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woko51
Lv 6
woko51 fragte in Haus & GartenSonstiges - Haus & Garten · vor 1 Jahrzehnt

Was mache ich am besten mit meinen nicht zahlenden Mietern?

knallhart nach Gesetzeslage nach 2 ausbleibenden Mietzahlungen kündigen (der "böse Vermieter"), in der Regel juckt sie das nicht, also Räumungsklage, Gerichtsvollziehervorschuss 1000 pro Zimmer, Gericht, alles verlorenes Geld, geschickt verschieben sie Termine, so nach 10-15 Monaten verschwinden sie kurz vor dem GV Termin, tauchen unter...

oder wohnen lassen, ihren Versprechungen glauben, dass sie eines Tages alles zahlen können,manche zahlen ein paar Monate lang ein paar € mehr, dafür aber wieder ein paar Monate gar nicht... (der "nette Vermieter")

in dieser Reihenfolge habe ich beides probiert, bin jetzt aber in zunehmenden finanziellen Problemen, seit 2,3 Jahren 5stelliges negatives zvst Einkommen, trage vor und trage vor, weiß gar nicht, ob noch mal ein Jahr mit Plus zum Vortragen kommt...

ich glaube nur amerikanische Verhältnisse könnten mir helfen: 1 Monat nicht bezahlt, raus, Möbel auf die Straße + bezahlen - meine amerikanischen Freunde lachen sich schief über das deutsche Mietrecht...

Update:

@Markus: Wegen Schulden wird man nicht von der Polizei gesucht. Das ist zivilrechtlich. Es ist auch ganz schwierig eine Betrugsanzeige wegen Mietnomadentum aufzugeben, die versuchen dich abzuwimmeln. Hatte gerade 1 durch Beharrlichkeit erreicht, ging wohl auch nur weil der Mieter KEINEN Cent bezahlt hatte in 4 Monaten. Wurde aber von der Staatsanwaltschaft abgewimmelt weil er eh 3,5 Jahre einsitzt gerade. Selbstständiger, gutes Auftreten, unverdächtig, an jemanden dem man es ansähe, würde ich ja nicht vermieten.

Update 2:

@John: nope. In der Regel haben sie nichts zum Pfänden, und die Pfändungsgrenze ist so hoch dass selbst Kleinverdiener nicht pfändbar sind! Die gehen jeden Morgen zur Arbeit und können angeblich nicht zahlen..Habe ich auch schon gehabt.

Update 3:

@Crazy: jaa lustig, leider alles ein bisschen illegal, bin Beamter, verliere meinen Job...

Update 4:

@Gutmensch Gerd: Nein danke. Aber schön, dass du das mit der Armut zugibst, die Gutmenschen hier sind auch meist USA Fans.

Update 5:

PS: Und zur Sache? Die Ereigniskette geht doch wohl anders herum... kein Geld--> keine Miete - ich unterstelle den wenigsten meiner Mietschuldner dass sie nicht zahlen wollen (so ähnlich wie bei den Arbeitslosen nicht arbeiten wollen)

22 Antworten

Bewertung
  • Lilly
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Stell' Ihnen ihren ganzen Plunder raus auf die Straße, achte darauf, dass nix kaputt geht - sonst kriegen sie Dich noch 'ran!!!

    Auf jegliches Geld wirst Du verzichten müssen, und das die Dich anzeigen, ist wohl eher unwahrscheinlich.

    Und wenn doch, dann ist die Strafe, die Du dann evtl. bekommst das kleinere Übel im Vergleich zu nicht zahlenden Mietern, die Dir womöglich noch alles kaputt machen.

    Quelle(n): Hab ich auch schon gemacht - die "Mieter" haben sich ihr Zeug geholt und waren weg - auf nimmer Wiedersehen.
  • Ulli
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Knallhart nach Gesetzeslage. Du wirst ausgenommen und nicht respektiert. Für wen (besser noch: für was) willst du der nette Vermieter sein?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Einige meiner Freunde tragen die gleiche Bürde.

    Von den Einnahmen als geplante Altersversorgung gehts es nun bald an die Tafel.

    Noch schlechter steht es mit gewerblichen Vermietungen.

    Mit Hilfe der Gemeinde aus nicht zahlenden Mieter, zahlende Mieter machen wäre eine Möglichkeit.

