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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Wie sage ich einer Person, dass sie zum Psychiater soll?

Die Sache ist etwas heikel. Die Person steht Psychologie und Psychiatrie sehr ablehnend gegenüber und wurde oft als "verrückt" abgestempelt, obwohl das nicht der Fall ist. Die Person war schon immer melancholisch, introvertiert und hat eine Neigung zu Süchten. Aber jetzt finde ich, das eine Grenze überschritten wurde. Das ist eine Depression wie sie im Bilderbuch steht. Eine andere Sache kommt noch dazu.

Wie sage ich das am Besten, ohne zu verletzen? Wenn die Person verletzt wird, macht sie zu.

Update:

Danke für das schnelle Antworten. Er geht alle 4-8 Wochen zum Hausarzt wegen einer anderen Sache. Soll ich mir den Arzt vorknöpfen? Ich will ihn auch nicht überreden, sondern nur sagen, was Sache ist.

Update 2:

Er nimmt keine Antidepressiva, er ist total dagegen. Er trinkt dann und isst nichts. Der Arzt scheint Tomaten auf den Augen zu haben, aber weil die Person immer sehr still und ernst ist, fällt es nicht auf, wenn er ihn 10 Minuten sieht. Meine Vermutung.

Ich will nur ungern hinter seinem Rücken handeln. Ich habe nichts gegen Selbstmedikation mit Drogen, aber die Person verliert gerade die Kontrolle.

Update 3:

Wow, so viele tolle Antworten, danke euch allen <3 :)

(Es ist übrigens nicht mein Partner, es ist ein Angehöriger)

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    An Deiner Stelle würde ich mich an eine caritative Stelle wenden, dort findest Du Fachleute, die ein Ohr für Deine Sorgen haben. Dort wirst Du kompetente Ratschläge bekommen. Die "Betroffenen Angehörigen" erkennen ihre eigene Situation nicht. Ich wünsche Dir viel Erfolg und hoffe, daß Du einen einsichtigen Partner hast.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Gehe mit dieser Person zum Hausarzt und spreche mit ihm über das Problem. Du kannst diese Person nicht zum Psychologen schicken.

    Den Hausarzt informieren, er macht dann alles notwendige.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn es sich um eine Depression handelt, wäre der eleganteste Weg, die Person erstmal zum Hausarzt zu schicken. Nicht sicher, wie es bei Euch ist, aber in meinem Land verschreibt der Hausarzt direkt Antidepressiva wie Fluoxetine oder Prozac. Und er empfiehlt auch in der Regel eine Gesprächstherapie bei einem "Spezialisten", der dann natürlich ein Psychiater ist, aber auf diese Weise, per Salamitaktik eben, führt man den Erkrankten ganz sanft an die Sache heran. Sollte der Hausarzt bei Euch nicht direkt Antidepressiva verschreiben können, muß man eben in kauf nehmen, daß eine Überweisung zum Psychiater stattfinden muß, aber die kann der Hausarzt bestimmt so diplomatisch wie möglich einleiten, ohne das Wort "Psychiater" dabei zu erwähnen (ist dann eben ein "Spezialist").

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist verstaendlich das du dir sorgen machst, aber du kannst nicht helfen. Es wird nichts bringen jemandem zu einer therapie zu ueberreden die er garnicht will.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn es Dir wirklich um die Person geht, dann sprich es aus und wenn es Dir um die ungetrübte Kuschelharmonie geht, dann schweig!

    Die Person ist vielleicht nicht so sensibel, wie Du denkst und dankbar für den "Arschtritt", auch wenn sie zuerst sauer reagiert oder alles von sich weist. Bei einigen dauert es etwas länger, bis die Wahrheit durchsickert. Ich bin immer sehr dankbar und froh, wenn Menschen den Mut haben, ehrlich zu mir zu sein, auch wenn es wehtut.

  • vor 1 Jahrzehnt

    wenn es sich um deinen partner handelt, biete ihm an, ihn zu begleiten.

    drohe ihm damit, ihn zu verlassen. und wenn er nicht mitkommt. und tue es, wenn er sich nicht darauf einlässt.

    die sanfte tour funktioniert bei einer solchen geschichte nie.

    übrigens lohnt sich oft auch eine paartherapie, wegen der gefahr des rückfalls, wenn der partner sein verhalten nicht ändert.

