Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

TLOZ
Lv 5

Warum benutzen wir ein so veraltetes Bildungssystem?

(Der Text ist etwas länger geworden, als er sein sollte. Ihr müsst ihn nicht ganz lesen, es reicht eigentlich der ^Titel als Frage...)

Hat sich denn Niemand in vergangener Zukunft auch nur einmal wirklich Gedanken darüber gemacht?

Ich könnte das Paradebeispiel "Mathematik" nennen, welche sich durch den gesamten Bildungsweg zieht und zunehmend überflüssig wird. Fragt man den entsprechenden Lehrkörper nach dem Zwecke der Mathematik, so antwortet dieser im Durchschnitt mit zwei verschiedenen Antworten. Erstens: Man benötigt es für die weiterbildende Schulung oder den Studiengang (Aber wofür genau, sagt er nicht) oder zweitens: verfällt die angesprochene Person in entstelltem Schweigen. Natürlich ist das nicht das Einzige. Da man in Schule und optional (bzw. optimal) Uni immerhin einen großen Lebensabschnitt hinter sich bringt und sich nie wirklich im Klaren ist, warum man diese Informationen lernt, stellt sich mir natürlich die Frage, ob man das System (welches in den Bundesländern bekanntlich sowieso grundverschieden ist) nicht vielleicht mal überdenken sollte - Denn ein so sinnfreier Leistungsnachweis ist doch wirklich nicht von Nöten.

Update:

@Kapaun

Da kann ich eigentlich nur widersprechen.

Mathematik gehört zur Allgemeinbildung und ich habe nie behauptet, das Mathematik vollends überflüssig sei. Nur denke ich, das man aber einem bestimmten Punkt nur noch nutzlose Informationen zu sich nimmt (wozu benötigt man Wahrscheinlichkeitsrechnung?).

Zudem will ich mich nicht nur auf Mathe beschränken. Und man ist quasi gezwungen, sich durch diesen Fluss der Sinnlosigkeit zu schlagen, um später einen "besseren" Beruf ausüben zu können.

Zudem war ich in Mathematik nie schlecht, das hast du dir aus dem Hut gezaubert ;)

Update 2:

@Kapaun

Meine Sprache ist nicht veraltet, sondern gehoben, falls du das denken solltest. Außerdem: Seit wann legt man hier Wert auf Rechtschreibung? - Das wäre mir neu.

Update 3:

@۩ |͇̿E͇̿r͇̿n͇̿s͇̿t͇̿| ۩

Die ersten drei Zeilen deines Textes drücken genau das aus, was ich sagen will ;)

Update 4:

@1/i = -i

Genialer Text ;)

Es bleibt die Frage, was man, je nach Studienfach, nach dessen Abschluss mit dem Gelernten, überhaupt noch anfangen kann, da man auf dem Arbeitsmarkt sowieso nochmals "umgeschult" wird.

Update 5:

@Kapaun

Deinen Äußerungen zufolge dürfte es jawohl kein Problem sein, von deinen Errungenschaften und Titeln unseres Bildungssystems zu sprechen oder liege ich da falsch?

Update 6:

@Die Süsse in guter Laune

Sehr guter Text!

Vielleicht sollte man die DDR zu Teilen wieder einführen ;)

Zudem ist "Denken" wohl das Einzige, was ich mir im Endeffekt selber aneignen musste (Insofern es geklappt hat, ich weiß es nicht, haha).

Auf überlegte Reformen legt man wohl heute einfach keinen Wert mehr - Damals hat man es wenigstens von Anfang an "richtig" gemacht (wobei ich mich ungern als Fan der DDR-Politik bezeichnen würde, da man dort ja nicht auf helle Freude gestoßen ist, aber das ist ein anderes Thema [...])!

Update 7:

@1/i = -i

Grandioser Nachtrag zum genialen Beitrag!

Alle Wege führen nach Rom - Da kümmern die Qualifikationen doch nicht!

Update 8:

@1/i = -i

Die Bologna-Prozesse sorgen eigentlich nur für eine Mobilität in der Praxis. Das trifft für mich nur bedingt auf Zustimmung und man mag bezweifeln, ob man so wirklich etwas mobilisiert oder nur futuristische "Probleme" beseitigen will. Für eine wirkliche "Verbesserung" trägt es aus meiner Sicht allerdings nicht bei - Wobei ich mich dazu eigentlich nicht äußern sollte, da ich zum Genannten nicht wirklich im Klaren bin ;)

Update 9:

@Ed Kong

Ich muss zugeben, dass ich den Punkt "Wissenschaft" im späteren Bildungsweg nicht einkalkuliert habe und es tut mir Leid, wenn ich damit für Unklarheit gesorgt habe.

