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Kann man denn von immer schneller werdender Evolution ausgehen ?

Ich meine damit :

Die Evolution ist doch deshalb so rasant,

weil die DNA nicht mehr der einzige Informationsträger ist.

Neben...außer... der anfänglichen biologischen Evolution,

ist durch die Sprache und Bücher ...etc...

(das Speichern und der Informationstransport)

eine Evolution in relativer Lichtgeschwindigkeit geworden.

13 Antworten

Bewertung
  • mini
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich kann den Beitrag von @Schleier natürlich nicht wiederlegen, liegt mir auch fern, und das fachliche Wissen habe ich garnicht. Aber wenn man davon ausgeht, dass Evolution bedeutet, dass zufällige Mutationen entstehen, die sich entsprechend ihrer Möglichkeiten an die Umwelt anpassen, um zu überleben, ist das Verhältnis von Mensch/Tier in der Relation gleich geblieben. Eine Fülle an Fähigkeiten geht dem Menschen mitsamt allem Fortschritt auch verloren. Man denke nur an die zunehmenden Zivilisationskrankheiten, die den menschlichen Organismus sehr anfällig machen. Man denke an die Gehirntätigkeiten, die sich dem Computerzeitalter anpassen, indem Denkleistung "verlagert" wird. Der Mensch entwickelt sich entsprechend seiner Gene. Und die menschlichen Gene entwickeln sich entsprechend zur menschlichen Gesellschaft. Ob dieses das Tempo der Evolution für den Menschen verändert, dürfte eine Sache des Blickwinkels sein. /KG

    @Schleier, ich habe von der Idee her die gesamten Evolution betrachtet, an der sich ja "theoretisch" nichts ändert, bin aber für Deinen Zusatz sehr dankbar.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kommt darauf an, was Du unter "Evolution" verstehst.

    Die biologische Evolution des Menschen findet heute nicht mehr in der Weise wie in früheren Jahrtausenden statt. Kurzsichtigkeit ist kein signifikanter evolutionärer Nachteil mehr, vererbbare aber kurierbare Krankheiten ebenfalls nicht.

    Die biologische Evolution ist langsam, da sich ihre Effekte erst über mehrere Generationen hinweg in der Gesamtpolulation bemerkbar machen.

    Der wissenschaftliche Fortschritt wurde und wird immer schneller. Vermutlich, wenn auch nicht sicher, wird sich diese Tendenz fortsetzen.

    Die Theorie der Meme, also der Anwendung der Evolutionstheorie auf Gedankeneinheiten, ist umstritten, vielleicht folgt der Erkenntniszuwachs anderen Regeln als Darwins Evolutionstheorie.

    Die Frage ist, welche Folgen die Diskrepanz der Geschwindigkeiten von biologischer Evolution und Wissenschaft oder Kultur haben.

    Unsere Gehirne werden nicht ohne weiteres die Informationsflut aufnehmen und verarbeiten können. Denkbar wäre, dass zukünftig ein anderes Denken erlernt wird.

    Die Gehirnregionen, die für unser Sozialverhalten und auch für unsere Moralvorstellungen verantwortlich sind, verändern sich, wenn überhaupt, im Laufe der Jahrhunderte. Unsere konkreten Moralvorstellungen hingegen innerhalb von Jahrzehnten.

    Es gibt imer wieder Studien, die unser alltägliches Verhalten auf archaische Denkmuster zurückführen, die heute nicht mehr angemessen sind, z. B: Spinnenangst, das Verhalten im Straßenverkehr, Gruppendynamiken. Es ist fraglich, wie diese archaischen Verhaltensweisen mit zukünftigen Erkenntnissen umgehen, schon heute gibt es einige Probleme. Dies ist eine Antwort auf Yahoo-Clever, von deren Verbreitung ohne Quellenangabe auf anderen Seiten ich mich distanziere.

    Um Deine Eingangsfrage aber ein bisschen philosophisch zu beantworten:

    Wir können von einer immer schneller werdenden Evolution ausgehen. Aber es gibt keinerlei Beweise dafür.

