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volvox
Lv 6
volvox fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

Auf welcher Seite bist Du (s.D.)?

Ich finde diese Frage fies und manipulativ, denn wenn ich auf der einen Seite bin, bedeutet das für die andere Seite, dass ich nicht auf ihrer bin, also Feind.

Und wenn ich sage, ich bin auf meiner Seite, bin ich ja auch nicht auf der anderen, s.o.

Was denkt Ihr und wie entkommt man diesem Dilemma?

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das erinnert an die Frage von George W. Bush: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns."

    Und in beiden Fällen ist meine Antwort die gleiche:

    Ich sehe die Welt nicht dichotom, dass man nur für die eine oder die andere Seite sein kann. Man kann neutral sein, sich beiden Seiten verbunden fühlen oder je nach Thema eher der einen oder der anderen Seiten zustimmen. Natürlich gibt es Fälle, in denen man klar einer Seite zustimmt, aber darum geht es ja in Deiner Frage nicht, sondern um die Situationen, in denen man beide Seiten nachvollziehen kann, aber sich ausschließlich zu einer der beiden Auffassungen bekennen soll..

    In vielen Fällen hege ich für beide Seiten Sympathien. Wenn eine Seite behauptet, dass man nur dann auf ihrer Seite stehen kann, wenn man die gegenteilige ablehnt, grenzt sie meine Einstellung willentlich aus, nach ihrer Definition stehe ich auf der Seite der Anderen.

    Deswegen gibt es für mich auch kein Dilemma. Egal ob Kriege oder Ehestreitigkeiten: Wenn ich beide Sichtweisen nachvollziehen kann, ist das meine Ansicht.

    Wenn eine der Parteien nur zwischen alleiniger Zustimmung zu ihrer Position und allen anderen Meinungen unterscheidet, ist das ihre Ansicht, nicht meine. Auch wenn sie mich dann bei den Anderen verortet.

    Schon die Frage, auf wessen Seite man steht, ist in mehrfacher Hinsicht unfair: Zum einen muss man nicht immer mit einer der konträren Ansichten völlig übereinstimmen.

    Zum anderen ist es oft so, dass man sich für eine Seite nicht deswegen entscheidet, weil sie per se die richtige ist, sondern weil sie anderen, übergeordneten Prinzipien eher entspricht. Und das kann sich situativ verändern.

    Deswegen gibt es m. E. auch kein Dilemma.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin die Seite. Das eine ist meine Vorderseite und ............

    Gruß vom Paten

  • nimrod
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    wer bei sich SELBST bleibt, braucht sich auf keine(r) seite zu schlagen - immer schoen in sich SELBST hineinHOEREN.-

    Quelle(n): aus dem ehrenkodex der schaumstoffschwertschwingenden walkueren
  • vor 1 Jahrzehnt

    Sofern ich mich auf eine Seite schlage, ist die Andere die Verliererseite. Das hat sicher seinen Grund. Ein anderes Mal bin ich auf der anderen Seite und habe einen neuen Verlierer. Ich kann mich aber auch neutral verhalten und keine Seite wählen oder unentschlossen und beiden Seiten anschliessen. Ich entkomme diesem Dilemma, wenn ich mich drehe, wie ein Fähnchen im Winde, aber meine eigentliche Meinung nicht vertrete.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Sollte es wirklich gut für den Menschen sein, sich in dieser Weise festzulegen, wie du das schilderst? Dies entbehrt doch jeglicher Vernunft, sich so stur und steif festzulegen. Eine Entwicklung des Selbst ist dann nicht mehr möglich. Ich jedenfalls bin immer auf der Seite der Liebe, des Glücks und des Frieddens! Liebe Grüße Herkamann

    Quelle(n): eigenes Selbst
  • vor 1 Jahrzehnt

    der standpunkt des mystikers ist, auf allen seiten zugleich zu sein. wenn er dennoch scheinbar auf einer seite ist, dann ist er sich der relativität seines zustandes durchaus bewusst. alles andere polarisiert nur und schafft krieg. diese wahrheit impliziert, dass es von einem derart erhobenen standpunkt möglich ist es allen menschen 100% recht zu machen. und das ist nicht prinzipienlosigkeit, sondern intelligenz und höchstes prinzip.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Genauso wie ein Schauspieler in einem Theaterstück immer auch sich selbst spielt, genauso wird, wenn ich die Seite wechsle, immer ein Teil von mir selbst dabei sein. Ich sehe es als Horizonterweiterung, die ich begrüße es, weil ich neue Erfahrungen dazugewinne. Aber das ändert nichts daran, dass ich immer noch dieselbe bin.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Immer auf der Richtigen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dito

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin Neutral also auf keiner seite :)

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