Renntiere, Schnee ohne ende gab ..... und alles so war wie man sich als Kind Weihnachten so vorstellt. Zuerst mußten wir den Weihnachtsbaum schmücken, traditionell mit Finnlandfahnengirlanden und Kerzen, dann wurden Wunschzettel für den Weihnachtsmann drunter gelegt. Denn weit weg war der ja nicht ;-)

Essen gibt es meist Raclette. Man sitzt schön lange gemütlich zusammen und für jeden ist etwas dabei. Man kann das Essen unterbrechen und mein Sohn kann nochmal spielen und wenn man nochmal hunger hat ........... Oft werden es sogar 3 durchgänge. Da oft noch viel übrig bleibt kommt der Rest am nächten Tag nochmal auf den Tisch. Vorbereitung mit schneiden etc fällt dann weg und man kann es sich anders als am Vortag gestalten. Am 2. Weihnachtsfeiertag gibt es dann meist Roulladen.

Vor 2 Jahren war ich Weihnachten zum ersten mal in der Kirche. Nie wieder. Was da an Massen in die Kirche geströhmt ist war unglaublich. Gesehen habe weder ich noch mein Sohn etwas. Langeweile und Stress vorprogrammiert. Ich habe nur ein einziges Kind da getroffen was regelmäßig im Kindergottesdienst ist. Für manche Leute ist es halt ein Pflichtprogramm einmal im Jahr in die Kirche zu gehen.

Früher kam immer der Weihnachtsmann bei uns zuhause.

Dieses Jahr bin ich schon glücklich wenn mein Mann es schafft zu Weihnachten nach Hause zu kommen.

Jährliche, jede Diskussion bei uns ausschliessende Futterfolge:

Heiligabend

Beschamellkartoffeln (einfaches norddeutsches Nationalessen) und dazu Kloppschinken

1. Feiertag

Mucker oder auch Haselbraten genannt, mit Rotkohl und zum Nachtisch rote Grütze

2. Feiertag

Fisch (meist gebraten mit Zwiebelringen und Stampfkartoffeln)

Bei uns kam schon in meiner Kindheit das Christkind ( bin in Bayern aufgewachsen) Am heiligen Abend gab und gibt es heute noch Würstel mit Kraut.

An den 2 Feiertagen wird dann so richtig geschlemmt, Ente, Gans, Braten. Und an Sylvester Fondue.

bei uns kommt immer das christkind und heiligabend giebt es immer würschen mit kartoffelsalat, den Festbraten giebt es erst am ersten weinachtstag

Ich bin die ersten Lebensjahre mit dem Christkind und einem kargen Mahl in Schlesien aufgewachsen. Und auch bei meinem Sohn hat das Christkind immer die Geschenke unter den Weihnachtsbaum in der Zeit gelegt, in der wir das Essen vorbereiteten. Bei uns wird es einen grossen gemischten Salat, Backofenkartoffeln (selbst gemacht) oder TK-Kroketten geben und dazu entweder einen marinierten Lachs aus dem Backofen oder Schlemmerfilets (auch aus dem Backofen). Als Nachtisch die traditionellen selbstgemachten schlesischen Mohnklösse. Wenn ich das Rezept hätte, würde es auch noch die polnische Moczka geben, das gehörte traditionell auch immer zum Abendessen. Anschliessend werden wir TV sehen oder vielleicht in die Mitternachtsmette gehen. Am ersten Feiertag gibt es unseren traditionellen Brunch (den meine Männer vorbereiten) und zum Abendessen einen polnischen Gemüsesalat mit Putenwürstchen. Am zweiten Feiertag meistens etwas Deftiges wie Rindsrouladen oder Rindsbraten mit polnischen Kartoffelklössen und Rotkohl (Rouladen und Kohl schon lange vorher vorbereitet und tiefgefroren) und am Abend Schnittchen mit Lachs, Putenbrust, Käse und Eiersalat. So machen wir es seit Jahren.

ich würde mir sorgen machen ob es nicht lebensechte farben sind an den eierschalen.

früher kam das christkind so muss es heissen der weihnachtsmann wurde von coca cola erfunden

Es gibt keinen Weihnachtsmann, das ist eine amerikanische Erfindung. Es gibt aber das Christkind.

Meine Schwester und ich sind mit dem Weihnachtsmann aufgewachsen und bei uns gab und gibt es immer noch Heiligabend Kartoffelsalat und Würstchen.

Früher als unsere Großeltern noch lebten, gab es am 1. Feiertag Kaninchenbraten.

Ich denke, dass es mit dem Weihnachtsmann und dem Christkind ein Nord-Süd-Gefälle gibt:

im Norden ist es eher der Weihnachtsmann, der die Geschenke bringt und im Süden das Christkind (dort heißt es auch Christkindlmarkt und hier in Norddeutschland Weihnachtsmarkt)

In unseren Breitengraden kommt das Christkind. Das Christkind ist sicher älter als der Weihnachtsmann.

Der Weihnachtsmann wurde angeblich in Amerika von einem eingewanderten Schweden erfunden, deshalb auch die Rentiere. Das war schon einige Zeit vor dem Coca-Cola-Weihnachtsmann.

Für die Werbung ist ja der Weihnachtsmann viel besser zu gebrauchen, er kommt polternd laut mit den Geschenken, während das Christkind die Geschenke immer heimlich bringt.

Deshalb auch die Briefe im Fenster an das Christkind mit den Wünschen. Der Brief war weg und meist lag eine kleine silberne Locke oder etwas Glitzerndes dafür im Fenster.

Wie war es doch schön, als wir es im Nebenzimmer rascheln hörten, als das Christkind die Geschenke unter den Baum legte, dann klingelte ein kleines Glöckchen und das Christkind flog davon.

Weihnachtsmann gab und gibt es bei uns keinen, der würde sich heutzutage bei der Zentralheizung auch schwer tun - Kamine gibt es nicht mehr und die Rohre sind doch etwas eng......

Zum Essen gibt es bei uns am 24. noch immer einen gebackenen Fisch mit Mayonnaisesalat. Das erst am Abend, bei Tag wird so lange wie möglich gefastet. Dann werden die Geschenke verteilt und um Mitternacht geht es zur Mitternachtsmette in die Kirche.

In der Unterkirche sind viele Krippen ausgestellt, dort trifft man sich dann nach der Messe zu einem Gläschen Glühwein.

Am 25. einen Truthahn mit Blaukraut und Griessknödeln.

Am 26. ein ungarisches Sarma. Das sind mit Reis und Fleisch gefüllte Sauerkrautblätter, um den Magen von Vortag wieder einzurenken (Kekse, Nascherein vom Christbaum, Torten usw.)