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Wie äußert sich nervosität Körperlich?
Speziell die Angst vor einer Operation, wie wird sowas heutzutage gemessen, in Betracht auf die Menge/Stärke des narkotikums? Gibt es veränderungen, des Narkotikums, wenn man weiß, dass der Patient Angst hat? Wird dieses Körperlich festgestellt oder nur psychisch?
Hat jemand Quellen zu diesem Thema?
Vielen Dank für jegliche Antwort.
2 Antworten
- Bernd LLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Die Angst wird nicht gemessen. Die Angst selbst ist ein rein subjektives Empfinden. Objektivierbar sind aber die körperlichen Reaktionen auf Angst wie Schwitzen, Zittern, schnelle Atmung, erregter Zustand, weite Pupillen etc.
Bei der Narkose wird vorgegangen wie immer, außer dass vorher beruhigend auf den Patienten eingewirkt wird. Evtl. wird auch eine Prämedikation durchgeführt oder die sowieso geplante etwas erhöht. Das wirkt dann anxiolytisch (angstlösend) und sedierend. Patienten sind daher dann schon viel ruhiger bevor es mit der richtigen Narkose losgeht.
Die Narkosetiefe selbst ist bei jedem Patienten grundsätzlich mal gleich, egal ob aufgeregt oder nicht. Es wird je nach Medikament und Indikation der Narkose ein gewisser Bolus gegeben, anschließend auf die nötige Narkosetiefe hin titriert. Das heißt, wenn der Körper mit Blutdruckanstieg, ersten Reflexen etc. z.B. auf Schmerzen reagiert, wird wieder etwas nachgegeben. Narkotika wirken und werden nach Körpergewicht bemessen. Reicht der berechnete Wert nicht aus ist es eine Ermessenssache des Anästhesisten, wieviel er genau nachspritzt. Das Narkotikum selbst wird im Normalfall weder gewechselt, verändert, noch erhöht aufgrund einer Angst vor der Narkose, es wird wirken. Extreme körperliche Reaktionen können den Einstieg in die Narkose jedoch verzögern und die Dosierung schwieriger gestalten, aber wenn die Narkose erst läuft, dann läuft sie. Der Patient ist dann bewusstlos und kann daher auch keine Angst mehr verspüren.
Hab keine Quelle dazu, aber etlichen OPs beigewohnt, mit verängstigten Patienten und mit ruhigen.
p.s.: Propofol wird normalerweise gerade NICHT zur Prämedikation verwendet. Wenn schon Propofol, dann wird damit die Narkose selbst eingeleitet. Es hat den Vorteil gut dosiert werden zu können und eine recht angenehme Narkose für den Patienten zu gewährleisten, daher wird es v.a. für Kurznarkosen eingesetzt. Nachteil ist v.a. die ständig notwendige Gabe während der Narkose und die hohe nötige Gesamtdosis, sowie bekannte allergische Reaktionen. Zur Prämedikation verwendet man z.B. Midazolam (Dormicum) aber nebenbei erwähnt, das hat Michael Jackson vor seinem Tod und vor dem Propofol auch bekommen (und einige andere)...
Quelle(n): Studium und praktische Erfahrungen - CinderellaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ich habe nunmehr weit über 20 Vollnarkosen hinter mir, ich hatte auch immer Angst und war nervös, aber am Abend vor der OP gibt es ein Beruhigungsmittel, sollte es nicht so wirken, kann man noch etwas bekommen und kurz vor der OP gibt es auch so eine " ScheiÃ-egal-Tablette " wie man so schön sagt.
Das entspannt den Körper und die Nervosität wird wesentlich weniger.
Nein, die Narkose ist heutzutage so eingestellt, das es keine Probleme gibt.
Mach dir da keine groÃen Sorgen, es wird alles gut gehen.