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Wäre es möglich, die Politik abzuschaffen ohne ein Chaos zu verursachen?

Halli Hallo

Bin da wieder auf einen Gedankenzug gesprungen...

Alle Welt motzt ja über die Politik bzw. Politiker. Nun ist mir der Gedanke gekommen, dass die Politiker ja auch nur Menschen wie du und ich sind und somit auch nicht automatisch "Gutmenschen" sein können. Da wäre es doch naheliegend, die Politiker mit etwas zu ersetzen, dass emotionslos und folglich ohne egoistische Gedanken handelt, ein Roboter ähnliches System oder was ähnliches.

Wir können sicher sein, dass keiner bevorzugt wird oder benachteiligt wird, sondern einfach das Gesetz, welches im besten Fall vom Volk demokratisch besiegelt wird (z.B per e-Voting (natürlich müsste man ein sicheres System haben, damit Betrug verhindert werden kann)) umgesetzt wird.

Es würde mich interessieren, wie man ein "politikerloses Regierungssystem" aufbauen könnte, bzw. ist dieser Gedanke nicht zu phantasievoll? Ich denke man müsste sicherlich die Exekutive und Juristikative beibehalten, oder evtl. auch komplett "sanieren"?

sry für den einen oder anderen Rechtschreibefehler, habe einfach mal die Gedanken niedergeschrieben...

Oder kann man die Politik gar nicht abschaffen? Können die Menschen sich gar nicht selbst regieren und brauchen Regierende?

Evtl. müsste ich sowas in einem Forum stellen um meinen Bedürfnissen gerechter zu werden, hätte da jemand eine grosses Forum wo man über solche Sachen diskutieren (philosophieren) könnte? Ich konnte die Fragen aber nicht gut beschreiben, weil ich hab zig Unterfragen bzw. Gedanken, das ist nur mal grob formuliert und auch viel unlogisches dabei, ich weiss ;)

Besten Dank im Voraus!

9 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    "Oder kann man die Politik gar nicht abschaffen? Können die Menschen sich gar nicht selbst regieren und brauchen Regierende? "

    Dazu erstmal: Ich glaube, dass Menschen sich gar nicht selbst "regieren" können. Sie brauchen wahrscheinlich nicht unbedingt "Regierende" wie wir sie jetzt kennen, aber ein bestimmtes System, mit bestimmten Richtlinien und "Verhaltenskodex", brauchen sie.

    Was ich bisher gemerkt habe, bei Leuten die - ich geh mal kurz auf 'ne ähnliche Seitenspur - Religion abschaffen wollen, bei der Frage wo Leute denn dann "Gut" und "Böse" her holen, auf die Politik zurückgreifen.

    Denk mal so. Klauen zum Beispiel. "Man klaut nicht". Warum? Weil Gott es einem verbietet, weil man sonst Strafe zahlen muss - falls man erwischt wird -, weil man "sowas einfach nicht macht"? Religion - Gesetz - Gesellschaft. Allgemein wiegt das letzte, Gesellschaft, am schwersten. Warum denke ich das? Weil ich mir nur damit erklären kann, warum Menschen generell nicht klauen. Auch nicht, wenn die Chance dass sie dabei erwischt oder gesehen werden, nahezu 100% ist. Auf einer überfüllten Terrasse im Sommer zum Beispiel. Warum steht man nicht einfach auf und geht, ohne zu zahlen?

    Dieses Verhalten, das "Gute" tun, ist pragmatisch gesehen ja schon notwendig, eine Gruppe von Menschen heutzutage "funktionieren" zu lassen. Viele Menschen werden darüber viele verschiedene Ideen haben und damit zusammenleben möglich ist, müssen entweder bestimmte Richtlinien festgelegt werden, oder man kloppt sich bis der stärkere gewinnt (war doch früher so, oder?).

    So. Jetzt näher zu deiner Frage. Ein "politikerloses Regierungssystem" heißt ja nicht, "keine Politik", wie du in der letzten Zeile vorschlägst.

    Politik ist meiner Meinung nach unvermeidlich, wenn man es aktiv abschaffen würde, gründet es sich im Chaos wahrscheinlich neu, eventuell über Religion (diese ist Politik sehr ähnlich, nur emotionaler) - Menschen brauchen Richtlinien, sonst können sie nicht in Bewegung gesetzt werden ("was soll ich tun, warum soll ich es tun, was bringt mir das, was bringt das anderen, was ist gut, was ist böse, sollte man überhaupt gutes tun, etc).

    Politikerlos. Ja. Ein Land virtuell regieren? Menschen z.B. per e-Voting Gesetze wählen lassen. Exekutive und Juristikative behalten, oder auch "digitalisieren"?

