Wie weit darf Demokratie gehen?

Die Schüler sind immer für den leichteren, bequemeren Weg. So eine Frage sollte der Lehrer nicht stellen, dann kann er die demokratische Abstimmung umgehen.

In keiner Demokratie der Welt kann über etwas abgestimmt werden, was gesetzlich geregelt ist. Auch in einer direkten Demokratie wäre das nur über eine Volksinitiative gegen die betreffenden Rechtsvorschriften möglich.

Der Trugschluss liegt in der Annahme, dass die Struktur des Lehrer-Schüler - Verhältnisses demokratisch sei.

In Wirklichkiet ist sie rein absolutistisch: Je nach Lust und Laune kann der Lehrer/die Lehrerin entscheiden, wie viel Scheindemokratie in der Klasss herrscht.

Allerdings liegt es in der Natur des Systems Schule, dass es eine Minderheit gibt, die befiehlt (die Lehrer) und eine deutliche Mehrheit, die genau genommen vorbehaltlos - unter Androhung von mehr oder weniger heftigen Nachteilen - zu gehorchen hat (die Schüler).

Demokratie hat in der Schule nichts zu suchen.

Wo ist das Problem? Wenn die SchülerInnen in den 45 Min. gemeinsam mit dem Lehrer/der Lehrerin gemeinsam und intensiv lernen, dann sind Hausaufgaben ja nicht unbedingt notwendig, dann kann man sich den "Spaß" schenken, aber das müssen alle Schüler begreifen, wenn nicht muß das Ziel über Hausaufgaben und Tests (Curriculae) durchgezogen werden.

Da ist die Klasse gefragt, 45 Min. arbeiten oder nicht!

Wer sich für die, eh abzusitzende, Schulstunde entscheidet, der entscheidet sich auch für mehr Freizeit!

Entscheidet Euch demokratisch!

Warum nicht?

Der Lehrer könnte ja am nächsten Tag an Stelle der Hausaufgabe einen Test ansetzen und dann nochmal abstimmen lassen.

Die Rechte der Schüler in Ehren aber das letzte Wort hat immer die Schulbehörde oder Bildungsministerium. Ihrer Entscheidung muss sich auch die Lehrkraft beugen.

auch in der Demokratie gibt es Herren und Knechte

Demokratie ist weder eine Schulform noch eine Unterrichtsform.

Demokratie ist eine Staatsform, oder ein in Gremien gewähltes Abstimmungsverfahren mit entsprechenden demokratischen Spielregeln.

Hausaufgaben sind keine Sache von Demokratie, sondern alleinige Rechte zum Aufgeben von denen hat der Lehrer.

Das nenne ich mal Schuldiktatur... ;)

@blaui & Trinchen:

Das Problem ist ja, dass es immer Schüler gibt, die einfach nicht wollen und immer Faxen machen müssen, weil sie denken, sie seien witzig.

Und es gibt welche, die sich einfach nicht konzentrieren können und somit teilweise gar nicht mitkommen, weil sie immer wieder aus dem Fenster gucken.

Und es gibt welche, die einfach doof sind, und das Ganze einfach nicht verstehen, allein schon wegen der fehlenden Grundkenntnissen zum Stoff.

Und dagegen hält die kleine Gruppe von Schülern, die tatsächlich arbeiten. Und von denen ist die Hälfte zu schüchtern oder zu faul den Arm zu heben.

Also meldet sich nur die Hälfte der Schüler, die eigentlich dazu in der Lage wären.

Und da wundern Lehrer wie ihr euch, wieso sich immer dieselben melden....

;-)