was meint der Titel des Buchs ,,Der Geteilte Himmel''?

Bei dem Roman von Christa Wolf geht es um eine Liebesgeschichte, die zwischen 1959 und 1960 in Halle abspielt, also noch vor dem Bau der Mauer.

Ich las den Roman mehrmals und entdeckte immer andere Aspekte, je nach Lebensalter und politischem Hintergrund..

Rita und Manfred sind ein verliebtes Paar, aber ihre Wege gehen auseinander, als Manfred sich entschließt, über Berlin in den Westen zu gehen, da er für seine Arbeit als Chemiker in der DDR keine Zukunft sieht.

Rita folgt ihm zwar, aber sieht für sich keine Perspektive dort, trennt sich und geht zurück.

Ihre Ansichten veränderten sich. Aus einem jungen unerfahrenen Mädchen, die in Manfred eine Leitfigur sah, ist eine reife Frau geworden, die ihre eigenen Entscheidungen trifft.

Man muss das natürlich vor dem Hintergrund der ehemaligen DDR sehen. Christa Wolf war eine Schriftstellerin ihres Staates, wenn sie auch manches mit kritischen Augen sah.

Wenn sich Menschen lieben, dann befinden sie sich sprichwörtlich im 7. Himmel. Man kann zwar einen Himmel in der Realität nicht teilen, aber wenn Ansichten auseinandergehen und die Menschen, die sich lieben, keine gemeinsame Basis finden, zerfällt dieser 7. Himmel, die Zukunft, die vorher von Rita mehr romantisch gesehen wurde, aber später realistisch beurteilt, eben in zwei Teile und existiert nicht mehr. Die vorher gemeinsame Gedankenwelt von Rita und Manfred brach auseinander und damit ihr persönlicher Himmel.

Christa Wolf beschäftigt sich in ihrem Roman „Der geteilte Himmel“ zum ersten Mal mit der Problematik um „das Recht des Einzelnen auf Selbstverwirklichung und auf sein Auf begehren gegen die Entfremdung, Vereinzelung und Bürokratisierung des Lebens in der modernen Industriegesellschaft.“ Die Teilung des Himmels Deutschlands steht also nicht im Vordergrund. Die beiden Hauptfiguren sollen auch nicht für die verschiedenen politischen Systeme des geteilten Deutschlands interpretiert werden, sondern eher als Beispiele für zwei verschiedene Lebensarten in einer modernen Massengesellschaft.

Christa Wolf spricht die vermeintlichen und tatsächlichen Unzulänglichkeiten in der DDR-Gesellschaft durchaus mutig an. Dabei ist interessant, dass die Hauptfigur der Erzählung, Rita, nicht aufgrund ihrer gefestigten sozialistischen Überzeugung in ihre Heimat zurückkehrt. Es ist vor allem auch die Angst, nicht klar zukommen, die Frustration über die eigenmächtige Entscheidung ihres Geliebten, in den Westen zu gehen, bis hin zur lieb gewonnenen Brigade im Waggonwerk. All das Gründe, die einem "normalen" Menschen durchaus näher liegen als die idealisierte Vorstellung einer gerechten, sozialistischen Gesellschaft. 25998oqb25iuv5x

Ich kenne zwar das Buch nicht, aber nur wegen dem Titel würde ich vermuten, es geht um zwei Personen, die bei einer eigentlich schönen Sache zwei verschiedene Ansichten haben und sie sich so verderben.

Es spielt auf die Mauer,die die Leute voneinander trennte.In dem Roman sagt ein Protagonist: den Himmel können sie nicht teilen".Das Buch von Christa Wolf erschien 1963, zwei Jahre nach dem Bau der Mauer.

Ich hab das Buch zwar nicht gelesen, aber meine es geht um die Teilung Deutschlands in Ost und West vor der Wende 1989.

http://www.literaturwissenschaft-online.uni-kiel.d...

Ich denke mal, dass die zwei unterschiedliche seiten einer Sachen gemeint ist. Denn die eine Seite ist die helle (gute) Seite und die andere die dunkele (böse) Seite, d.h. der mensch hat ja auch 2 Seiten (Jede Medaille hat 2 Seiten). Wenn diese Teile aufeinander treffen, entsteht ein Konflikt (Dilemma) usw .....................................................

Denke ich Mal.

Wenn ich den Inhalt des Buches kennen würde, würde ich bestimmt anderes interpretieren.