  • Najima
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Mach einen Termin bei ihrem ("der Person seinen") Hausarzt und spreche über Deine Bedenken. Entweder Deine Bedenken werden zerstreut oder der Arzt hat einen Wink bekommen, um mal sachte abzuklopfen. Erzwingen kann man eine Therapie nicht, solange die Person keine Gefahr für sich oder andere darstellt.

  • Sun
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Den Arzt um Hilfe bitten ist eine gute Möglichkeit. Da du den Arzt eh nicht zu irgendwas überreden kannst, brauchst du keine Angst zu haben. Und da er keine Patientengeheimnisse ausplaudert - besteht auch für ihn keine Gefahr.

    Falls dein Freund eine Depression hat, kann es auch an bestimmten Stoffen liegen, die plötzlich im Gehirn fehlen können oder Hormone die nicht ordentlich arbeiten.

    Super finde ich, dass du dich einsetzt. Er wird es dir schon irgendwann mal danken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    es gibt in jeder stadt ein krisentelefon. findest du im telefonbuch deiner stadt. wende dich da mal hin. ruf an und schildere deine besorgnis. die können dir und ihm eher helfen und gute tips geben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    finde es klasse & mutig, dass Du Dich aktiv einsetzen willst. Sprich NICHT DU selbst mit ihm!! er möchte sicher in Deinen Augen fit wirken. Frag ihn, welcher Spitzensportler ohne Coach ist. JA, frage Doc nach sehr gutem Neurologen.Wichtiges zuvor auf 1 A4-Seite gliedern (per PC), Ausdruck mitnehmen, bei Doc entscheiden, ob Du noch die wesentl. Eckdaten überreichen willst (vermutl. sinnvoll). // PRINZIPIELL - einen Alkohol. un./o. Depress. kannst weder Du / noch sonst jd. "überreden" = er muß SELBST WOLLEN = erkennen & Schmerz aushalten können! = seinen Weg = SICH FINDEN WOLLEN (!) // Richtige Ernährung ist der MOTOR!! Achte auf viel Vitamin C + alle B-Vitamine, NUR NATÜRLICHE Grundnahrungsmittel, werden vom Körper am besten aufgenommen & billiger als Vorgekochtes / fast food / Nahrungsergänzg. Dazu: 1.Lachs (antidepri) 2. http://www.naturepower.ch/wissen-zu-vitaminen.html - Übersicht über Inhaltsstoffe & Wirkungsweisen (> graue Menüleiste) 3. http://www.inform24.de/themen_5f.html - bebilderte Grundnahrungsmittelporträts // SPORT & LICHT & SAUERSTOFF > Kettenschaukeln & Laufen (antidepri) (lieber öfter à 10-20 min). Med. Lichtdusche, sonst Solarium + max. Sonnenschutzfaktor-Milch. Positives, Natur u. Sport, dadurch atmet ihr / er frischen Sauerstoff. Alle Krankh, entstehen (wenn auch in komplexeren Abläufen) durch: Sauerstoffmangel im Blut! // MED.> Fehlende Botenstoffe sind durch Medik.(natürl. o. pharmakolog.) ersetzbar, so dass er wieder klar, strukturiert & selbstbestimmt denken & handeln, die Med. wieder 'reduzieren u. nur im Bedarfsfall einsetzen kann. Informiere Dich bzgl. Nebenwirkg., auf Seite unten: Tipps für Angehörige!! Bis Med. vom Doc kann ER (!!!) rezeptfrei Johanniskrautkapseln kaufen (Superm./Apo).Checkt Nebenwirkg., deshalb MUSS er davon wissen, dazu ganz unten auf d.Seite:

    http://www.lilly-pharma.de/gesundheit/depression/t...

