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Inwiefern wird mir in der Psychiatrie geholfen ?
Ich habe endogene Depressionen, Borderline-Persönlichkeitsstörung mit paranoiden und schizophrenen Zügen, dazu kommt akute Suizidgefährdung.
Meine Eltern wollen mich kommendes Wochenende in eine Psychiatrie einweisen lassen, da ich vergangenes Wochenende versucht habe mich umzubringen. Aber alle Therapie-Plätze bei den Psychologen sind belegt und Medikamente würden meine Suizidalität nur noch steiger und das wäre ohne Betreuung "unverantwortlich".
Aber ich weiß nicht ob ich es schaffe, mit "meinesgleichen" zusammenzusein - 24 Stunden. Ich ertrage es nicht, Menschen um mich zu haben, denen es schlecht geht, denn das zieht mich noch mehr runter. Und ich müsste dort etwa 3-6 Monate verbringen.
Und wie will man mir in der Psychiatrie helfen ? Ich will auf gar keinen Fall Antidepressiva zu mir nehmen. Komm ich dann auf die Geschlossene ?
15 Antworten
- Maeve DragonLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Borderline ist immer sehr problematisch, weil das viele andere Probleme nach sich zieht. Borderline-Störungen gelten als seelisches Grenzgebiet zwischen Psychose, Neurose und Persönlichkeitsstörung.
Eine allseits anerkannte Definition ist schwierig. Doch die Zahl der Betroffenen scheint zuzunehmen. Das Leidensbild ist beschwerlich bis zermürbend - und zwar nicht nur für die Patienten, auch für das nähere und sogar weitere Umfeld.
Psychopharmaka können da erst einmal helfen, die Situation zu entspannen und dich etwas ausgeglichener zu machen.
Du musst, damit dir geholfen werden kann, "näher bei dir sein", als es z. Z. wohl der Fall ist.
Hilfen in der Klinik sind sowohl Therapien, die später meistens noch fortgesetzt werden müssen,
als auch eine medikamentöse Einstellung auf deine individuellen Bedürfnisse.
Wenn du akut Suizidgefährdet bist, kommst du erst einmal in die geschlossene und später - nach einer eingehenden Untersuchung und der richtigen Einstellung mit Medikamenten - auf die halboffene.
In der geschlossenen Abteilung ist nämlich meistens, wenn das als Übergangslösung verstanden wird, keine Therapie vorgesehen.
Du musst keine Angst vor "Deinesgleichen" haben. Meistens ist es sehr gut zu sehen, dass andere das gleiche Problem haben oder ein ähnliches. Die Patienten können sich austauschen und nach einer Eingewöhnungszeit auch gegenseitig aufbauen.
Wenn die Leute entlassen werden, sollten sie stabil genug sein, um mit Therapien außerhalb der Klinik ihr Problem in den Griff zu bekommen.
Mach dir keine Sorgen.
Du wirst das schaffen. Angst vor etwas Neuem ist völlig normal aber wenn du bereit bist, dich auf die Hilfen einzulassen, die man dir in der Klinik und auch hinterher bietet, dann wird dir auch geholfen.
Ich wünsche dir viel Erfolg und gute Besserung.
- MariLv 4vor 1 Jahrzehnt
bitte, bitte geh so schnell wie möglich in die Klinik!
dort kann Dir geholfen werden, ich weià es - eigene Erfahrung!
man wird Dich dort zu nichts zwingen. denn alles, was Du tun kannst, muss aus Dir selber kommen und das geht nicht mit Zwang!!!
und das beste ist überhaupt, dort Deinesgleichen zu treffen und mit ihnen zusammen zu sein.
ich war öfter wg. Depressionen in einer psychiatrischen Klinik und habe nie vorher und danach wieder so viel gelacht und Spaà gehabt wie dort.
weil man die beste Hilfe untereinander findet - in den Gesprächen mit den anderen.
Sie lachen und weinen mit Dir. sie heitern Dich auf und fangen Dich auf, wenn es Dir schlecht geht - und sie freuen sich mit Dir, wenn es Dir besser geht.
