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woko51
Lv 6
woko51 fragte in Politik & VerwaltungSonstiges - Politik · vor 1 Jahrzehnt

Wieso würden hauptsächlich Wähler der Linken eine Sarrazin-Partei wählen?

lt. emnid- Umfrage 29 %

(CDU/CSU nur 17 %)

Update:

@Gerd: Äh.. Bild? Hund? NBix verstehn.. vielleicht falsche Frage...

also was die süddeutsche online manchmal bringt ist nicht weit weg von Bild..

Update 2:

@1/i: Lies meine Details. Es war eine emnid-Umfrage. Ich hätte ja auch deine Gedanken gehabt, die Frage entspringt ja meiner Verblüffung.

Update 3:

@Wilken: dito

10 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das liegt vermutlich daran, dass Ihnen niemand rassistische Gründe dafür vorwerfen würde.

  • vor 1 Jahrzehnt

    @RHR: die argumentation, so wie du sie führst, läuft in wirklichkeit anders herum

    - dann macht sie sogar sinn.

    ich hab in meinen beiträgen immer wieder darauf hin gewiesen, dass gerade die unterschicht gegeneinander ausgespielt wird. hartzIV gegen billiglohn, leiharbeiter gegen tarifvertraglich beschäftigte, ... - ich bin direkt betroffener, (siehe http://www.mucarbeiter.de/ ) und kenne dieses spielchen.

    genauso betrifft das inländer gegen ausländer, weil all die verschiedenen schichten auch noch in ähnlichem millieu benachbart sind, auch hier oft in konkurrenz - ein westerwelle oder der reiche erbe einer villa am starnberger see ist weit von sozialen brennpunkten entfernt - diejenigen können sich eine tolerantere sichtweise gut leisten, weil sie im richtigen leben gar nichts damit zu tun haben.

    zwischen den einzelnen betroffenheitsgruppen dagegen ist man grad innerhalb sozialpolitisch schwieriger zeiten (arbeitsmarkt) auch direkter konkurrent. dass dann der ein oder andere potentielle links-wähler sarrazin mit seinen thesen recht gibt, hat leider überhaupt nichts verblüffendes!

    jedenfalls seh ich seit langem die problematik, dass die unzufriedenen eher gar nicht mehr zur wahl gehen, weil sie von der politik insgesamt irritiert sind. dieses phänomen ist längst bekannt. wäre die unterschicht bei der letzten bundestagswahl so geschlossen zur wahl gegangen wie die klientel der fdp, dann hätte die zwar nicht zu 100 %, aber sicher zum großteil links und evtl. grad noch spd gewählt - (sicher auch rechte parteien, siehe meine begründung), aber es wäre heute ganz sicher keine CDU/FDP-regierung an der macht.

    ich stelle mal folgende these auf: dieser regierung ist es ganz recht, dass sich die unterschicht gegeneinander ausspielen lässt (mehr als in anderen eu-staaten wie frankreich, spanien , griechenland, ...), denn je unsolidarischer eine unterschicht, desto einfacher lässt sich politik für die oberen durchsetzen.

    in einem solchen system müssen übrigens auch die medien gut eingebunden sein. einerseits hilft da die philosophie von "brot und spiele" (am besten jeden abend ein fussballspiel), auf der anderen seite feuert da roland koch unliebsame journalisten (brender). wie schön deckungsgleich journalismus und regierung inzwischen geworden ist, zeigt das beispiel von ex-chefredakteur seibert, dem neuen regierungssprecher. - und dazu passt dann auch meine frage im link unten, die ich erst vor einigen tagen gestellt habe ...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was?

    Du hast eine falsche Vorstellung von den Linken.

    Sarrazin wird unter den Linken als ein zweiter Göbbels angesehen. Sowas wählen die nicht.

    Im Gegenteil, die Linken würden eher dafür kämpfen das er öffentlich gesteinigt wird ...

    Die (etwas weiter) Linken würden z.B. auch dafür kämpfen das Staaten aufgelöst werden und so das Problem von Grenzen und Nationalitäten nicht mehr gibt.

    Also genau das Gegenteil von dem was Sarrazin eigentlich will.

    @Melli: wenn ich sage die erde ist rund ist es ein Fakt. Aber behaupte das man deshalb auf der andern seite der Erde runter fallen müsste, wäre das eine Lüge.