    Das Gute an Politikern, ist eben dass es Menschen sind. Gleichzeitig ist das auch ein Nachteil, ja, aber eine große Gruppe an Menschen brauch Motivation. Neue Ideen kommen nicht in allen Menschen auf; Menschen wissen nicht alle gleich viel über die Welt und viele viele Menschen hätten gar keine Ahnung was sie wählen sollten wenn es keine Kampagne gäbe.

    Man könnte eine Art Plattform öffnen um das Problem der Ahnungslosigkeit der Masse zu beseitigen. Ein "Forum", wo Leute die Ideen zur Verbesserung haben - ich bin davon überzeugt dass "Verbesserung" immer existent bleibt, es gibt kein Gesellschaftlich perfektes Gleichgewicht in dem jéder zufrieden ist - diese äußern können. Was dann passieren wird, ist das die einen die einen Ideen gut finden und andere wieder andere und wieder andere andere.. biologisch ist es dann wieder, das diese Leute sich zusammentun.

    Entsteht so nicht auch wieder eine form der Politik, mit Menschen, "Politikern"? Ist das nicht auch, was Politikern eigentlich machen? Es sieht in der Heutigen Zeit wahrscheinlich anders aus, weil viele Politiker - Entschuldigung wenn das jetzt zu grob gesagt ist - nicht mehr Politik machen wollen wegen ihren Idealen und Ideen sondern wegen der Karriere.

    Ich glaube, dass Menschen grundsätzlich sehr von ihrer Umgebung abhängig sind. Wenig selber denken, oder eher, viel selber denken, aber sich aktiv für von außen "akzeptiertes" entscheiden. Milgram-Experiment z.B. So viele, die einfach machen was ihnen gesagt wird, weil es "gut" befunden wird von ihrer Umgebung, trotz den eigenen Zweifeln daran. Man kann sich fragen ob das auch heißt, dass sie es brauchen, das ihnen "vorgeschrieben" wird was man machen muss und ich glaube, dass es da sehr große Unterschiede in Menschen gibt. Die Mehrheit jedoch, braucht sowas schon, wird sich selber dafür entscheiden wollen von wem ihnen wás vorgeschrieben wird - deswegen mag man die Demokratie Idee so sehr, glaube ich - aber die Ansätze müssen ihnen vorgeschlagen werden. Wer macht das? Leute mit Ideen. Wie kommen diese Leute zur Masse die Vorschläge braucht? Politik machen. Roboter können dies wohl eher nicht komplett von Menschen übernehmen, da sie selber einen menschlichen "Input" brauchen.

    Ich bin wohl immer noch nicht so richtig auf einen Punkt gekommen und es fällt mir generell schwer, meine Gedanken zu formulieren. Hin und her und hoch und runter.. bei einem Glas Wein an einem Tisch geht sowsowasel besser.

    Ein Philosophie Forum: such mal bei Google, bin da eben z.B. schon auf Philo-Welt.de gestoßen, sieht auf den ersten Blick ziemlich aktiv aus.

    Quelle(n): Verwirrende Gedankenwolken - Entschuldigung
  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Man kann die Politik überhaupt nicht abschaffen. Politik gäbe es sogar in der Anarchie.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Welchen Sinn sollte das machen, ein Chaos durch ein anderes zu ersetzen?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja. Chaos? Nein. Keine Chaos.

    Quelle(n): Pardon my Deutsch, I am American.
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  • lowtec
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Solch ein Robot-Verwaltungssystem müßte angenommen werden und nicht den Menschen aufgezwungen. Sonst würde es bekämpft werden, und das wäre keine Verbesserung. Da ist aber dann die erste Voraussetzung dass keine Raffgier und Machtgier vorhanden ist. Zu bedenken ist auch: Welches Lebensziel haben Menschen die zu aller Zufriedenheit verwaltet werden. Geltungssucht zB und Angeberei gäbe es ja auch nicht. Ja, schon interessant und sehr weitreichend die Idee.

    Quelle(n): gr
  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Politiker verfallen ins Chaos und das Volk jubelt: Es lebe König Grobi!

  • tirreg
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Leute brauchen doch was zu meckern,also lasse ihnen doch bitte das Feindbild " Politiker"also nein .................................................

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein denn wenn du einem was gibst fehlt es dem anderen.....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Eine geringe Zeit würde das funktionieren, da die Beamtenschaft für den weiteren Lauf technisch sorgen könnte. Da aber ständig Gesetze erlassen und Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden müssen würde schnell ein Defizit bzw. eine Anarchie entstehen. Also brauchte man wieder einen "Entscheider". Das wäre dann eine Einzelperson oder ein Gremium, welches die Meinung des Volkes oder eben nur seine eigene Auffassung zum Gesetz erhebt. Da eine Einzelmeinung (Monarchie oder Diktatur) niemand mehr will, müsste es demzufolge eine Gruppe erledigen. Womit wir wieder bei den Politikern wäre.

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