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Ist es gefaehrlich, zum Judentum zu konvertieren?

Ich mache das nun seit einer ganzen Weile (ueber ein Jahr), und hatte heute eine Telefonkonversation mit meiner Mutter, die darueber erstaunlich aufgebracht zu sein scheint. Sie sagte, sie hielte das fuer eine sehr riskante Sache, und davon, dass ich womoeglich nach Israel ziehen moechte, will sie ueberhaupt nichts wissen. Mir gefaellt aber das alles, und ich werde das auch ganz klar weitermachen. Habe ich was uebersehen? Ich kann mir nicht vorstellen, wieso jemand solche Aversion gegen diese Sache haben wuerde. Ich bin sicher, wir werden schon wieder ins Reine kommen, aber ich wuerde zu gerne wissen, ob andere das auch so sehen wie sie. Ihr Einwand ist, dass es wohl einfach viel zu gefaehrlich sei, Jude zu sein, und Israeli erst recht.

Ich finde jedoch nirgendwo besonders besorgniserregende Zahlen darueber, dass heutzutage Juden auffaellig oft zu schaden kommen. Ganz abgesehen davon, dass mich das ohnehin nicht abhalten wuerde.

Was geht da ab?

Hat jemand eine Idee?

Update:

Fuer diejeningen, die meinen, das ginge nicht: Doch, das geht durchaus. Es ist arbeitsintensiv, und dauert Jahre, aber man macht es mit der Hilfe eines Beth Din. In meinem Falle des Beth Din von Sydney, unter der Leitung von ultra-orthodoxen Chabad Rabbinern.

26 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ein jüdisches Sprichwort sagt...

    "Du kannst glauben was du willst du musst nur bleiben wer du bist".

    Ein weiteres Sprichwort lautet...

    "Die Gefahr kommt zu dir auch wenn du kein Jude bist".

    Ich sage dir ..."Gehe deinen Weg wenn du dabei nicht dein Ziel aus den Augen verlierst".

    "Das Leben und die Zeit bringt die Erkenntnis"

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe vor allem eine Gefahr: Du bist dann ein Konvertit, und solche Menschen neigen dazu, päpstlicher als der Papst zu sein bzw. - um es auf das Judentum zu beziehen - noch orthodoxer und buchgläubiger als die Ultraorthodoxen, unter deren Fittiche du dich begeben willst. Ähnlich geht es manchen Leuten bei uns, die zum muslimischen Glauben konvertieren und dann gleich meinen, sie müssen gegen die westliche Welt in den Heiligen Krieg ziehen.

    Dieser Übereifer kommt daher, dass man erstens von dem Neuen sehr begeistert ist (sonst würde man sich auf all das ja gar nicht einlassen), zweitens nicht wahrhaben will, dass man vielleicht einen Fehler gemacht hat, und deswegen umso eifriger ist, und drittens, um den Mangel an der jüdischen Vorgeschichte wettzumachen. Denn du hast keine jüdische Mutter zu bieten und keine jüdischen Diaspora-Erlebnisse, über die du dein Selbstverständnis gewinnst.

    Du solltest dich fragen, welchen Mangel du spürst, der dich zu solchen Überlegungen führt. Kannst du spirituelle Leitung nicht auch im christlichen Glauben finden, wo du doch (vermute ich) schon zu Hause bist - oder durch eigene Anstrengungen? Wenn ich es recht verstehe, hat das (Ur-)Christentum viel mit dem jüdischen Glauben gemeinsam, geht aber in zwei Punkten darüber hinaus: erstens die Nächstenliebe, die Jesus predigte, zweitens die Abkehr vom sturen Pochen auf buchstäbliche Erfüllung der Regeln des alten Testaments und des Talmuds. Das ganze Leben wird nach festen, aus Büchern bezogenen Regeln geführt.