Ich kann mich problemlos deinen Aussagen, Lehrkräfte seien veraltet (und nicht belehrbar) und das Bildung Ländersache ist (was ja allgemein bekannt und eigentlich nicht zu dulden ist), anschließen. Die Aussage, Kinder & Jugendliche seien nicht mehr so lernbereit wie "früher" (wann?) finde ich aber nicht wirklich gerechtfertigt. Immerhin liegt es an den Bildungsinstitutionen (gerade auch der Grundschule), die dafür sorgen sollten, Kindern auch die Lernbereitschaft und vor alle Dem auch Freude an Lernen einzuflößen.

Nochmal zur Mathematik (ich wollte mich da eigentlich nicht festlegen): Ich habe nie behauptet, man benötige keine Mathematik. Tatsache ist, das auch viele Studiengänge nutzlos mit überflüssiger Mathematik behaftet sind (Psychologie zB.).

Update 10:

Mathematik "elementar" zu lernen ist auch überhaupt nicht falsch. Ab einem bestimmten Punkt und da beziehe ich mich hauptsächlich auf die Sekundarstufe (I&II), ist allerdings der zu erlernende Inhalt bestimmter Fächer (nicht nur der Mathematik) sehr fragwürdig. Als Beispiele könnte man sich, auf die bereits genannte, Wahrscheinlichkeitsrechnung beziehen. Ein weiteres Beispiel wären ua. "klassische" Lektüre (deutsch), Aufbau einer Zelle (biologie) und vieles, vieles mehr, quer durch alle Fächer und Kurse. (Bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht Schule als Ganzes schlecht machen, nur zweifle ich am Zwecke und der Umsetzung in der Praxis). Langsam fällt mir hierzu auch Nichts mehr ein, deswegen bedanke ich mich erst einmal an der großartigen Teilnahme ;)

Update 11:

@Torquay

Ja, die deutsche Regierung könnte ruhig noch einige Millionen in die Bildung investieren (vor allem, weil wir in dieser Hinsicht unterdurchschnittlich schlecht sind). Motivation scheint ebenfalls zu fehlen, ob es an veraltetem Personal in den Schulen, die Thematik des Unterrichts oder letztendlich doch gar die Uhrzeit oder fehlende Kombination von Kreativität und Bildung ist, weiß ich leider nicht. Aber danke, das du geantwortet hast und etwas von der Mathematik weggegangen bist (& Missverständnis aufgeräumt hast), denn darauf wollte ich mich eigentlich nicht fixieren ;)

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das Bildungssystem ansich ist nicht veraltet.

    Das Wissen das vermittelt wird (gerade in den Naturwissenschften wie Biologie, Physik, Chemie) ist veraltet.

    Übrigens Mathe z.B. ist nahezu das einzige Fach wo ich Studium das komplette Wissen brauchte. Chemie ging auch noch. Das sind nehmlich 2 Fächer wo sich die Grundlagen kaum ändern. Man brauch in Grunde alles was ein beigebracht wird irgendwann mal ...

    Aber bei Biologie und Physik ... da war fast alles, was ich in der Schule lernte Bullshit, hat mir kein Meter weiter geholfen. (hatte Mathe/Physik Leistungskurs)

    Die Lehrmethoden sind überigens auch nicht auf den aktuellen Stand der Forschung.

    Es gibt durchaus optimalere Systeme als das Deutsche.

    Z.B. ist das 3gliedrige Schulsystem nach der 4ten Klasse vollkommen fürn *****.

    Aber der Deutsche ist auch nicht reformbereit. Man könnte sagen er will es nicht anders. Das sieht man sogar an den regierungen die immer wieder gewählt werden: sie sind konservativ.

    Unser Schulsystem ist konservativ.

    Darüber Hinaus haben auch die Lehrer ihre Autorität verloren. Wir leben in ein Land wo die Eltern mehr Einfluss auf die Schullaufbahn haben als die Lehrer. Sowas darf auch nicht sein ...

    Aber das ist noch nichtmal das schlimmste, viel schlimmer ist: das man an allen Ecken und Enden Gelder für die Schulen streicht.

    Bildung wird immer teurer ... und je teurer die Bildung wird, desto dümmer werden die Menschen.

    Freie Bildung für alle, von ersten Schultag bis zum Abschluss im Studium... umsonst ... das wäre ein Anfang. Der Staat muss für die kompletten Umkosten der Bildung aufkommen, wenn er gebildete Bürger will.

    Dann hätten auch die einkommensschwachen Schichten reele Chancen.