    David Hume postulierte, dass aufgrund der Tatsache, dass vorgestern, gestern und heute die Sonne aufging, nicht zwingend gefolgert werden kann, dass dies auch morgen geschehen wird. Nur weil sich in Bezug auf die Vergangenheit eine Gesetzmäßigkeit aufgetan hat, muss diese Gesetzmäßigkeit nicht für die Zukunft gelten. Denn es gibt keinen Beweis dafür, dass die Zukunft der Vergangenheit ähneln muss. Deutlicher wird das vielleicht, wenn man statt des Sonnenaufgangs das Krähen des Hahns am Morgen nimmt.

    Nachtrag @Mini:

    Bevor hier Missverständnisse aufkommen: Ich sehe das als eine Frage, bei der es kein begründetes Fachwissen gibt, sondern nur Spekulationen aufgrund derzeitiger Theorien. Vielleicht klingt meine Antwort apodiktischer, als sie gemeint ist. Jedenfalls stimme ich Deinen Ausführungen absolut zu (zumindest wenn Du auch in vielen Aspekten keine kategoriale Unterscheidung zwischen Menschen und Tieren vornimmst) und halte den von mir vergessenen Aspekt der zufälligen Mutation bei dieser Frage für beachtenswert. Und mindestens ebenso die Frage, welche Fähigkeiten dem Menschen verloren gehen, was wiederum (was geht denn verloren, ist das zu bedauern etc?) ein neues Thememfeld eröffnet.

  • Akki
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Erbinformationen, weitergeleitet durch die DNA-Kettenmoleküle, sind offenbar ins Stocken geraten!

    Es drängt sich ein beängstigender Verdacht auf:

    Die Evolution ist beendet!

    Mit uns Menschen als "Krönung" hat sie ihre Aufgabe erfüllt!

    Nunmehr kehrt sie sich um, und lacht sich tot wenn alles rückwärts läuft!

    Kleiner Nachtrag: @SdN&mini: Es ist eine Wonne Euch zuzuhören!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein ! -- die natur bremst uns von selbst

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Derzeit existiert in der Tat ein exponentieller Verlauf der Evolution. Die DNA war nie der alleinige Info-träger, aber sie wird nun mehrdimensional. Wer die Geschwindigkeit nicht durchhält, fällt vom Gefährt Erde herunter.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Buecher etc, haben mit der Evolution absolut gar nichts zu tun, denn biologisch ist es egal ob deine Eltern 1000 Buecher im Regal haben oder ueberhaupt nicht lesen koennen.

    Allerdings glaube ich auch, dass die Evolution des Menschen Fahrt aufgenommen hat, ich fuerchte allerdings in die falsche Richtung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nur, wenn Du wie Lamarck an die Erblichkeit erworbener Eigenschaften glaubst. Ansonsten musst Du Dich schon entscheiden, ob Du von biologischer ODER kultureller und sozialer Weiterentwicklung sprichst. Beides steht nämlich in keiner direkten Beziehung zueinander, wenn man von der fehlenden Auslese unter diesen künstlichen Verhältnissen (gezielte Bevorzugung der Schwachen) absieht, die auf Dauer allenfalls zu einer Verschlechterung des menschlichen Genpools führen wird.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    nein das kann man so nicht sagen zeit wird nur vom menschen beachtet und gemessen und als leistung gewertet nicht von der natur auch wenn die lebensformen die vor uns die erde beherscht haben dies viel länger getan haben als der mensch ob der neandertale mit 250 000 jahren oder die dinos mit mehreren millionen und was weiß ich nicht alles der mensch hat nur schneller seinen lebensraum zerstört der der dinosaurier wurde zerstört der der neantetaler hat sich von außen verändert und sie wurden noch dazu von einem technisch versierterem lebewesen verträngt auch das aussterben des menschen wird wieder einen lebensraum für eine spezies hinterlassen die sich an die verhäjtnisse am besten anpassen kann und deshalb für eine gewisse zeit die erde beherscht evolution findet statt wird aber von der natur nicht bewertet sondern einfach als diese akzeptiert die natur stellt keinen anspruch sie stellt nur lebensraum zur verfügung sie bestimmt ihn nicht das macht die evolution selbst

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gott sei Dank - so kommen wir der Sache näher!

  • Sprache und Bücher sind keine biologischen Informationsträger.

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