    Möchtest du wirklich - um dafür nur ein Beispiel zu nennen - am Freitagabend alle Lichter im Haus anschalten und sie bis Samstag nacht angeschaltet lassen, weil du die Schalter während des Sabbats nicht bedienen darfst??? Möchtest du, wie es bei orthodoxen Gruppierungen vorkommt, dass deine Frau sich den Kopf kahl rasiert und in der Öffentlichkeit mit Perücke rumlaufen muss? Möchtest du dir ein Kästchen auf die Stirn binden, um so besser beten zu können?

    Natürlich gibt es viele Juden, die mit solchen Vorschriften recht locker und gelassen umgehen, aber du als Konvertit unter den Fittichen Ultra-orthodoxer Lehrer ...

    Oder motiviert dich, dass die Juden das von Gott "auserwählte Volk" sind? Kann dich dieser Gedanke, zu einer selbsternannten Elite zu gehören, begeistern?

    Es gibt in allen drei Buch-Religionen Menschen, die die Würde des Buches (Bibel, Koran, Talmud bzw. Altes Testament) missbrauchen, um sich selbst "würdiger" zu machen. Die gehen würdig mit langem Bart (und Schläfenlocken) umher, halten ihr Buch hoch und kommen sich großartig vor. Wäre das deine Welt?

    Ich verstehe, dass man ernsthaft den für einen selbst richtigen Weg suchen muss. Aber der richtige Weg ist immer der, der da anfängt, wo man schon steht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist eine sehr persönliche Frage und ich trau´mich mal und geb´Dir eine ganz persönliche Antwort.

    Du bist ein so besonderer Mensch(klar, wir sind alle besonders, aber in Deinem Fall meine ich das wirklich so, Du bist besonders, in jeder Hinsicht), da möchtest Du natürlich auch "Deine" Religion ausüben.

    Für mich stellt sich die Frage, warum Du dafür konvertieren mußt-ein wirklich orthodoxer Jude wird Dich niemals anerkennen, Deine Mutter ist nicht jüdisch(falls es Dir um das "dazugehören" geht).

    Wenn es Dir wirklich um Glauben und Ausübung eines/Deines Glaubens geht: Du weißt doch in/aus der Tiefe Deines Herzens, daß Gott(wie auch immer man ihn nennen mag), Dich schon längst erwählt hat und Du sein Kind bist.

    Und um diese Verbindung lebendig zu halten von Deiner Seite aus bedarf es nun wirklich keiner bestimmten Religionszugehörigkeit oder gar des Konvertierens zum Judentum.

    Ich bin überzeugt davon daß Du weißt, wie man "den Weg" zu Gott geht-und Du kannst das einfach tun. Und wenn Du dabei zu einer Gemeinschaft gehören möchtest, kannst Du natürlich konvertieren, wohin und wo hinein auch immer Du möchtest-aber es ist nicht wirklich notwendig, denn Du bist schon richtig hineingeboren in das, was Du bist.

    Du hast überall auf der Welt gelebt, viele verschiedene Berufe ausgeübt und viele verschiedene Lebensformen ausprobiert-und bist immer noch so rastlos.

    Ich bin sicher, daß Du durch das Konvertieren zum Judentum nicht dort ankommst, wohin Du Dich sehnst,denn das Ziel Deiner Reise ist in Dir, nicht außerhalb

    Trotzdem wünsche ich Dir alles Gute auf dem Weg und die Kabbalah ist wirklich etwas für kluge Leute wie Dich! Shalom.

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, ist es nicht.

    Meine jüdischen Freunde unterscheiden sich nur im Aussehen ein wenig.(Haare und Kapot auf dem Kopf.)

    Meine Nichte aus Deutschland hat einen Israeli geheiratet und ist zum Judentum konvertiert.

    Sie unterrichtet jetzt in Israel schwerbehinderte Kinder zum Goldschmied weil sie dieses Handwerk

    in Deutschland gelernt hat.

    Die Mischung Deutsch/Israel ist so wunderbar das es mir jedes mal den Atem verschlägt wenn ich

    ihre drei Kinder sehe.

    Jeder Fotograf würde sich die Finger lecken hätte er sie vor seiner Linse.