    Am System ansich kann man dann immer noch arbeiten.

    ____

    Hehe...

    Naja, 50 % der Studenten studieren eh nur Müll: BWL z.B.

    Mal abgesehen davon das ein Studium keine Arbeiter züchten soll. Sondern Bildungselite.

    Studenten sollen die geistige Zukunft werden. Also nicht unbedingt diejenigen die körperliche Arbeit leisten.

    Das sollte man nicht vergessen.

    Das Problem ist nur, das es mittlerweile ein vielzahl von Jobs gibt, wo man unter ein Studium in Grunde kein Stich sieht.

    Aber ein Studium soll auch nicht individuell für bestimmte Jobs sein. Dann wären ja Universitäten Brutstätten für die Industrie. Dann höttest du perfekt angepassten Einheitsbrei. Das darf einfach nicht sein.

    Die Entwicklung geht in diese Richtung. Leider, ich seh das auch mit bedauern. Ganz ehrlich, ich bin deswegen auch ein Gegner des Bolognaprozesses. Weil dies macht Bildung zum Fastfood ...schnell produzierte hirnlose angepasste Studenten für die Industrie. Das ist nicht Sinn und Zweck eines Studiums.

    Ein Student soll den Tellerrand sprängen und nicht einen bestimmten Teller angepasst werden. Das brauch Zeit, das brauch einen sehr hohen Grad an Bildung und ein noch höheren Grad an unabhängigkeit und individualität ... die Entwicklung geht, wie schon erwähnt: in die entgegengesetzte Richtung.

    Ich meien ich kenn kein Professor der erzählt da er weniger als 10 Jahre studiert hat. Die meisten erzählen von mehr Jahren. Nicht ein, der sagt: ich hab nur 5 Jahre gebraucht ... für mich zeigt das, wer wirklich was im Kopf haben will wird mit 5 Jahre studium (den man für den Master ansetzt) nicht weit kommen.

    Quelle(n): 13 Jahre Schule ... 3 Schul-"reformen" hab ich mit gemacht. Geändert hat sich nichts. Danach 5 Jahre Studium in Naturwissenschaften, Diplom.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Zunächst einmal: keiner bestreitet hier, dass Mathematik unbrauchbar ist, dass hast du ja auch nicht getan, aber deine Frage lud nun mal zu Missverständnissen ein. Da du ein Programmierer bist und dich mit Informatikthemen (u. a. 3D Modellierung) beschäftigst habe ich das auch nicht so verstanden.

    Ich glaube du wolltest einfach ausdrücken, dass viele Themen, die in der Schulmathematik gelehrt werden oft im Berufsleben nicht so angewandt werden, wie sie gelehrt werden. Das trifft ganz besonders in der Informatik (Computer Science) zu. Keiner bestreitet, dass Mathematik unwichtig ist, auch ich nicht, es wird ja gerade in den Ingenieurfächern und auch in der Informatik gebraucht.

    Aber leider ist es ja so, dass in der Schule zuwenig Augemerk auf die Praxisrelevanz von Mathematik gelegt wird insgesamt gesehen. Ich war in Mathe auch immer gut, aber ich hatte das Glück gute Mathelehrer gehabt zu haben. Motivierend ist der Matheunterricht leider nicht immer so. In der Fachoberschule hatte ich einen Mathelehrer der erst mal ganz weit ausgeholt hatte und versucht hatte Parallelen von Frauen am Strand und Analysis (Kurvendiskussion) zu spannen, was natürlich nicht klappte. Zu der Zeit wurde ich richtig schlecht in Mathe, aber habe trotzdem noch mein Informatikstudium angefangen und durchgezogen. Aber auch im Informatikstudium mussten wir viele dinge lernen, die fürs Programmieren unwichitg sind. Richtiger Programmierunterricht wird leider nicht gegeben: weder in der Schule, noch im Informatikunterricht. Man muss es sich selbst bei bringen.

    Aufgabe der Schule sollte es sein, den Schülern das Interesse am Lernen nicht auszutreiben, denn die Gehirnforschung hat gezeigt, dass man eigentlich immer motiviert ist und immer lernt nur man muss die Motivation richtig lenken und richtig befriedigen, also dem gesunden Interessen entgegenkommen.