    Google mehr "Alkoholismus;Depression", je mehr Du weißt, desto klarer & größer Dein Einschätzungsvermögen u. persönlicher Handlungsspielraum: Er will Med. nicht, weil er noch keine (positiven) Erfahrungen machen konnte & vermutlich unbestimmte (pessimistisch-depress., also KRANKHEITSBEDINGTE!) Befürchtungen hat, dass er als Psych. abgestempelt wird, dann "fremdbestimmt" sein würde (wäre er aber nicht, wenn der Arzt & das Medikament gut ist, biete an, mitzugehen). Optimal, das gelassen & pragmatisch zu sehen, dass der Körper eine feinjustierte Maschine ist, der etwas Schmieröl fehlt. Wirkung für Auto ist logo, so eben auch im Körper. Sobald hinreichend Öl vorhanden ist, läuft alles wieder korrekt = nichts Schlimmes o. Peinliches. Schlimm wird's für ihn selbst, sein Umfeld, Beruf, wenn er nichts unternimmt, weil er so unabsichtlich (!) anders handelt, als er es normalerweise tun würde = größere Schäden auf den Plan ruft. // WICHTIG für Dich & ihn: guter SCHLAF!!> auch falls nicht müde: ritualisiert diese Zeit, ggf. Bad, um 22/23 Uhr spätest. ins Bett, kuscheln, es zählen Tageserlebnisse, Länge, Rhythmus, Einschlafsituation & zeit.(kurz lüften = Sauerstoff!!), // EMOTIONEN = sein täglich Brot! > http://de.wikipedia.org/wiki/Erlernte_Hilflosigkei... = ermächtige ihn! > Sei offen für ihn da, mit Wärme, wertschätzender Atmosphäre (keine Vorwürfe, NIE entwürdigen! könnte für ihn o. Dich gefährlich werden). Lest http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKAT... : "ich bin ok - Du bist ok" = verbessert grundlegend Perspektiven, Kommunikation, Verständnis, interne & externe Bez. = für alle sehr hilfreich: Zeig' ihm oft, dass Du ihn als DEINEN PARTNER willst & brauchst! // ERFOLGSBOX > Jeder eine Farbe, notiert Bitten, Fragen, Ziele, Erfolge gerne dick & fett als Lob auf farb. Zettel. Lieber kleine Schritte & die unbedingt durchführen, immer wieder üben, eden Tag neu, jeweils Bestes geben = VIELE Erfolgserlebnisse! Für JEDES MUSS er sich selbst sinnlich belohnen! > Selbstachtung, Selbstbewußtsein, Optimismus. I// Depress. allein sind hart, Depress.+Alkoh. ist Titanen-Kampf! IN DEINER VERANTWORTUNG liegt in erster Linie DEIN Leben = Du kannst niemandem helfen, wenn Du nicht auf Deine power achtest! Es gibt Schwer-Depress. mit Suizidgefahr. Entlasse Dich bitte JETZT & PRINZIPIELL aus der General-Verantwortung für SEIN Leben. // PLANEN> hier geht es um 2 LEBEN! Stecke Grenzen ab: wieviel Zeit gibst Du Euch von Deinem Lebenskonto? Plane ggf. div.J. für Kindplanung ein. NOTWENDIGE ENTSCHEIDUNG > "entweder Du wirkst aktiv bei Depri-behandlg mit UND machst einen Entzug - oder ich trenne mich von Dir".Kann DIE Chance für ihn sein! Wenn Du das jedoch über Jahre mitlebst, prägt alles auch Dich selbst! Handle also so, dass Du später NICHTS bereust u. geneigt bist, Deinem Freund Schuld in die Schuhe zu schieben, selbst wenn ihr getrennt sein solltet (wäre mit Deinem jetzigen Wissensstand unfair).

    Quelle(n): = Umkehrschluss: übernimm volle Verantwortung für DEIN eigenes Leben (jetziges & Langfristiges). Achte vor allem auf FROHES, konsequent authentisches (Vor-)Leben!! Das reißt ihn event.mit = hilft ihm = er gewinnt Respekt vor Dir & so vor sich selbst. ABER: warte nicht erst auf seine Zustimmung. LIEBEN heißt nicht, den anderen gewähren zu lassen, sondern: ZUKUNFT AKTIV MITZUFORMEN! = ihm & Dir selbst genau die notwendigen Grenzen aufzuzeigen, damit Du Dich selbst & ihn weiterhin lieben kannst! Prüft, ob sich Eure Vorstellungen noch decken. BEZIEHUNG = stetes Verhandeln von GlaubensVerträgen = Versprechen für Gegenwart & Zukunft, die gegenseitig eingehalten werden müssen, damit die Bez. für BEIDE Partner vertrauensvoll & glaubhaft bleibt. Optimal: beide PARTNER sind auf Augenhöhe; schwierig: wenn einer die Ansage macht o. sich verweigert, führt irgendwann zur inneren Kündigung, verhindere das für ihn & für Dich selbst. lg a
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