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Weshalb werden Götter heutzutage nicht mehr nach Effizienz und Effektivität gewählt?

Von Gottheiten erwartet man als Mensch, daß sie einem selbst Hilfe bieten und Schaden abwenden, und eventuell bei seinen Feinden umgekehrt verfahren. Wo ein Gott sich trotz eigenem Bemühen nicht so verhält, könnte man entweder relative Machtlosigkeit oder Unwillen unterstellen. Hat ein anderer mehr Erfolg, der auf andere Götter setzt, sind diese möglicherweise besser.

Zugleich fällt natürlich noch der Kostenfaktor ins Gewicht. Wenn Gott A für die gleichen Segnungen gerne regelmäßige Tieropfer sehen möchte, die Gott B für gelegentliche Anbetung gewährt, wird sich auf Dauer letzterer durchsetzen.

Irgendwie scheint das alles heutzutage nicht mehr so bedeutend zu sein. Wie kommts?

P.S.: Bevor jemand diese Frage als unmoralisch einstuft, sollte bedacht werden, daß auch Judentum, Christentum und Islam (beim Hinduismus weiß ichs nicht, vermute es aber auch) sich auf diese Weise durchgesetzt haben, daß der eine Gott in der allgemeinen Auffassung mächtiger war als andere und man daher besser auf ihn setzen sollte (man denke an das Märchen von der Milvischen Brücke oder den Konvertierungsstil eines Bonifatius).

17 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Gibt es denn effektive Götter? Mal davon abgesehen, dass ich der Meinung bin, dass es überhaupt keine Götter gibt, effektiv oder nicht ...

    Und Götter werden ja leider nicht frei gewählt. Der Mensch ist ein Herdentier. Er folgt dem Gott, dem der Rest seiner Herde folgt. Wenn seine Herde von einer anderen Herde erobert wird, muss er deren Gott annehmen oder mit den Konsequenzen leben. Oder der Mensch, von dem wir hier reden, gehört zur deutschen C-Prominenz und wechselt seinen Gott als Publicity-Gag. Oder er möchte einfach Aufmerksamkeit auf sich ziehen und denkt sich eine neue, trendy Religion aus.

    Hm. Menschen haben doch echt 'ne Klatsche. Mit Effizienz hat das jedenfalls wenig zu tun. Was aber natürlich auch daran liegen könnte, dass es einfach keine Götter gibt und jede Religion einzig und allein zur Volksverdummung und Kontrolle der Massen erfunden worden ist.

    Übrigens: wenn es doch um Effizienz und eine Kosten-Nutzen-Rechnung geht, dann würde ich mich mal schnell dem Vodou anschließen. Baron Samedi steht auf Rum und Brot als Opfergaben und erwartet nicht, dass ich für den großen Bondye mein Leben umkrempele. Die Kosten sind also gering, also wäre jeder eventuelle Nutzen fast wie ein Geschenk.

    ;-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil die Einen erkannt haben das es keinerlei "Götter" gibt und das es mehr als sinnlos ist, auf irgendetwas "göttliches" zu hoffen oder gar zu vertrauen.

    Und weil es den Anderen, die es fertigbringen sich nur einen einzigen Einzel-"Gott" einzureden bzw. einreden zu lassen nicht auf Effizienz bzw. Nützlichkeit ihres jeweiligen "Gottes" ankommt.

    Das Selbstverdummung = "Gott"-Glaube nicht nur nutzlos sondern dem Verstand schädlich ist merken sie nicht einmal mehr.

    Aber :

    "Religion" ist heilbar !

  • vor 1 Jahrzehnt

    Na hör mal, dann wären doch Gott, Allah, Jehova und all die anderen plötzlich arbeitslos. Ist doch wie mit unseren Politikern: wir wählen sie, obwohl wir wissen, dass sie nichts, aber auch gar nichts, für uns tun.

  • aeneas
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Weil Glaubensdinge keine Frage der Wahl sondern die des jeweiligen religioesen Diktats sind.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    die menschen, die heute noch an irgendwelche religionen glauben, tun das nur, weil es ihnen als kind eingetrichtert wurde (ok, es mag ausnahmen geben, aber das sind leute die ein rad ab haben).

    religion ist doch eigentlich nur gehirnwäsche.

    die anderen sind atheisten und nicht auf "allmächtige" imaginäre freunde angewiesen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sofern es Götter gibt, bzw. "Gott" .. werden die sich sicherlich keiner "Wahl" stellen (müssen).

    UND: man sollte auch nicht für ALLES, was passiert einen Gott oder Teufel verantwortlich machen.

    Die Menschheit wollte " Entscheidungsfreiheit " ... und das hat Konsequenzen, nämlich, daß ganz ohne zutun von "Göttern" ... Dinge geschehen, die sich --aufgrund einer menschlichen Entscheidung-- als "Ursache und Wirkung" bezeichnen lassen.

    Beispiele:

    Wenn ich mich entscheide, meinen Nachbarn zu beleidigen, muß ich mit "Re-Aktion(en)" rechnen... und dafür bin ich alleine verantwortlich.

    Wenn ich mich betrinke , ist auch kein Gott oder Teufel daran schuld.

    Allerdings gestehe ich zu, daß es bei manchen Dingen, durchaus sein kann, daß so ein oder zwei "höhere" Wesen gegensätzliche Interessen haben mögen, und ihre "Macht" einsetzen... um was in ihrem Sinne zu bewirken.

    Allerdings vertrete ich nicht die Auffassung, daß ein "Sieg" oder eine "Niederlage" einem bestimmten Gott zuzuordnen ist....

    Was für uns Menschen "gut" erscheint .. kann durchaus das Gegenteil sein... längerfristig betrachtet...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Als Atheist kannst du dir deine Götter so wählen wie du willst. Vom Mamon zum Phantom.

  • vor 4 Jahren

    Der Zeitgeist ist eben so, dass viele Menschen sich selbst gern als die höchste Instanz im Leben sehen wollen. Es ist ja auch viel leichter, egoistisch zu sein, wenn guy niemandem Rechenschaft über sein Handeln und seine Einstellung zu anderen Menschen ablegen muss. Gleichzeitig wissen viele aber auch tief drinnen, dass es noch mehr geben muss und dass es wahrscheinlich nicht ganz richtig ist, wie sie leben. Um sich dieser Frage nicht stellen zu müssen, wird sie möglichst verdrängt. Da ist natürlich jeder, der anders denkt und seinen Glauben auch noch bekennt, sehr unbequem... Neid spielt unterbewusst sicher auch eine Rolle. Dass es jetzt Abwärtsdaumen hageln wird, ist mir schon klar - die Wahrheit ist eben nicht immer angenehm.

  • vor 1 Jahrzehnt

    wer die Wahl hat..hat die Qual.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ist doch wirklich Quatsch. Das setzt voraus, dass die Existenz dieser Götter bewiesen werden könnte. Man kann aber nicht einen Gott auswählen, den es gar nicht gibt. Also erübrigt sich das Ganze, du Krämerseele vor dem Herrn.

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