    Es wird einfach zuwenig Geld ins Bildungssystem gesteckt. Das rächt sich. Die USA haben uns da was voraus, denn dort wird mehr in Bildung investiert und insgesamt macht Bildung dort mehr Spaß, da musische Fächer und Sport natürlich eingebunden werden (auch Theater). Was hat Informatik mit Theater zu tun. Ich finde, Theaterwissenschaften sind eine Lebenslehre. Es reicht als Informatiker nicht aus technisch top zu sein, man muss auch menschlich was drauf haben. Und im Sport und Theater lernt man Teamgeist, der in den Computerwissenschaften notwendiger denn je ist, gerade in Deutschland. Warum kommt Google nicht aus Deutschland? Ich denke, unser gescheitertes Bildungssystem hat darauf großen Einfluss gehabt. Und wir schlafen weiterhin gerecht dahin.

    Quelle(n): eigene Erfahrungen und Beobachtungen
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    - Das dreigliedrige Schulsystem sollte eigtl die Qualität der Lehre an den Gymnasien sichern... da aber am besten jedes Kind das Abitur machen soll sollen nun schwachsinnige Reformen folgen.

    Die Lehre im Ausland, zB in den Skandinavischen Ländern kann man mit dem Deutschen Schulsystem nicht vergleichen, da sie viel teurer ist als unsere. Ihr "Abitur" erreicht nicht mal annähernd die Lehre in Deutschland und ist somit viel schlechter als unser Abitur... aber Hauptsache man bekommt die Hochschulzugangsberechtigung....

    - Mathematik nicht sinnvoll? Die Naturwissenschaften sind die einzig wirklich brauchbaren Fächer die man in deutschen Schulen noch finden kann. In den letzten 20 Jahren wurden diese Fächer an die Bedürfnisse der Mädchen angeglichen, d.h. weniger Gewichtung der Naturwissenschaften... und genau deshalb schneiden deutsche Schüler seltsamerweise im PISA-Test genau darin so schlecht ab... und du forderst noch weniger Mathematikunterricht?

    An der Uni hast du keine Chance zb einen Ingenieursstudiengang zu belegen ohne die Schulmathematik zu beherrschen. Du brauchst da ALLES, und wenn du es nicht kannst musst du es nachlernen. Genau darin liegt das Problem. Sich 6 Stunden in der Woche über Emilia Galotti unterhalten hilft keinem weiter... Ich war an der RWTH Aachen und weiß wovon ich hier schreibe.

    Die Uni ist ein Ort der Wissenschaft und keine reine Berufsausbildungsstelle!! Wenn du meinst, du brauchst keine Mathematik dann werde halt einfacher Büroangestellter, Müllmann oder was weiss ich.... dazu kannst du dann sowas sinnvolles wie Geschichte, Politik oder eine Sprache studieren xD

    Die Lehrpläne sind übrigens so offen gehalten, dass es an den Lehrern liegt welchen Stand der Wissenschaft sie den Schülern vermitteln... Die veralteten Lehrkräfte in Deutschland sind nämlich ein großes Problem, nicht das eigentliche Bildungssystem. Wer seit 1970 Lehrer ist lehrt hierzulande meist noch denselben ******** wie im ersten Jahr...

    Was unser Bildungssystem von anderen Ländern hauptsächlich unterscheidet sind eigtl nur 3 Dinge.

    1. Deutschland gibt viel zu wenig Geld für Bildung aus. D.h. Lehrer werden nicht fortgebildet, die Klassen sind zu groß und die Schulbücher zu alt.

    2. Bildung ist Ländersache. Während Bayern seltsamerweise so gut wie keine Bildungsprobleme haben, sind sie in den Stadtstaaten und NRW besonders hoch. Bildung sollte vereinheitlicht werden.

    3. Die Schüler, vor allem die Jungen sind einfach nicht mehr so lernbereit wie früher... liegt vllt auch an Punkt 1 und 2.

    Zu behaupten die Lehrinhalte an sich seien zu veraltet ist einfach Schwachsinn und entspricht nicht der Realität, sondern beruht eher auf der persönlichen Einstellung....

    Seltsam auch, dass die Bildung in Deutschland eigtl immer zu den besten gehörte und es eigtl immernoch so ist... die Probleme liegen also ganz woanders, nur nicht am "veralteten System"

    Berlin hat übrigens sein System schon seit Jahren umgestellt und deren Schüler sind so schlecht wie nie zuvor...

    Quelle(n): Mit dem Bologna-Prozess hat sich Deutschland selbst sein Bildungsgrab geschaufelt... gerade die Diplomstudiengänge waren auf der ganzen Welt hoch angesehen
  • vor 1 Jahrzehnt

    Habe mich im Rahmen einer Sozialstudie mit dem Schulsystem der ehemaligen DDR beschäftigt und musste eine feststellen, dass sowohl die schulische Grundbildung, als auch die höhere Schulbildung sowie die Berufsaus- und weiterbildung - also kurz der Bildungsweg besser war, als er bei uns je gewesen ist.