    Obwohl ich meine These auf ein Fakt aufbaue.

    Das gleiche mach auch Sarrazin, man nennt das "cherry picking" man sucht nur die fakten die die eigene These stüzen ... ignoriert aber alles was seinen Thesen entgegensprechen würden.

    Es ist damit vollkommen unglaubwürdig.

    Ihn als seriös dar zu stellen, wäre daher falsch.

    Und soweit mir bekannt ist erntet er die größten Kritiken aus den linken Lager. Und die größte Zustimmung aus Reihen der konservatven und rechten. Was auch durchaus logisch ist ...

    @Roland: interessante Sichtweise. deine Argumentation kann ich folgen ...

    Eine Frage, hätte ich da doch.

    Es ist richtig das die Wähler der Linken zum großen Teil zu den Verlierer der Gesellschaft gehören.

    Aber ich glaube nicht das diese Menschen so blöde sind - sofern die nationalistisch, gar ausländerfeindlich eingestellt sind - eine Partei zu wählen die für die Öffnung der Grenzen und den gleichbehandeln aller Menschen unabhängig der Herkunft kämpfen ...

    Wo bei den rechten - wo ebenfalls die große Wählerschaft hauptsächlich Verlierer der Gesellschaft sind - aber fordern das man den Deutschen ihr Deutschland zurück gibt. Und quasi eine schließung der Grenzen zum schutz der eigenen Arbeitsplätze.

    Ich meine so blöde können die Wähler doch nicht sein, oder?

    I... die werden doch wenigstens die Wahlplakate lesen bevor sie ihr Kreuz machen ...

    Und ja, ich gebe dir vollkommen recht auch die Linken haben sehr polemische und populistische Redner. Aber welche Partei hat das nicht?

    Ich meine, kannst du deine Behauptung belegen?

    Ich wäre sehr überrascht wenn das wirklich so stimmen würde.

    Des weiteren wie erklärt man sich das laut diverser allgemeinen Umfragen bis zu 90% der gesamten Bevölkerung Sarrazin für seine "offenheit" untersüzen.

    Das wären sicher nicht alles Links-Wähler sein, dann wäre die Partei sicher nicht so klein.

    die nächste Frage wie passt dann sowas ins bild:

    http://www.rhein-main.net/t/v2_rmn_news_article/rm...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du hast keine Ahnung von der Linken!

    Verzapf also nicht solchen Unsinn!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    @RHR: so ein Bullshit!!

    Ich wähle die Linke und bin alles andere als Ausländerfeindlich. Die nehmen uns garnix weg!

    Linke und Ausländerfeindlich passen einfach nicht zusmmen.

    Bei der NPD sammeln sich "Verlierer der Gesellschaft" wohl eher !!! Die müssen sich über ihr "Deutsch-sein" definieren ;)

  • ackron
    Lv 4
    vor 4 Jahren

    Da ich die Befürchtung hätte, dass die Menschen dann nach ihren Genen sortiert würden ein klares NEIN. Oder hatte Sarrazin bisher in irgendeiner Weise Lösungsvorschläge für die angesprochenen Probleme, die im übrigen ja sowieso der Politik bekannt sind, gemacht? Immerhin saß er jahrelang im Berliner Senat.

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Na ja, bei den Rechten hätte Herr Sarrazin bessere Prozente obwohl ich mir sicher bin dass er dieses nicht will.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil Einwanderer hauptsächlich in die Wohnbereiche der Linkswähler einziehen und nicht dort einziehen wo die von der CDUCSU wohnen.Ausserdem bemühe sich Einwanderer um die Arbeitsplätze der Linkswähler und nicht um die der CDUCSU.

    Und weil die Linkswähler Neuköln/Berlin wieder haben möchten und die CDUCSU nicht weiss wo das ist.

    @RHR Einerseits beschreibst du "die" als welche die nur noch ihren Nationalstolz haben,andererseits sagst du das genau "die" die Linkspartei wählen wegen "Raus aus Afghanistan". Das geht nicht,es handelt sich also um 2 verschiedene Gruppen.Das ist so,basta.