Ich habe dort 2 liebe Freundinnen gefunden, mit denen ich auch weiterhin engen Kontakt habe.
und mit was für einer Angst und welchem Grauen bin ich das erste mal dort hin gefahren - und nichts böses ist mir dort widerfahren. im Gegenteil, der Aufenthalt hat mir sehr geholfen - und den anderen, die ich dort getroffen habe, auch.
Glaub mir, sie tun Dir dort nix. und Du kannst auch, wenn Du freiwillig in die Klinik gehst, jederzeit von dort wieder gehen.
Quelle(n): eigene Erfahrung - vor 1 Jahrzehnt
normalerweise ist die hauptaufgabe der dort angestellten das gespräch mit dir. man wird dir die möglichkeit bieten, therapeutische gespräche zu führen, wenn du dazu bereit bist und das willst.
psychopharmaka werden nie gegen den willen der patienten verabreicht, ausser du versuchst tatsächlich mehrfach, dir das leben zu nehmen, was ich dir überdies nicht empfehlen kann.
zu deiner sorge, die menschen dort würden dich weiter hinunterziehen. diese institutionen bauen darauf, dass patienten sich gegenseitig motivieren. einer beginnt, sich besser zu fühlen, was sofort die stimmung der anderen patienten hebt und so kann eine regelrechte "glückswelle" durch die psychiatrie jagen.
du wirst sehen, das ist kein kaltes gefängnis mit unsymphatischen männern in kitteln, sondern viel mehr eine art heim, in dem eben alles geboten wird, was dir helfen kann.
lg
alex
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Du kannst jederzeit gehen. Sieh es als eine Art Kurklinik. Zum erholen von der bösen Welt. Die anderen Leute sind auch nicht irgendwelche Irren mit verzerrten Fratzen, die sabbernd in der Ecke schaukeln, sondern ganz gepflegte und durchschnittliche Zeitgenossen. Man kann dort sogar Freunde finden und viel Spaà haben oder man kann sich auch absondern und fernsehen oder lesen.
Das ist ein ganz normales Krankenhaus. Antidepressiva wirst Du wohl nehmen müssen, wenn Du Depressionen hast. Und eine Gesprächstherapie wird es vielleicht auch geben.
Was ich ein bisschen merkwürdig finde, ist die Diagnose Borderline UND Depression UND paranoide Züge UND Schizophrenie. Da bleibt nicht mehr viel übrig, was Du nicht hast. Allein darum solltest Du Dich dort einmal hinbegeben, damit eine vernünftige Diagnose von Fachleuten erstellt werden kann, denn was Du da hast ist keine Diagnose, sondern so eine Art Reste-Eintopf.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
die richtigen medikamente STEIGERN dein suizidalität NICHT...im gegenteil...sie senken diese erheblich
lass dir helfen...
- vor 1 Jahrzehnt
Hallo,
Ich habe eine bekannte die von ihrem Mann total gedemütigt und nieder gemacht wurde.
darauf hin nam sie so viel medikamtene das sie Nacht einfach nur mit schlafanzug durch den wald lief und sich schon mehr mals versucht hat umzubringen! darauf ihn kam sie in die Psychiatrie!
Dort habe ich sie besucht!
Und naja ich habe mir das alles gaanz anderst vorgstellt das da halt nur total kaputte menschen rum laufen die dinge sehn die es gar nicht gibt! (und so klingt es irgendwie auch bei dir)
Da brauch du dir keine kopf machen unter "deines gleichen" sind völlig normale menschen (auch wenn es doof klingt)!
Bei manchen ist einfach das leben aus der bahn gelaufen! Haben z.B. noch einen knacks aus der kindheit (mutterkomplex), Drogen genommen, traumatische erlebnisse!
Also brauchst du dir keine sorgen machen, dort gibt es durch aus menschen mit denen du dich "normal" unterhalten kannst!
Du wirst auch net mit Medikamenten zu gepummt! Sie versuchen erst herraus zu finde was eigendlich los ist! Es gibt immer einen grund wieso menschen vor etwas angst haben oder durch drehen!
