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Lannus
Lv 7
Lannus fragte in Politik & VerwaltungRecht & Ethik · vor 1 Jahrzehnt

Was denkt ihr so über den Richter in Herford, der schon etliche Raser freigesprochen hat?

Weil er der Meinung ist, dass sich die zuständigen Behörden auf Kosten der Autofahrer bereichern wollen?

Update:

Lieber Elch - man sollte ja gesetzestreu sein, aber meinst du nicht auch, dass die Starenkästen wie Pilze aus dem Boden wachsen? Das auch Mülltonnen als Radarfallen genutzt werden u.s.w.....

Update 2:

Der Richter-Rebell

Blitzer sind reine Geldschneiderei!

Herford – Ganz Auto-Deutschland liebt diesen Richter. Denn Amtsrichter Helmut Knöner (62) fordert: Schluss mit der Blitzer-Abzocke! Weil er von der Geldmacherei die Nase voll hat, greift er nun zu ungewöhnlichen Mitteln.

"Es gibt keine verbindlichen Regeln, wann und wo und mit welchen Geräten geblitzt wird", klagt Knöner, der seit 30 Jahren am Amtsgericht Herford Urteile spricht. "Wie kann ich beurteilen, ob ein Starenkasten zum Geldverdienen oder wegen eines Unfallschwerpunktes aufgestellt wurde?" Zwar darf laut Gesetz nur an Unfallschwerpunkten geblitzt werden, doch Knöner ist sich sicher: "Der Staat verletzt seine eigenen Regeln, um Geld einzunehmen."

Die Radarfallen sind eine gute Einnahmequelle für die Kommunen. Knöner schätzt, dass in Deutschland jährlich 500 Millionen Euro zusammengeblitzt werden. "Ich habe den Verdacht, dass Blitzer oft nur Abzocke sind." Aus Protest spricht Knöner Temposünder frei. Mit der Begründung,

Update 3:

dass Foto- und Video-Aufnahmen von Autofahrern auf Grundlage eines Terrorabwehrgesetzes gemacht würden. 42 Autofahrer hat der Jurist schon glücklich gemacht. Und Knöner will weitermachen, bis es endlich eine eindeutige rechtliche Grundlage gibt.

Berliner Kurier, 11.11.2010

Update 4:

Ich denke mal so, dass hier einige den Sinn der Begründung des Richters nicht richtig verstanden haben. Als Raser wird der schon bezeichnet, der 15 km/h über das erlaubte Limit fährt. Ich bin selbst etwa 3,5 Mio km gefahren und hatte in dieser Zeit einen verschuldeten kleinen Auffahrunfall wegen Glätte gehabt. Fahre aber meist immer schneller als es erlaubt ist. Ich meine, dass sich viele Fahrer mit ihrem Auto überschätzen und dadurch die vielen sinnlosen Unfälle passieren. Wer sich umsichtig im Verkehr bewegt, der braucht diese Reglementierungen wohl weniger - oder?

Meine meisten Strafzettel erhalte ich wegen Parkerei und Parkplatzmangel, die immer weniger werdenden Parkplätze den Anliegern vorbehalten und teuer vergeben werden oder mit Gebühren einfach für beachtliche Einnahmen ins Stadtsäckel gedacht sind.

Update 5:

Ich frage mal so in die Runde hinein, warum werden Radar- und Gefahrenwarner in diesem Lande nicht erlaubt, weil sich sonst bestimmt der ganze Kram der Gerätschaften nicht rentiert - oder?

Also doch Abzocke?

Also besteht weniger die Gefahrabwendung, als die bevorzugte Geldeinnahmequelle im Vordergrund.

Update 6:

Einige erkennen den Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit.

Ich hätte das Recht jemanden ins Gesicht zu schlagen, aber es ist nicht rechtens.

Also eine Betrachtung von 2 Standpunkten!

Genauso sehe ich auch das Verhalten des Richters!

Update 7:

Die Minusdaumen sind nicht als bösartig zu betrachten, denn damit wird hier nur eine kontroverse Meinung kund getan!

