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Russlanddeutsche - was soll das sein?
Ich höre immer wieder den Begriff Russlanddeutscher und frage mich, was das eigentlich sein soll? Sind das Russen die nach Deutschland ausgewandert sind? Warum nennt man sie dann RusslandDEUTSCHE, es gibt ja auch keine Türkeideutsche und soweiter. Oder sind das Russen mit eigentlich deutschen Vorfahren?
15 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Genau, das sind Einwanderer aus Russland mit deutschen Vorfahren.
Die Geschichte: Im 18. Jahrhundert hat Ekaterina die 2. (Zarin von Russland-ehemals deutsche) beschlossen, deutsche Arbeiter nach Russland zu bringen. Denn deutsche galten als gute, fleißige Arbeiter. Gesiedelt haben sich die deutschen z.B. an der Wolga und dort gelebt, ihre eigene Gemeinschaft gebildet.
Als der zweite Weltkrieg ausgebrochen ist, hat Stalin befürchtet diese Deutschen an der Wolga würden sich gegen die Russen auf der eigenen Fläche verfeinden. Daraufhin würden alle diese Deutschen von der Wolga nach Sibirien, in die Tiefen Russlands verschleppt. Die Männer in der Familie wurden getötet oder mussten in der Trutarmee arbeiten, wo sie dann ebenfalls starben.
Erst nach dem zweiten Weltkrieg, zum Beginn des Verfalls der Sowjetunion, haben Gorbatschov und Kohl beschlossen, dass es diesen deutschen erlaubt ist in die deutsche "Heimat zurückzukehren, wenn sie wollen. Und daraufhin sind anfang der 90er viele dieser nun Russlanddeutschen nach Deutschland gekommen. Hier sind sie wieder die "russen". dort sind sie die "deutschen".
Die Türken wurden nur nach deutschland gelassen, weil sie deutschland beim aufbau nach dem krieg geholfen haben!
Quelle(n): meine Omi - Ilse 2Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Das sind die Nachkommen deutscher Auswanderer, die sich in Russland angesiedelt hatten. Nicht immer ganz freiwillig übrigens. Die meisten haben sich wohl nie dort integriert, sondern blieben eine geschlossene Gruppe.
Allerdings gab es auch viele Mischehen mit Russen, und die jüngeren Generationen hatten die Integrationsprobleme damit viel weniger.
Seit einiger Zeit sind viele Nachkommen nach Deutschland "zurück"gezogen, meist aus wirtschaftlichen Gründen. Die Kinder muÃten eben mit, auch wenn sie inzwischen voll integriert waren. Die wenigsten der jüngeren Leute sprechen deutsch. Ihre Chancen in Deutschland sind nicht besonders groÃ. Sie bilden hier wiederum ziemlich geschlossene Gruppen.
- vor 1 Jahrzehnt
Unter der Zarin Katharina, der GroÃen sind vor etwa 200 Jahren Deutsche ins Wolgagebiet und in die Ukraine gezogen. Sie haben gröÃtenteils ihre Sprache, Kultur und ihren Glauben bewahrt, sind in und nach dem Krieg sehr schlecht behandelt und zerstreut worden und kommen seit den Siebzigern wieder nach Deutschland zurück.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Der letzte Satz beantwortet deine Frage ...
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- vor 1 Jahrzehnt
Der Begriff Russlanddeutsche (russ. РоÑÑийÑкие немÑÑ , wiss. Transliteration Rossijskie nemcy) ist ein Sammelbegriff für die ethnisch deutsche bzw. deutschstämmige Minderheit in Russland, die heute gröÃtenteils wieder in Deutschland lebt.[1] In der Regel werden auch die deutschstämmigen Einwohner der anderen ehemaligen Sowjetrepubliken, insbesondere Kasachstans, als Russlanddeutsche bezeichnet. Die Bezeichnung Ukrainedeutsche, Kasachstandeutsche usw. ist unüblich. Fälschlicherweise werden die Russlanddeutschen gelegentlich auch als „Deutschrussen“ bezeichnet, obwohl sich letzteres auf ethnische Russen in Deutschland bezieht. Bis zum Ende der UdSSR waren zeitweise auch die Bezeichnungen Sowjetdeutsche bzw. Sowjetunion-Deutsche im Gebrauch.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Es sind die heutigen Nachkommen der von den Zaren (Peter d. Gr., Katharina d. Gr.) aus Deutschland zur Besiedelung russischer Landstriche angeworbenen Deutschen Bauern und Handwerker. In der Stalinzeit wurden sie einerseits (entgegen den einstigen Vereinbarungen mit den Zaren) zur sowjetischen Armee eingezogen oder aber mit ihren Familien nach Sibirien umgesiedelt.
Ein anderer Begriff für die Russlanddeutschen ist "Wolgadeutsche", da der GroÃteil sich an der mittleren Wolge ansiedelte.
Nach deutschem Recht gelten alle Menschen deutscher Abstammung als Deutsche. Früher nannte man sie "Reichsdeutsche". Es gab sie auch (und gibt sie noch in Siebenbürgen) in Rumänien, Jugoslawien, Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei.
- wiesnaseLv 7vor 1 Jahrzehnt
im Geschichtsunterricht hast du nicht zugehört...Ab bekanntesten war das Katharina Deutsch und andere Ausländer in ihr riesen Reich holte . Im 2 Weltkrieg ganz schlimm wurden sie dann aber von den Russen deoprtiert zum Ural oder sonst wo hin. nach dem "Eisernen Vorhang konnten sie langsam ausreisen um nicht weiter in Russland als "Untermenschen" leben zu müssen.Daher Russlanddeutsche
- hulgaLv 7vor 1 Jahrzehnt
die zarin, katharina die groÃe, hatte deutsche nach russland geholt, da sie als fleiÃig und zuverlässig galten.
soweit ich informiert bin, waren es vor allem donauschwaben.
diese menschen bewarten sich ihre sprache und sitten auf und leben bis heute damit.
nach unserem grundgesetz sind sie deutschstämmig und können somit in die heimat ihrer vorfahren zurück.
leider haben die jungen deutschrussen, probleme, sich zu integrieren und bleiben lieber unter sich,
was zur folge hat, dass sie keinen guten ruf bei uns haben, sie kommem eben aus einem völlig anderen kulturkreis.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
das sind deutsche,dessen vorfahren...
nach dem angriff der deutschen hitler wehrmacht...
von stalin aus ihren wohnorten - ukraine z.b. - ...
ins weite sibirien verbannt wurden - sippenhaftung,verfolgung,vernichtung...
Quelle(n): geschichte ist, das was uns die vergangenheit übrig lieÃ... - exenterLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die deutsche Staatsbürgerschaft hat man, wenn beide oder ein Elternteil Deutscher ist. Mithin geht es um die Abstammung. Zu früheren Zeiten sind viele Deutsche auch nach Russland ausgewandert und haben dann z.B. an der Wolga gesiedelt, bis sie Stalin umsiedelte. Kinder deutscher Abstammung sind also immer wieder Deutsche egal wo sie wohnen, oder welchen Pass sie haben. Diese Menschen aus Russland sind demzufolge Deutsche, die auch das Recht haben, als Deutsche in Deutschland behandelt zu werden.
Das Wort Russlanddeutsche benennt lediglich die Herkunft der Heimkehrer.