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Brauche Jemanden der Ahnung von Opiaten hat (Tilidin)?

Hallo ihr Lieben, hoffe jemand von Euch kann mir weiterhelfen.

Leider ein längerer Text aber würde das Ganze gerne genau beschreiben.

Habe am Freitag 2 mit 100mg dosierte Tilidin retard Tabletten zu mir genommen, ohne vorher jemals diese Tabletten oder andere Opiate zu mir genommen zu haben. Es handelte sich dabei mehr oder weniger um ein Versehen, andere Geschichte.

In meinem Fall wohl eine Überdosierung, da noch nie zuvor genommen und wie ich mehrfach gelesen hab werden solche Schmerzmittel wohl in der Regel immer erst einmal niedrig angesetzt.

Nun ging es mir nach etwa 1,5 Std mehr als miserabel, ich hatte starke Kreislaufprobleme, mir war übel, konnte nicht mehr geradeaus reden, starkes Herrasen und meine Beine wurden zeitweilig taub. Ich hatte das Gefühl meine Umwelt durch einen Schleier wahrzunehmen. Ich wurde immer müder, hab versucht mich krampfhaft wachzuhalten weil ich nicht wusste ob ich einschlief oder bewusstlos wurde, doch irgendwann bin ich eingeschlafen. nachts bin ich einmal wach geworden und habe mich übergeben. Ich war nicht bei einem Arzt oder im Krankenhaus muss ich gestehen.

Am nächsten Morgen ging es mir wesentlich besser, hatte aber immer noch ein dolles Gefühl im Kopf und mein Magen resignierte etwas. Gegen Nachmittag dann bekam ich ganz starke krampfartige Kopfschmerzen und musste 2 Paracetamol nehmen und mich ins Bett legen, eingeschlafen und weitere 12 Std am Stück geschlafen. Sonntag kam der Kopfschmerz dann stoßweise wieder und auch heute rebelliere mein Magen und mein Kopf

Nun meine eigentliche Frage, kann das, nach 3 tagen, noch von dem Tilidin sein? Sollte ich nachträglich zu einem Arzt gehen? Oder hat das wohl andere Gründe?

Vielen Dank schonmal!

Update:

Ich bin 22 Jahre.

Genommen habe ich weil, ja ich weiß das klingt ganz dumm, aber meine Oma hat sie mir gegeben. Die hat sie mal wegen ihrer entzündeten Gesichtsnerven bekommen. Ich hatte starke Zahnschmerzen und schon 4 Paracetamol genommen. meine Oma hat mir diese Tabletten in die Hand gedrückt und gesagt Kind nimm davon mal 2, danach hast du keine Zahnschmerzen mehr. Was das für Teufelszeug war habe ich erst im Nachhinein gelesen.

3 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    1. Trotz der schönen ausführlichen Beschreibung fehlen dennoch ein paar wichtige Punkte, z.B. Alter, Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme (warum hast du überhaupt 2x100mg Tilidin eingenommen?) und und und.

    2. Normalerweise sollte die Wirkung des Opiates Tilidin (auch in der retardierten Form) längst nachgelassen haben. Was aber sein kann, dass es durchaus die Folgewirkungen der Einnahme sind, was du jetzt spürst. keine Sorge erstmal, die normalerweise höchstdosierte Retardform liegt bei 600mg pro Tag, kann in Einzelfällen aber sogar noch erhöht werden. Da Opiate Nebenwirkungen wie z.B. Verstopfung bzw. eine Darmträgheit bewirken, kann deine Angabe durchaus damit zusammenhängen, auch Kopfschmerzen könnten als Folgereaktion auftreten.

    3. Die Wirkphase hast du defintiv überwunden, es sollte dir stündlich besser gehen. Sollte dies nicht der Fall sein, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen und deine Probleme schildern.

    4. Ruhig bleiben, außer den wirklich akuten Nebenwirkungen sowie der unangenehmen Begleiterscheinungen ist Tilidin zumindest im Normalfall keines der Medikamente, die bleibende Schäden verursachen können. Trink v.a. viel, nimm keine anderen Medikamente mehr dazu ein, trinke keinen Alkohol und ruh dich aus, bald geht's dir wohl besser!

    p.s.: Und wie geht's dir jetzt mittlerweile? Besser, wie vermutet? Ich hoffe und schätze, du hast etwas gelernt für die Zukunft...?

    Ach ja, eines würde ich noch gerne wissen: gegen die Schmerzen hat das retardierte Tilidin aber geholfen, oder?