    Mal abgesehen vom Stoff, speziell der staatlichen Ausrichtung usw..

    Das einheitliche Bildungssystem in der ges. DDR zeigte grosse Vorteile. Dieses sowohl im einheitlichen Lehrplan als auch in der Vermittlung. So hatte z.B. ein Schüler Stralsund fast den gleichen Stand im Lehrplan wie ein Schüler der gleichen Klassenstufe in Erfurt.

    Auch baute die Gliederung:

    - Allgemeinbildende-polytechnische Oberschule (1.-10. Klasse)

    - Erweiterte Oberschule (3.-12. Klasse oder 5.-12. Klasse oder 8.-12. Klasse, Abschluss mit Abitur)

    - Berufausbildung bzw. Berufsausbildung mit Abitur (ein Jahr länger)

    einen idealen Weg zur Fach- und Hochschule bzw. ins Berufsleben.

    Leider will man bei uns von solch einem Model nichts wissen. Vielleicht einer der Gründe - es würde weniger Geld kosten als das/die Bisherigen.

    Selbstverständlich ist einiges am Wissen was in den Schulen vermittelt wird reiner Lernstoff und wird im weiteren Leben so gut wie nicht gebraucht, doch auch dieser führt dazu denken zu lernen.

    Schreiben und rechnen zu lernen ist ein Prozess von 1-2 Jahren, denken dagegen zu lernen, sollte man nie aufhören.

    Quelle(n): @ Kapaun Sicherlich. Jedoch zeigte es sich, dass eine entsprechende Auswahl geeigneter föderungsfähiger Schüler durch qualifiziertes Lehrpersonal besser war, als ein bestimmen des Bildungsweges durch überkandiedelte Eltern. Mit diesen Abiturienten, die ihr Abi grade mal so absolviert haben, habe ich täglich zu tun. Und ich bin zu einer im rechtlichen angeführten strafmildernden Begründung zur fehlenden Wissensvermittlung gekommen - "Versuch am untauglichen Objekt!"
  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • Wenn ich sehe was die Kinder alles lernen müssen, und mit dem Vergleiche was ich im Leben wirklich brauchen konnte.

    Komme ich zu der Überzeugung das man die Kinder Geistig verkrüppeln will.

    Dann werden Sie auch noch in Schulen gezwängt, die eine Sicherheit von vor Tausend Jahren aufweist, nur weil die Reichen oftmals auf Ihren Geld sitzen.

    Ausnahmen bestätigen die Regel, aber es fehlt einfach das Geld.

    Wer ist den im Besitzt dieses fehlenden Geldes, am Arbeitswillen des einfachen Volkes liegt es bestimmt nicht.

    Ich halte von Rechtschreibung auch nichts, nach zwei Rechtschreibreformen streike ich.

    Noch dazu wo Wissenschaftler feststellten, das Inteliegente Menschen fast jeden verhunzten Text lesen und verstehen können.

    Gut es gibt auch ausnahmen, das sind dann wahrscheinlich Menschen die selbst nicht genau wissen was Sie schreiben.

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Du bist also schlecht in Mathematik. Gut, das kann ein Problem sein, aber es ist keins des "veralteten" Schulsystems, sondern deines. Die Schule ist dafür da, dem Kind Allgemeinbildung beizubringen, bevor es sich mit einer Berufsausbildung oder einem Studium spezialisiert. Zur Allgemeinbildung gehört auch Mathematik, ob es dir nun passt oder nicht.

    P.S.:Abgesehen davon scheinst du korrektes Deutsch auch für "veraltet" zu halten...

    P.P.S.: Deine Sprache ist weder veraltet noch gehoben, sondern schlicht inkorrekt. Deutschland wird ein riesiger Theme Park für die Chinesen und Inder sein, wenn meine Generation mal abgetreten ist...

    @ Die Süsse: Deshalb war wohl auch der Anteil der Gymnasiasten stets weit unter den entsprechenden Werten der Bundesrepublik, hm? Mal abgesehen davon, dass man in der DDR SEHR auf Mathematik stand... :->

    @ Die Süsse: Dass heutzutage (also immerhin zwanzig Jahre später) viele Kids auf dem Gymnasium sind, die eigentlich nicht dorthin gehören, liegt freilich nicht daran, dass die Menge als solche zu groß wäre, sondern daran, dass viele "moderne" Pädagogen angefangen in der Grundschule die Schule als eine Art besseren Kindergarten begreifen, in dem sie die besten Freunde ihrer Schüler sein dürfen - anstatt ihnen etwas beizubringen. Mathematik zum Beispiel... :->

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.