Bibel Mt 5,38-42 und die Goldene Regel in heutiger Gesellschaft?

die bibel ist ein lesebuch, und nicht dazu da, an mich oder anderen gute ratschläge zu erteilen, oder forderungen zu stellen.

aus büchern, die vor hunderten von jahren geschrieben wurden, entnehme ich keine kenntnisse, so interessant manche auch zu lesen sind..!

Die Lösung liegt in Vers 44 und 45.

Aber sind halt nicht alle Leute so drauf und waren es früher auch nicht.

Mt, 5,38-41 ist ein konkretes, zeit- und milieugeschichtlich zu verstehendes Beispiel für angewandte Gewaltlosigkeit oder gewaltlose Verteidigung. Die Worte spielen an auf die Praktiken der römischen Besatzungsmacht im jüdischen Land. "Das Übel" (das Böse) meint die Römerherrschaft. die sich so auswirkte, dass römische Militärleute Juden zwingen durften, ihnen ein Kleidungsstück zu überlassen oder ihr Gepäck zu tragen.

Es ist eine Strategie des Überlebens, die damit angezeigt wird. Jüdische Prediger und Lehrer stellen etwas nicht systematisch oder philosophisch dar, sondern konkret und praktisch.

Wer sich heute an der Bergpredigt orientieren will, muss oftmals nach einer Übertragung der dort aufgeführten Beispiele in unsere Zeit und Welt suchen.

Anders ist es mit der Goldenen Regel Mt 7,12. Das ist die allgemeinst denkbare Anweisung des Jesus von Nazareth an die, die ihm als Jüngerinnen und Jünger nachfolgen wollen. Zu beachten ist, dass diese scheinbare ethische Allerweltsweisheit nur in der Bergpredigt positiv, aktiv formuliert erscheint. Im rabbinischen Kontext, bei hellenistischen Philosophen und bei asiatischen Weisheitslehrern kommt sie auch vor, aber immer in der negativen Form des "Was du nicht willst, was man dir tu ...". Bei Jesus ist sie aktiv formuliert: Was ihr von anderen erwartet, das tut ihnen (zuvor).

Wird sich eher nicht dran gehalten in der Gesellschaft.

Besser als Tintenfisch kann ich es auch nicht sagen.

Sich an die Goldene Regel zu halten wäre auch fatal. Sie versagt dort, wo der Einzelne von der Norm abweichende Interessen/Triebe besitzt, die nicht auf die Gesellschaft induzuierbar sind. Daher hat Kant in seinem Kategorischen Imperativ der Goldenen Regel auch eine Objektivierung hinzugefügt. Oder willst du, dass ein Masochist dich so behandelt, wie er selbst es gerne hätte ?!

Daher vergiss die Goldene Regel und lies mal Kant.

leider sagt jesus etwas voellig anderes

lies mal das mit linke rechte wange

und wie du das anwendest wenn zb dein mann dein kind missbraucht

bitte erst lesen dann folgern

Ist Liebe käuflich?

Was ist das Wesentliche in Deinem Leben?

Die Liebe ist der von GOTT gegebene Sinn im Leben der Menschen.

Alles was wirklich im Leben einen wesentlichen Wert hat, ist kostenfrei:

Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, Rechtsempfinden, Zuneigung, freundschaftliche Nähe, berechtigtes Vertrauen, Großzügigkeit, Liebe,

Geborgenheit in der Partnerschaft, ebenso wie in GOTT.

Die Liebe macht, dass wir Menschen den Dingen einen Wert verleihen.

Verdrängt Geltungsgier, Berechnung, Habgier - Raffsucht das Vertrauen, die Liebe,

dann fühlt sich alles schal im Leben an.

Es gibt nichts Gutes, ausser Du tust es.

Willst Du für andere Leute Fehlverhalten verantwortlich sein?

Es reicht, wenn Du täglich in Eigenver Antwort ung soziale Kompetenz lebst.

Jesus-Christus mahnt:

Mt 7:12 "Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen,

das tut auch ihr ihnen ebenso; dies ist das Gesetz und die Propheten."

Voraussetzung um dieses Gebot einzuhalten, ist gelebter wechselseitiger Respekt.

Das ist die Einbahnstrasse für Interessenausgleich, für Frieden, in den Familien, dann erst auf der Erde.

Jesus - Christus schmilzt die Bibel mit ihren 1.380 Seiten

auf dies eine Gebot der zwischenmenschlichen Beziehung ab.

Die Hack-Ordnung, der Gewalttätigen, die Starken, wollen sich auf Kosten der Schwachen bereichern?

Das Schwerste für Menschen ist Disziplin, ist geistig umdenken.

Christus spricht: "Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe."

Johannes 13,15

Man muss den philosophischen Ansatz dahinter erkennen. Jede Handlung löst eine Gegenreaktion aus. Dazu sollte man das Kapitel über Daoistische Ethik lesen. Es geht eben weniger um den "erhobenen Zeigefinger" der Moral, sondern um eine Erkenntnis des Lebens.

Unsere heutige Zeit ist geprägt von den Gesetzen des Geldes, die grundsätzlich lebensfeindlich sind. Der Mammon ist unsere neue Religion, die alles andere als gewaltlos ist.

Parallelen finden sich sowohl im Alten Testament

3Mo 19,18

5Mo 15,7

Spr 20,22

als auch im Neuen Testament

Lk 6,29

Röm 12,17 + 19

1Kor 6,7

1Thess 5,15

Hebr 10,34

Jak 5,6

1Petr 2,20

1Petr 3,9