    Aber der erste Gedanke ist ja immer der beste Gedanke.

    Raus aus. wenn du dein "Haus" verlierst sagst du oder vielleicht auch dein "Anhang"

    hätte man doch. Raus. Es gibt für jeden dieser "Schmarotzer" staatl. Hilfe! Sie haben sogar Anspruch darauf.

    Wer keine Miete bezahlen kann, der ist noch lange kein "schlechter" Mensch (und es gibt tausend und 1 Grund dafür),dann muß er sie sich bezahlen lassen,aber nicht durch den Vermieter.

    Gruß vom Paten

  • özlem
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Hi,

    hab nun nicht alle Antworten gelesen, kann aber evtl. was beitragen.

    Mein Onkel hatte einen ähnlichen Fall und entsprechende Erfahrung gemacht.

    Ein Mieter hat nicht zahlen können (wollen?). Mit meinem Onkel hat er mündlich abgemacht, dass er zahlt was er kann und dass er es zurück zahlen wird. Mein Onkel hat das glaub ein gutes Jahr geduldet.

    Dann ist er zum Anwalt und hat dem Mieter gekündigt. Es ging vor Gericht, weil der Mieter die Mietschulden nicht zahlen wollte. Der Richter hat begründet, dass mein Onkel als Vermieter den Mieter durch seine Duldung mit in die Schulden getrieben hat. Er hätte ihn in Verzug setzen und ordentlich kündigen müssen. Aus diesem Grund, weil der Richter meinem Onkel Mitschuld am Auflaufen der Mietschulden gegeben hat, kam es zu einem Vergleich. Unterm Strich hat er glaub ein oder zwei Monatsmieten bekommen. Auf dem Rest ist er hocken geblieben.

    Wenn du nun nicht "der böse Vermieter" sein und deine Mieter kündigen willst, sondern auf ihr Wort vertrauen willst oder später nicht der Dumme sein sollst, dann solltest du das schriftlich mit dem Mieter ausmachen.

    Vielleicht wäre es auch ganz geschickt einen Anwalt zu nehmen. Als Eigentümer und Vermieter hast du doch sicher eine Rechtschutzversicherung oder so? Nimm dir darüber einen Anwalt, lass dich beraten, welche Fäden du jetzt schon ziehen solltest, um im Fall des Falles nicht als Dummer da zu stehen.

    Ich bin selbst nur Mieterin und habe leider keine Eigentümer. Wenn ich allerdings mal nicht zahlen kann, wäre ich dankbar für einen Vermieter, der mir Zeit gibt. Allerdings weiß man als Vermieter natürlich nicht, was für einen Menschen man da vor sich stehen hat. Einem Messie oder Mietnomaden sieht man es nicht an der Nasenspitze an, dass er einer ist. Meist sehen sie aus wie alle anderen ordentlichen und zuverlässigen Menschen.

    Ich wünsche dir viel Erfolg!!

    Ach ja noch was: auch bei langfristig nicht zahlenden Mietern darf ein Vermieter grundsätzlich niemals selbständig die Wohnung öffnen, ausräumen oder gar das Schloss wechseln. Selbst wenn du ihn schon zig mal in Verzug gesetzt und Fristen gesetzt hast. Das kann fies ins Auge gehen.

    Auch als Eigentümer musst du das Einverständnis des Mieters einholen.

    Wenn du mit dem Mieter nicht klar kommst und er nicht zahlt trotz mehrmaliger Mahnungen und Gerichtsvollzieher und keine Ahnung was, musst du zunächst eine richterliche Genehmigung zur Räumung und Schloss auswechseln bekommen, bevor du das machen kannst.

    Ich habe letztens erst in der Mieterzeitung von einem Fall gelesen, bei dem eine Vermieterin bei einem monatelang nicht zahlenden Mieter (der übrigens auch monatelang nicht mehr gesehen wurde - war wohl außer Landes) auf eigene Initiative die Schlösser wechselte und die Einrichtung teilweise entsorgte und teilweise unterstellte.

    Das hatte zur Folge, dass die gute Frau zu Schadensersatz verklagt wurde. Wenn ich nicht irre lag die Summe im sechstelligen Bereich! Das war echt krass!

