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Wie kann ich meinem 13jährigem Sohn beim Umgang mit seiner Wut helfen? s.D.?

Mein Sohn geht unter der Woche in einem Internat zur Schule, er besucht das Gymnasium und da ich vollzeit berufstätig bin kann ich mich als Alleinerziehende oft nicht ausreichend um seine Betreuung kümmern, deswegen besucht er ein Internat. Am WE hole ich ihn immer nach Hause und auch in den Ferien sind wir zusammen, da ich meine Urlaubstage in die Ferienzeit lege.

Ich würde unser Verhältnis als gut einstufen, ich habe das Gefühl, dass er sich mir noch einigermaßen anvertraut (soweit das Jungs in der Pubertät eben noch tun). Die meiste Zeit die wir miteinander verbringen verläuft relativ harmonisch, ausgenommen die kleinen Alltagsreibereien wie z. b. Zimmer in ordnung halten oder schulische Leistungen.

Nun bekam ich allerdings von einem der Erzieher im Internat einen Anruf, dass mein Sohn sehr aggressiv sei und in sich eine ungezügelte Wut trage, die für die anderen Kinder zum Teil kaum zu ertragen sei. Dieser Erzieher wollte meinen Sohn keinesfalls "an den Karren fahren" sondern machte mich eben darauf aufmerksam, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht, es stehe die "Internatsfähigkeit" meines Sohnes auf dem spiel, wenn sich nicht bald was ändert. Auf alle Details hier einzugehen wäre zuviel, nur soviel sei gesagt, das Verhältnis zu seinem Vater ist momentan etwas belastet, ich weiß jedoch nicht genau warum, mein Sohn möchte darüber nicht sprechen. Einen Termin bei unserem Heilpraktiker habe ich in den nächsten Tagen, das ist etwas womit mein sohn auch gut umgehen kann. Soll nicht heißen, dass wir den herkömmlichen Wegen nicht trauen, sondern dass wir generell auch offen für etwas eher "Nicht-Greifbares" sind.

Vielleicht kann mir hier noch jemand Tipps geben, oder kennt noch andere Möglichkeiten zur Unterstützung, würde mich über jede ernstgemeinte Antwort sehr freuen.

Danke schon mal ;-)

Update:

Schulpsychologen gibt es an dieser Schule leider nicht und die Warteliste bei Jugendpsychologen ist sehr lang, was nicht heißen soll dass ich psychologische Hilfe nicht in Betracht ziehe, dauert halt etwas länger bis ich da einen Termin bekomme.

Update 2:

Das Internat war eine gemeinsame Entscheidung, er geht da bereits im 2. Jahr hin und meistens ist er gerne dort, weil er viel mehr Sozialkontakte mit Gleichaltrigen pflegen kann als es ihm zu Hause möglich wäre. Außerdem kommt er mit den zumeist männlichen Erziehern gut klar, sie können natürlich kein Vaterersatz sein, stehen aber allen Fragen die Jungs in diesem Alter haben, sehr offen gegenüber.

6 Antworten

Bewertung
  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich würde sagen, ihm fehlt der Vater, der ihm ab und zu, symbolisch gesprochen, eins hinter die Löffel gibt. Jungs brauchen das. Die Patchworkerziehung durch die Mutter mag für Mädchen okay sein, für Jungs führt sie beinahe regelmäßig zu Problemen.

    @Mel: Männliche Lehrer sind gut, ersetzen aber, wie du selbst sagst, den Vater nicht. Auch deswegen nicht, weil viele Lehrer beiderlei Geschlechts sich als die besten Freunde ihrer Schüler verstehen, was dem Bildungs- und Erziehungsauftrag nicht unbedingt dienlich ist. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass er eigentlich vor allem eins hinter die Löffel braucht, also eine richtig gründliche Kopfwäsche.

    Du bist wahrscheinlich nicht in der Lage, das zu tun, vor allem nicht glaubwürdig. Überlege, wer in deiner Umgebung dazu in der Lage ist. Ein älterer Bruder? Ein Verwandter? Der Großvater? Oder doch der Vater, im Sondereinsatz? Sollte das dann nichts fruchten, kann man sich immer noch Gedanken über Psychologen und Therapie machen, aber da er anscheinend nicht völlig unerreichbar ist, gibt es einstweilen noch recht gute Aussichten, die Dinge niederschwellig zu lösen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ein Heilpraktiker ist garantiert nicht hilfreich; ein Schul- oder Jugendpsychologe oder sogar ein Psychotherapeut mit Spezialisierung auf diese Altersgruppe wäre angebracht.

  • Anonym
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich halte es für sehr wichtig, viel Sport zu machen. Z.B. Fußball. Seit mein Sohn intensiv Sport betreibt, ist er viel ruhiger und gelassener geworden.

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    was kann man sagen? eigentlich nichts. denn es fängt schon damit an, dass die 'details', die du uns verschweigst, vielleicht sogar sehr viel mehr licht in die angelegenheit rücken, als dir momentan bewusst ist. keiner kann von dir verlangen, dass du hier deine komplette lebensgeschichte erzählst, aber darum ist yahoo auch nicht die richtige plattform für solche diskussionen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    ich weiß nicht, wie alt DU bist.

    Einen Jugendlichen in dem Alter zu kontrollieren ist sehr schwer.

    Versuch dich doch einmal in seine Lage zu versetzen:

    Mit einem mal wird er aus seiner gewohnten Umgebung gerissen, Internat ist immer ein

    "Schreckenswort".

    Er stellt sich vielleicht die Frage, warum muß ich dahin, gab es keine andere Möglichkeit?

    Erkläre ihm ruhig und mit einfachen, aber gewählten Worten, das Wieso und Warum!

    Keinesfalls Drohungen!!!!!!!!!!!

    Wie du geschrieben hast, hat er noch Vertrauen in dich.

    Denk mal an deine Kinderzeit, wie hättest du reagiert?!?!?

    Wünsch euch Beiden Alles Gute

    MfG ANDY

    Quelle(n): Erfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    ich würde ihn als erstes fragen, ob er weiß, dass er wütend ist. und dann schauen wir weiter.

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