    Quelle(n): Studium
  • vor 1 Jahrzehnt

    Bitte lese dir den anliegenden Wiki-Artikel durch.

    Die Dosis von 200mg ist bereits eine Menge, die beschriebenen Nebenwirkungen nicht unüblich. Da es sich auch noch um Retard-Tabletten handelt, wird der Wirkstoff verlangsamt freigesetzt. Neben den eigentlichen Nebenwirkungen kommt es zusätzlich zu Nachwirkungen.

    Sollten sich diese Erscheinungen nicht umgehend legen, solltest du einen Arzt oder Apotheker befragen. Es gibt auch eine Notrufnr.:

    Notfall-Telefon: 0228 / 19240

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Zum Einen hat Tilidin,so wie es regulär und BTM-frei verschrieben wird,einen inneren Wirkmechanismus der verhindert,das ab einer Dosis X,(ca.400-600mg)man zwar mehr nehmen kann,aber es nicht weiter zu Wirksteigerung kommt.

    Zum Zweiten schreibst du ja,das Du die Tabletten in retardierter Form genommen hast,was bedeutet,das das Mittel zu einem geringen Teil schnell anflutet,aber zum größten Teil den Wirkstoff über viele Stunden hinweg abgeben kann. Von daher kannst Du froh sein kein Opiat genommen zu haben,das nicht-retardiert ist.

    Denn hätte es dich schon nach 30-45 Minuten "umgehaun" Da Du aber ein Opiatnaiver Patient bist (das heißt nix weiter,als das Du nie Opiate nimmtst oder schon länger keine mehr genommen hast und der Körper frei davon ist).

    Nun zur Frage ob das Tillidin nach 3 Tagen noch wirksam ist,bzw. eher die Nebenwirkungen vorhanden sind. Du hast ja auf der einen Seite eine recht hohe Dosis,für nicht Opiatabhängige Patienten,zu Dir genommen und dazu kommt nun noch die verlangsamte Abgabe des Wirkstoffes an Deinen Körper und die Halbwertszeit,allerdings nicht die,die angibt wie schnell der Wirkstoff "zerlegt"wird sondern wie lange die Wirkung des Stoffes nach der letzen Einnahme,wenn auch in schwacher Form,vorhanden ist.

    Man kennt das von Benzodiazepinen,bei welchen es Wirkbreiten von bis zu 72 Stunden gibt. Ich selber nehme ein sehr starkes Opiat,welches ,je nach Patient,bis zu 48 Stunden wirken kann.

    Von daher kann es schon sein,das ,wenn auch nur wenig,Wirkstoff,bzw. der Wandlungsprodukte,für Probleme sorgen. Allerdings war es nicht sehr förderlich Paracetamol zu nehmen. Oft haben die Wirkstoffe untereinander,bzw. die Metaboliten ,kein Lust auf "Einigkeit".

    Tilidin macht bei Zahnschmerzen,die auf Entzündungen oder ähnliches,zurück gehen ,nicht viel Sinn,zumindest nicht als Tropfen oder Tabs. Mein Mittel ist z.B. 4x potenter als Moprhin und selbst das Mittel schafft nicht jede Art von Schmerz.

    Wenn es Dir also nicht wirklich besser geht und Du das Gefühl hast,es stimmt was nicht,ist der Weg zum Arzt nie der verkehrte. Es kann sein,das Ärzte skeptisch gucken,wenn sie das Wort Tilidin und Opiate hören,aber erklär es einfach so,wie Du es hier getan hast.

    Zusammenfassung:

    1. Nie Opiate ohne Rücksprache mit einem Arzt nehmen,wenn man zudem keinerlei Erfahrung mit Opiaten hat.

    2. Genau lesen was auf der Packungsbeilage steht

    3. Bei Anzeichen wie Schwindel,Übelkeit,Herzrasen,starkem Schwitzen,besonders kalter Schweiß,fahle Haut,Zittern und Wahrnehmungsstörungen immer einen Arzt holen,ein Toxic-Schock ist eine sehr Ernste sache,

    4. Genau erkundingen,für die Zukunft,was bei Zahnschmerzen hilft,bis man zum Zahnarzt kommt.

    5.Nie Opiate mischen die einmal Naloxon enthalten und mal nicht,dies sorgt dann für einen(wenn man es schon länger nimmt)Entzug.

    Gute Besserung

    Quelle(n): Eigene Erfahrung mit Opiaten aus Krankheitsgründen,ect.
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