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  • horsch
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Tja, wir leben in Deutschland und nicht in Amerika wo das Recht in vielen Dingen anders geregelt ist. Allerdings in vielen Dingen auch viel schlechter.

    Solche Probleme sind nur durch Kautionserhebung und rechtzeitigen Schritten einzudämmen. (Fristlose Kündigung, Mahnbescheid und Räumungsklage.)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Zuerst fristlose Kündigung und dann Räumungsklage und für den nächsten Mieter bei Haus&Grund eine Zusatzrechtschutzversicherung abschließen, die beim nächsten Mal die ganzen Klage- mit Räumungskosten zahlt. Die fristlose Kündigung muss sofort beim 2-monatigen Mietrückstand erfolgen, sonst verfällt sie.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Glaub mir ich wüßte was ich damit tun würde (bzw. tun lassen würde) und zwar bevor ich mich an irgendein Gericht wenden würde, daß diesen Kakerlaken eh noch Recht gibt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Pflaster sie mit Zahlungsbefehlen (gerichtlichen Mahnbescheiden) zu - das kostet nur wenige Gebühren und du erhältst schnell und unbürokratisch schuldrechtliche Titel, die du sofort vollstrecken lassen kannst. Dann werden sie schnell das Weite suchen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich hab auch eine vermietete Wohnung.

    Hier werden die Mieter zu sehr geschützt.

    War erst vor kurzen beim Anwalt.

    Ich habe vor 2 Tagen einen Mietwohnung geräumt.

    2 Monate vorher haben wir von Nachbarn erfahren, das Sie soviel Tiere in einer 80 qm Wohnung halten.

    Die Stadtwerke hatte Ihnen schon Strom und Gas abgestellt !

    Mein Mieter hatte 5 Katzen, 4 Hunde, 3 Kannienchen, 1 Meerschweinchen und eine zame Ratte. Ich musste das Tierheim fürs einfangen um Hilfe bitten. Mein Mieter hatte 2 Monate keine Miete bezahlt. Die Katzen weinten und wehklagten.

    Sie hatten 1 Woche kein Futter bekommen. Die Wohnung war vollgekackt und die Wände verkratzt.

    Es stinkt ! (HOCH 10)

    Der Mieter ist einfach abgehauen.

    Der Mieter wird von der Polizei per Haftbefehl gesucht, weil ER seine Schulden nicht bezahlt. Das hab ich selbst von der Polizei erfahren !

    Das Weinen und Wehklagen der Katzen ging durch Mark und Bein.

    Erst eine fristlose Kündigung dan

    Hab eine Räumungsklage eingereicht

    Du solltest dir seine Versprechungen schriftlich geben lassen.

    Gruß MS

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich würde auf jeden Fall die Schufa schrifltich über diese Mietnomaden in Kenntnis setzen. Das geht ohne weiteres. Durch diesen negativen Eintrag werden sie zukünftig Probleme bekommen bei Vertragsabschlüssen.

    Merkt Euch: Bei neuen Mietern immer eine Schufa-Auskunft einholen und den Schlüssel erst übergeben, wenn die Kaution geflossen ist. Am besten nur befristete Mietverträge abschließen mit besonderen Klauseln mit strengen Auflagen. (einfach mal einen Fachanwalt konsultieren).

    Habt ihr evt. noch eine Bankverbindung von den Mietern auf den Kontoauszügen stehen? Hier vielleicht mal deren Bank anschreiben und Schuldenstand mitteilen. Es kann sein, dass die Bank nur auf das i-Tüpfelchen wartet, um denen das Konto zu kündigen.

    Unsere ehemaligen Nachbarn hatten auch so ein Problem mit Mietprellern. Da hat der Vermieter kurzerhand Stromzufuhr, Wasser und Fernwärme zu den Mietprellern gekappt (und das im Winter!) Die waren ganz schnell weg.

    Quelle(n): Ich mußte eine aktuelle Verdienstabrechnung vorlegen, die Selbstauskunft ausfüllen und sogar eine Bescheinigung meines Vormieters vorlegen, aus der hervorging, dass ich meine Miete immer pünktlich gezahlt habe und ich keine weiteren Mietschulden habe. Ich finde das nur allzu vernünftig.
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