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Lutaxa1960 fragte in UmweltSonstiges - Umwelt · vor 1 Jahrzehnt

Wer kann mir hier sagen, was der Begriff "Störstoff" im Elektroschrottbereich bedeutet?

Mich interessiert ganz besonders, warum ich "Matratzen" bei den Störstoffen finde.

FM- und TV-Wellen werden beeinflusst, Krebsgefahr und Antennenfunktion durch Federkernmatratzen, in Funkturmnähe.

Hat der Begriff "Störstoff" deswegen eine Verbindung zur Matratze?

Wer kann mich hier eben geistig befruchten?

Lieben Dank schon mal im Voraus.

1 Antwort

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Als Störstoffe werden Stoffe bezeichnet, die z. B. in Bauschutt bzw. Betonab-/Betonaufbruch enthalten sein können und eine Wiederverwertung als Betonzuschlag behindern oder unmöglich machen (siehe auch schädlichen Bestandteilen).

    Betonschädliche Bestandteile

    Als betonschädliche Bestandteile gelten nach DIN 4226 solche Stoffe, die die Eigenschaften des daraus hergestellten Betons in irgendeiner Weise nachteilig beeinflussen.

    Dazu gehören abschlämmbare Bestandteile, Stoffe organischen Ursprungs, erhärtungsstörende Stoffe, Schwefelverbindungen, stahlangreifende Stoffe und alkalilreaktive Kieselsäure.

    Im Bauschutt bzw. Straßenaufbruch können darüber hinaus weitere schädliche Bestandteile enthalten sein, wie z. B. Metalle (Aluminium, Kupfer, Blei), Ziegel, Gips, Glas, Kunststoffe, keramische Bestandteile, Tausalze, die ebenfalls als betonschädlich eingestuft werden müssen. Daher ist es notwendig, auch auf diese Bestandteile zu achten und hierfür entsprechende Regelungen (Grenzwerte) einzuhalten.

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    Als Störstoffe werden alle Fremdstoffe im Bioabfall bezeichnet, die den Verrottungsprozeß stören und durch verbleibende Reste nach der Verrottung die Qualität des erzeugten Kompostes beeinträchtigen. Dies sind in der Regel alle biologisch nicht abbaubaren Stoffe, wie z. B. Folietüten aus Kunststoff, sonstige Kunststoff- und Verbundverpackungen, Dosen und Büchsen aus Metall, Flaschen, Gläser, Blumentöpfe aus Kunststoff oder Keramik, Windeln, Zigarettenkippen, Asche, Staubsaugerbeutel.

    In der Kompostanlage Hartmannsdorf werden die Störstoffe erst nach dem Verrottungsprozeß entfernt. Das Material ist dadurch, daß es zuvor Mietentemperaturen über 55 °C ausgesetzt war, von Krankheitserreigern befreit, oder wie man sagt, es ist hygienisiert. Das Auslesen nach der Verrottung geht aber nur, wenn der Störstoffanteil nicht sehr hoch ist.

    Um sauberen Kompost zu erhalten, müssen möglichst alle unverrottbaren Stoffe aussortiert werden. Das geschieht in Hartmannsdorf durch eine spezielle Sortiereinrichtung, die am Überlauf eines Trommelsiebes nachgeschaltet ist. Das Material wird zunächst aufgelockert , so daß über ein Gebläse zumindest ein Teil der Kunststoffolien abgesaugt und in einen Container befördert werden kann.

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