Hatt/e das Christentum/die Bibel einen maßgeblichen Anteil an unserer ethischen und moralischen Entwicklung?

Meiner bescheidenen Meinung nach ist diese Frage pauschal nicht zu beantworten. Für eine ethisch/moralische Entwicklung sind Menschen mit einem primär humanistisch geprägten Weltbild vonnöten. Wer ein Humanist ist, bleibt es auch - unabhängig vom Glauben. Einem Humanismus, der nicht aus innerer Überzeugung heraus gelebt sondern nur von Glaubensbekenntnissen oktroyiert wird, ist schwerstens zu misstrauen. Ich kenne persönlich viele von Gott überzeugte Menschen, die Menschenfreunde sind und es auch wären, wenn sie nicht gläubig wären. Solche kenne ich aber auch als Atheisten. Und ich kenne - vor allem hier - Gläubige, die meinen, über ihren gott wachen zu müssen und sich anmaßen, ihnen nicht genehme Antworten löschen zu lassen. Diese Glaubensfanatiker offenbaren eine erschreckende Gesinnung, die keineswegs erstrebenswert ist und alles andere als ein Maßstab für Ethik und Moral darstellt...

Wußtet Ihr, dass Marquis de Sade nach seinem Tod heilig ausgerufen werden sollte? Warum? Er hat große Summen Geld der Kirche gespendet. Leider wurde (fast in letzter Sekunde) sein Garten /Parkanlage durchgegraben und da fand man unzählige Leichen.

Soviel zu Moral und Ethik.....

Ob Atheisten generell bessere Menschen sind bezweifle ich aber auf jeden Fall sind es meist Menschen die sich mehr Gedanken machen. Die ersten bekannten Atheisten waren Sokrates und Epikur. Der Erstere musste das mit dem Leben bezahlen (Schierlingsbecher) der Zweite war klüger und ist eines natürlichen Todes gestorben.

Das Christentum hat unsere Kultur geprägt, sicher auch die Ethik- und Moralbegriffe. Aber es sind auch die Vorstellungen aus der Antike eingeflossen, die das Christentum teilweise übernommen hat. Besonders merkwürdig finde ich die mögliche Abkoppelung der Moral von der Religion, denn es ist ja unbestritten, dass sich auch Andersgläubige anständig verhalten können. Damit kommen wir zur Frage, ob Gott, wenn er will auch etwas Unmoralisches tun könnte oder ob man davon ausgehen kann, dass sich Gott ethisch einwandfrei verhält.

Sollte dem so sein, kann man davon ausgehen, dass es eine noch höhere Instanz gibt. Oder ist das ein Irrtum?

Mein Grundatz ist: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Andern zu.

Quatsch, es waren die Gegner des Christentums die teilweise mit ihrem Leben zahlen mussten.

NEIN!

Unsere heutige Ethik basiert auf griechische und römischer Ethikmoral und Philosophie, das Christentum ist nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein der Gesellschaft.

NEIN!

Christen haben eine andere Moral und Ethik Vorstellung aber keine höhere. Die höchste Ethik ist immer noch die des Konfuzius und Zhuangzi. Humanismus haben wir ohne Religion errungen.

Zur ersten Frage. Natürlich hatte die Bibel Einfluss auf unsere moralische Entwicklung. Sie ist mit ihren 10 Geboten ja auch so eine Art Gesetzbuch und zudem noch eines, dass sehr allgemein und gesellschaftlich ist und der Ruhe und dem Frieden innerhalb einer Gruppe dient ( du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen etc).

Es ist ja ganz logisch, dass eine Religion, die zu Zeiten in denen Staat und Kirche mehr oder weniger eins waren oder die Kirche sogar mehr Einfluss hatte als der Staat, die Menschen sehr stark prägt.

Und nein ich glaube deshalb aber nicht, dass Andersgläubige oder Atheisten weniger moralisch sind. Ich glaube viel mehr, dass Christen eben die allgemeinen Moralvorstellungen in ihren Glauben übernommen haben, nicht dass sie sie erfunden haben.

Moralisch kann jeder Mensch, ob Christ, Moslem, Jude oder Atheist. Unmoralisch natürlich auch.

ich denke, dass damals die vielen griechischen Schulen im heutigen nahen Osten vor mehr als 2000 Jahren (erst im Zuge Alexanders bis später hin zum römischen Imperialismus) einen sehr großen Einfluss auf diese Völker dort hatten und dann in einer Schmelze (Metapher JesusPassion) mit dem dort vorherrschen Judentum eben das Christentum entstanden ist.

Frage 1: Es bleibt Spekulation und Glaubenssache zu sagen was wäre, wenn die Geschichte anders verlaufen wäre. Einzelne Persönlichkeiten haben sicher versucht ethisch zu handeln und zu leben, doch es bleibt wieder Frage offen, wieviel Einfluss diese hatten.

Frage 2: Nein. Ich sehe da keinen Unterschied.

1. ja und nein, Leider wurden im Mittelalter viele Menschen getötet weil sie einen anderen Glauben haben. Aber es gab auch Leute die dadurch schwere Zeiten überleben konnten(z.B. einen Krieg).

2. Da muss ich sagen nein. In denn meisten Religionen wird gelehrt das man zu seinem Umfeld nett und freundlich sein sollte. Es sind meisten Fanatiker oder Wahnsinnige die einen Streit anfangen und nicht Verstehen. Den alle Religionen sind vom Sinn her gleich einfach mit einem anderem Propheten.