12 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    was viele noch immer nicht verstanden haben ist, dass es dem besagten Richter per se nicht darum geht, Verkehrssünder grundsätzlich frei zu sprechen.

    Es geht diesem Mann darum, dass keine gesetzlichen Regeln vorhanden sind, die die Verkehrsüberwachung wie, wo, wann, warum und überhaupt reglementieren. Also die Behörden nach Gusto ihre Fallen aufstellen dürfen und diese das Nutzen, damit den mauen Geldbeutel der Stadt oder Kommune zu füllen. Einnahmen, die in den Haushalten fest verplant sind.

    Es wird nicht an Unfallschwerpunkten, Schulen, Spielstr, oder ähnlichen Orten geblitzt, nein es wird dort geblitzt, wo man eine hohe Erfolgsrate an Knöllchen aufweisen kann. Das ist staatliche Abzocke auf hohen Niveau und genau dass, moniert dieser Richter und lässt aus Protest, wenn die Behörde nicht den Sinn nachweisen kann, diese Autofahrer un verurteilt ziehen.

    Des weiteren, geht es dem Mann auch um " das Recht am eigenen Bild " ein Grundrecht, dass durch die blitzenden Behörden, mit jedem Bild dass diese von einem Protagonisten schießen, eben gegen dieses Grundrecht verstößt.

    Er fordert einfach, das der Gesetzesgeber ganz klare Vorgaben erarbeitet, wie,wo,wann und warum es Sinnvoll ist zu Messen.

    Quelle(n): sensus communis
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    find den gut er hat gesagt was sache ist.radarfallen da,wo sie notwendig sind ,sind völlig ok.

    anderer seits,wer sich an die geschwindigkeitsbegrenzung hält,wird auch nicht geblitzt.

    kann man also sehen wie man will.

  • vor 1 Jahrzehnt

    es bleibt abzuwarten, wie viele Freisprüche nach den von der Staatsanwaltschaft sicher eingelegten Rechtsmitteln übrig bleiben...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Da bin ich gespaltener Meinung.Einerseits sollen Raser bestraft werden,andererseits bin ich gegen Abzockerei jeder Art.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Gut. Wenn es sich wirklich um Abzockerei handelt, dann: Daumen hoch!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ENDLICH mal einer, der diese Wegelagerermentalität der Kommunen richtig erkannt hat.

    Ich wurde vor einiger Zeit in einer 30er Zone vor einer Schule mit 45 geblitzt. VOLLKOMMEN in ORDNUNG !!! Ich habe ohne Widerspruch gezahlt. Überhaupt kein Thema.

    ABER, WO stehen diese Blitzer am häufigsten ??? An breiten Ausfallstraßen am Stadtrand. Wo fast jeder sich durch die örtlichen Gegebenheiten zum schneller fahren verleiten läßt.

    DORT stehen sie, diese elenden Abzocker.

    Und DORT bleibe ich auch jedesmal stehen, damit diese D.r.eck.säcke auch sehen, daß ich mit dem Handy die Blitzermelder anrufe.

    Interessant, wie viele unkritische Kopfnicker und obrigkeitshörige Jasager sich dieses Land doch herangezüchtet hat...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bin gegen abzocke, aber auch gegen Totfahrer und Tot fahren, oder zu Krüppel fahren. Leider kommt so was oft dabei raus.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Er prangert ja nicht das generelle Blitzen an, sondern nur an den Stellen, wo es nicht nötig ist zu kontrollieren.Und da hat er den Nagel auf den Kopf getroffen.Viele Komunen oder die Polizei blitzen an jeden Fleck, um nur schnell und viel abkassieren zu können.

    Ob er damit durchkommt im Deutschen Paragraphendschungel, bleibt mal abzuwarten.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich halte nichts von den freisprüchen,denn fakt ist bei tempoüberschreitung drohen punkte und geldstrafe,kommt es zur revision der urteile gehen die wiederrum zu lasten der steuerzahler.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Den Richter und seine Begründungen finde ich toll.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nun - wer vorschriftsmäßig fährt wird auch nicht zur Kasse gebeten!

    Den Richter finden bestimmt nur Raser gut! Ich finde ihn unmöglich!

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