    Mir schmeckt auch das koschere Essen sehr gut weil ich eh Vegetarierin

    bin.

    Cris, mach was du im Herzen fühlst und gebrauche deinen exzellentenVerstand und lebe

    deinen Traum!

    Viel Glück.!

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es ist eher schwierig, denn du müsstest sehr viel dafür tun (Beschneidung, Einhaltung der Kaschrut- Regeln, etc.) Auch würde es dir nicht leicht gemacht werden, und der Rabbi muss dich traditionsgemäss dreimal abweisen.

    Ich persönlich fände es schade wegen der Ablehnung von Jesus Christus.

    Aber die mögliche Gefahr sollte für dich kein Hinderungsgrund sein, denn wir haben alle keine Garantie für Sicherheit, egal, welcher Religion wir angehören. Allerdings würde ich eine Alijah nach Israel noch nicht über das Knie brechen, denn das wäre ziemlich viel auf einmal. Auch hier zu lernen, jüdisch zu leben, ist schon eine große Herausforderung.

    @Tiqvah Bat Shalom,

    Ich bin über einige deiner Beiträge (nicht alle!) wirklich entsetzt!

    Es ist sicher nicht im Sinne Gottes, dass du dich derart arrogant bis rassistisch über Menschen stellst, die nicht aus deinem Volk stammen! Du weißt sehr gut, was Verfolgung bedeutet, einfach nur, weil man aus einem bestimmten Volk abstammt. Jetzt machst du es zumindest verbal umgekehrt! Niemand kann etwas dafür als wer oder was er auf diese Welt kommt, und ich empfinde einige deiner Antworten als sehr verletzend.

    Wenn man doch kein Jude werden sollte, frage ich mich, wozu du deine Webseiten ins Netz gestellt hast, die doch in gewisser Weise auch etwas missionarisch ausgerichtet sind. Ich kann jetzt deren Sinn nicht erschließen.

    Wenn jemand Nichtjude ist und von Haus aus an Thor oder Baal glaubt, soll er es dann weiter tun, weil Gott ihn ja so geschaffen hat??? Das kann doch nicht sein, oder?

    Ich finde deine Einstellung sehr schade.

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    hallo

    ich glaube nicht dass es gefährlich ist, nur würde ich nicht grad nach Gaza ziehen, oder zumindest in einer sprengstofffreie Gegend wohnen....(just kidding)

    es gibt viele Juden auf der Welt die in aller Ruhe leben..man kann auch von einer Leiter fallen und sich den Hals brechen...wenn Du das wirklich möchtest dann tu es..

    Träume nicht dein Leben sondern lebe Deinen Traum..

    viel Glück^^

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist nicht gefährlich, nur dass es dann einen Tierquäler mehr gibt, der Fleisch von geschächteten Tieren verzehrt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist gefährlich !

    @Tiqvah Bat Shalom

    Wer aber zu etwas macht wer nicht ist, wird von IHM (dem Gott des AT) sicherlich niemals anerkannt... ER weiß wem zu was gemacht hat, und IHM kann man weder etwas vormachen noch sonst täuschen!

    Da wäre noch zu hinterfragen wer ist dieser Gott des AT wirklich? Egoistisch, rachsüchtig (gibt er im AT selber zu).

    Oder motiviert dich, dass die Juden das von Gott "auserwählte Volk" sind? Kann dich dieser Gedanke, zu einer selbsternannten Elite zu gehören, begeistern?

    Auserwählt für was? Für ewige Vertreibung, Versklavung und als letzte Konsequenz die Diaspora?

    Mir ist Jesus lieber. Er war helfend, heilte Kranke, hat Sünden vergeben (wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein).

    Außerdem: Es gibt nur EINEN GOTT und es gibt nur EINE WAHRHEIT !

    Aber Viele (bösen Geister) wollen Gott spielen und etwas sein was sie in Wahrheit nicht sind! Vorsicht also!

    Quelle(n): http://www.hopeland.at/ - die Weltreligionen und Ursprung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    hoer auf deine mutter

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