Ich denke nicht das du in die Geschlossene kommst! Da kommen nur wircklich krasse fäll hin wie mörder, menschen die men eben nicht mit andern menschen zusammen lassen kann weil se sich und ander gefärden könnten!
Und 24 stunde ist lange gesagt! Du hast ein zimmer in das du dich zurück ziehen kannst und ich denke es wird sicherlich auch einen innen hof geben und wer weis vill findest du sogar neue freunde die dich aufbauen!
Dort gibt es auch Gruppenterapien!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich kenn die Psychiatrie nicht. Es gibt da verschiedene Behandlungsansätze.
Der einzige Weg dir zu helfen ist dich dazu zu bringen, dir selbst zu helfen. Anders kann es gar nicht funktioniert, weil es dein Leben ist und du schon selbst damit klar kommen musst. Die ersten Ansätze gehen vermutlich in Richtung Selbstliebe, also dass du lernst zu akzeptieren, dass du so bist wie du bist und auch nur du die endgültige Möglichkeit hast darauf Einfluss zu nehmen. Man wird auch versuchen dich aus der Opferrolle zu holen und dir zeigen, dass du zwar nicht für alle Vorraussetzungen deines Lebens verantwortlich bist aber schon alleine die Verantwortung dafür trägst was du aus dieser Basis machst. Dir wird gezeigt, dass alles auch immer eine Chance ist und dass sich jede Basis positiv nutzen lässt. Mit der Opferrolle wirst du dich auch langsam von Schuldzuweisungen distanzieren.
Unter Deinesgleichen zu sein muss nicht nur negativ sein, sicher sind einige viel weiter als du und können dich gut unterstützen und dir bei Problemen helfen, die sie schon durchstanden haben. Wenn es offene Menschen sind, kannst du dir kaum bessere Gesprächspartner wünschen, da sie genau wissen wovon du redest und was in dir vor geht.
Ein Problem ist allerdings, dass dir scheinbar noch nicht klar ist, dass du Hilfe benötigst und du es nicht so recht willst. Aber sieh es doch mal so, ob es funktioniert oder nicht kannst du im Vorfeld gar nicht wissen. Erst wenn du etwas versuchst, kannst du es überhaupt bewerten. Im Vorfeld sind es nur Vermutungen und Hirngespinste, welche erfahrungsgemäà im GroÃen und Ganzen total daneben liegen. Das ist eigentlich in allen Bereichen des Lebens so. Viele Menschen lügen sich z. B. selbst was vor, dass sie etwas nicht können, obwohl sie es nicht versucht haben. Wie also wollen sie wissen, dass sie es nicht können? Die meisten meinen mit "können" eher "wollen".
Ich wünsche dir viel Glück und dass du dir die sinnlosen Tat ersparst und dadurch eine Bereicherung für die Gesellschaft und die Mitmenschen wirst.
- leer/vollLv 7vor 1 Jahrzehnt
du wirst nur süchtig gemacht dort. das ist alles. wenn du hilfe brauchst, schreib mich an. per mail oder messenger.
- RaikLv 7vor 1 Jahrzehnt
die Medikamente helfen, Deinen Kopf aufzuschlieÃen, damit Du überhaupt neue Gedanken zulassen kannst. Diese neuen Gedanken werden in Gesprächen mit Dir erarbeitet. AnschlieÃend lernst Du noch Techniken, wie Du im Alltag mit Deiner Krankheit leben kannst.
Die moderne Psychologie hat in den letzten Jahren solche Fortschritte gemacht, dass den Patienten wirklich geholfen werden kann. Gib dem eine Chance, was hast Du zu verlieren?
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hilfe ist möglich, wenn du sie zuläÃt. Ein Psychologe/Psychiater ist allerdings kein Zauberer, d.h wenn du dich völlig sperrst, kann der Arzt mit Engelszungen auf dich einreden, ohne dass sich ein Erfolg einstellt. Wenn du "auf keinen Fall" Antidepessiva nehmen willst, dann lass es. Wundere dich dann aber nicht, wenn die Behandlung in die Hose geht.