  • vor 1 Jahrzehnt

    also meiner meineung nach is die linke die partei die am nähesten zu den menschen ist... die wollen nicht nur noch mehr geld bei den politikern und kürzungen bei den normalos...

    da sarazzin seine thesen nicht rassistisch sind sondern auf fakten basieren und die gegen das deutsche volk aber nicht gegen ausländer an sich sind kann die linke damit mehr anfangen...

    spd cdu csu oder sonst wer ziehen den schwanz ein um die wahrheit zu sehen. npd würde es wahrscheinlich nur als rassistischen ausruf gelten lassen der es aber nicht ist,,, sarazzin hat in vielen dingen recht. und die die den normalen menschen nahe stehehn (die linke) sieht das...

  • RHR
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    zu den Wählern der Linken gehören zu nicht unwesentlichen Teilen die Verlierer der Gesellschaft, Arbeitslose, Hartz IV-Empfänger usw.

    Diese Bevölkerungsgruppe ist latent ausländerfeindlich, weil sie die Ausländer als Konkurrenten am Tropf der staatlichen Fürsorgesysteme sehen.

    Ich habe es oft erlebt, dass Leute, die wenig bis gar nichts mehr haben in Deutschland ihr "Deutsch Sein" überbewerten. Irgend etwas muss sie aufrecht halten. irgend etwas müssen sie haben, worauf sie stolz sein können und im Zweifelsfall ist das letzte was ihnen keiner mehr nehmen kann ihre Nationalität.

    Wenn Sarrazin auf die Ausländer einprügelt ist das auch insofern Labsal für die Seelen dieser Leute, weil sie eine Bevölkerungsgruppe entdecken, über die sie sich erheben können. Sie haben dann das Gefühl über dem Bodensatz der Gesellschaft zu stehen und das baut auf.

    Dies offenbart auch ein merkwürdiges Phänomen bei den Linken:

    Die haben in Ihren Reihen begabte Redner, sicherlich auch hochgebildete Menschen mit einem erheblichen interlektuellen Anspruch. Die Linie der Parteidoktrin geht sicherlich in die Richtung, die Thesen Sarrazins rundweg abzulehnen. Die Linke ist auch traditionell internationallistisch.

    Aber ihre Wähler sind in wesentlichen Teilen eben völlig anders gestrickt. Ausländerfeindlich, alles andere als internationalstisch und dem kompletten Durcharbeiten des Buches von Sarrazin auch sicherlich nicht gewachsen.

    Sie könnten genau so gut am rechten Rand wählen.

    Gruß

    Ronald

    P.S.

    Ich will niemanden beleidigen, aber das sind halt meine Erfahrungen

    @Social me

    Ich schrieb "zu nicht unwesentlichen Teilen", nicht "überwiegend" oder gar "alle"

    Soweit Du schreibst "Linke und ausländerfeindlich passen nicht zusammen" hast Du völlig Recht!

    Aber schliesslich kann sich keine Partei ihre Wähler aussuchen und bei der linken Wählerschaft versammeln sich halt (auch) viele Leute, die gar nicht links sind und die Linken nicht aus ideologischen Gründen wählen, sondern weil sie sich eine Verbesserung ihrer materiellen Situation erhoffen.

    Es mag auch sein, dass sich bei der NPD prozentual gesehen mehr Verlierer der Gesellschaft sammeln. Aber eben nur prozentual und nicht absolut.

    Das ist jetzt keine Ideologie, sondern Mathematik.

    @ 1/i = -i

    Gute Argumentation!

    Aber ich bezweifele, dass sich viele der Wähler überhaupt mit den Parteiprogrammen (egal welcher Partei) auseinandersetzen.

    Und ich habe ja nun bei den letzten Wahlen die Plakate der Linken auch gesehen. Genau wie bei allen anderen Parteien waren da die knackigsten Sprüche, also bei den Linken

    - Hartz IV abschaffen

    - Mehr Lohn

    - Raus aus Afghanistan.

    Das wählen die Leute die ich beschrieben habe und nicht das Parteiprogramm.

    Deshalb sagte ich ja, dass bei den Linken die Wählerschaft und das Parteiprogramm in nicht unerheblichen Teilen nicht zusammenpasst.

    Glaubst Du die Linke würde jemals auf die Idee kommen einen Wahlslogan "Ausländer-Kinder besser fördern" zu plakatieren?

    Niemals, weil das die Wähler abstoßen würde, obwohl die Idee richtig und gut ist.

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