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oxxberryxxo fragte in Schule & BildungSchule · vor 1 Jahrzehnt

Säure + Wasser + Indikator --> stark oder schwach alkalisch/sauer?

Wenn man zu mehreren mit H2O gefüllten Gefäßen ein bisschen Universalindikator hinzugibt färbt das Wasser sich ja grün - es ist also neutral

Und wenn man dann aber in jedes mit wasser gefüllte gefäß eine andere Säure oder Lauge beigibt färbt sich das wasser um.

zum Beispiel:

H20 + Natronlauge -stark basisch

H20 + Soda - schwach basisch

H20 + Natriumacetat - leicht basisch

H20 + Natriumhydrogenphosphat - leicht sauer

H20 + Dinatriumhydrogenphosohat - basisch

H20 + Natriumphosphat - stark basisch

H20 + Kaliumhydrogenphosphat - stark sauer

Je nach Stoff ist das gemsich am ende entweder stark/schwach basisch oder stark/schwach sauer

Meine Frage ist jetzt:

Warum sind manche Lösungen schwach/stark basisch oder schwach/stark sauer?

und was genau bestimmt dass die Lösung jenachdem sauer oder alkalisch ist ?

1 Antwort

Bewertung
  • J0E11
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hi,

    also, ob eine wässrige Lösung sauer oder basisch ist bestimmt die Konzentration der (aktiven) Protonen (als H30+, Hydronium-ion) im Wasser. Der pH-Wert ist der negative, dekadische Logarithmus

    Im neutralen pH-Bereich (pH=7) liegen also 10 Exp -7 mol H3O+ Ionen vor. Das liegt daran, dass Wasser in geringem Maße selbst dissoziieiert:

    2 H20 -> <- OH- + H3O+

    (Brönsted)-Säuren haben die Fähigkeit, Protonen abzugeben (also, die Konzentration an H3O+ zu erhöhen), (Brönsted-)Basen haben die fähigkeit, Protonen aufzunehmen.

    Salze, wie Du sie oben nennst, korrespondieren immer mit einer zugehörigen Säure:

    Säure + Metall -> Wasserstoff + Salz

    Dabie kann man sich merken: Handelt es sich bei dieser Säure um eine starke säure, reagiert das entsprechende Salz nur schwach basisch. Wenn die Säure schwach ist, reagiert das entsprechende Salz stark basisch.

    Also, z.B. Natronlauge: Na + H2O -> NaOH + 1/2 H2

    wasser ist dabei eine sehr schwache Säure, das reslutierende Salz, Natriumhydroxid, reagiert stark basisch.

    Bei Salzen, die noch Protonen abgeben können (also von mehrprotonige Säuren) wie z.B. Phosphorsäure, gibt es mehrere Salze.

    H3PO4

    NaH2PO4 (Natriumdihydrogenphosphat)

    Na2HPO4 (Dinatriumhydrogenphosphat)

    Na3PO4 (Trinatriumphosphat oder einfach Natriumphosphat)

    Da dabei z.B. das Natriumdihydrogenphosphat in neutraler lösung noch lieber ein weiteres Proton abgibt als das dritte wieder aufzunehmen, reagiert dieses Salz leicht sauer.

    Und wie bestimmt man das mit Universalindikator?

    Nun, pH indikatoren sind auch nur Säuren bzw. entsprechende Basen, die allerdings unterschiedliche Farben besitzen (durch protonieren oder deprotonieren ändert sich die elektronische Struktur des Moleküls, sodass sich die Farbe ändert oder gar verschwindet).

    Verwendet man nur eine bestimmte Substanz, so erhält man einen einzigen pH Umschlagspunkt, d.h. sind in der Lösung genug Protonen vorhaneden, dass sich das Gleichgewicht bei dem Indikator zur protonierten Seite verschiebt, schlägt die FArbe um. Allerdings kann man so nur sagen, ob sich die Lösung nun oberhalb oder unterhalb dieses pH-Wertes befindet.

    Wenn man allerdings verschiedene Indikatoren (mit unterschiedlichen Umschlagspunkten) mischt, kann man anhand der effektiven Farbe (Farbtabelle) den pH-Wert abschätzen.

    So, hoffe ich konnte etwas Licht in die Angelegenheit bringen.

    Besten Gruß,

    JOE

    Quelle(n): chemisches Standardwissen
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