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Wenn die Staatsdiener hierzulande eine Landstraße bauen wollen, so sprechen sie von einer "Investition", ...?

... wenn sie aber Geld für Bildung von Kindern und Jugendlichen ausgeben sollen, dann wird ihrerseits plötzlich von Mehrausgaben, Kosten für den Haushalt, Aufwendungen o.ä. gesprochen.

Ist allein daran schon eine Verschiebung, ja gar Verschiefung der Perspektive abzulesen?

Ist so eine dämliche Asphaltstraße, die wer weiß wieviel Nutzen haben wird, mehr Wert als die Zukunft dieses Landes?

Oder sind gut ausgebildete Menschen in diesem Land nur noch ein Kostenfaktor, sowohl beim Staat als auch beim privatwirtschaftlichen Unternehmen?

Update:

@DR Eisendraht & blauclever:

Hahaha, ihr seid ja so witzig!

Was nur wollt ihr damit überspielen? Etwa Eure eigene Ohnmacht?

Wem nützen schon gute Straßen, wenn nicht den wenigen Gutverdienenden, die - vielleicht weit, vielleicht nah - pendeln müssen?

Hätte ich über Atomkraftwerke eine Frage gestellt, hätte Eure Antwort wohl gelautet: "Ja klar, künftige Generationen brauchen auch noch eine strahlende Zukunft!"

Wie wäre es einmal mit KONSTRUKTIVER Kritik und einer ebensolchen Antwort?

Update 2:

@.**.:

Tja, wenn Du dieser Meinung bist, bitte. Aber sei nicht enttäuscht, wenn es sich tatsächlich so erweist, wie ich gesagt habe. Denn es ist - leibhaftig erlebt - so. Auch wenn's traurig ist.

Update 3:

@.**.:

Kann ja sein, daß ich mich irre, aber seit wann eigentlich ist ein Staat so etwas wie ein Industrieunternehmen?

Gibt es eigentlich noch so etwas wie "Volkwirtschaft" (Nationalökonomie) in der Welt der freigelassenen Finanzen?

Ich finde, wenn einige Betriebswurschtler es einmal klug machten, dann könnten sie auch das Geld für Bildung als Investition zutreffend bezeichnen und verbuchen.

Aber wenn die Welt - sogar schon die Entscheidungen in der Politik - von den ohnehin schon zu vielen Betriebswirtschaftlern sagen läßt, wo es lang gehen soll ... na, dann können wenigstens einige mit Kaviar und Champagner zusehen, wie alle übrigen sich um ein Krümelchen Brot oder einen Tropfen Wasser prügeln.

Schönes Leben!

Update 4:

@.**.:

Ich hege arge Zweifel, ob Du überhaupt auch nur im mindesten begriffen hast, wovon hier die Rede ist.

Buchhalterisch tätig bin ich auch und niemand muß mir Soll von Haben zu unterscheiden erklären - nur, manchmal komme ich bei aller Geldjongliererei vor wie ein Buchmacher ---

Ich will einmal hoffen, daß Du den Unterschied kennst zwischen Zahlen und Fakten - daß ich alten uralten Lastwagen mit dem "Erinnerungswert" von 1 Euro in der Bilanz verbuche, ist ein völlig anderer Sachverhalt, als wenn man ihn plötzlich noch für 23.000 Euro verkaufen kann. - Wie diese Einnahme verbucht wird ... das kann - auf Geheiß des Obersten - wiederum eine ganz andere Sache sein.

----

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Diese Frage finde ich aus mehreren Gründen sehr verlockend - und klug!

    Der Staat investiert in die Zukunft

    - für Strukturen, etwa Strassen, Schienen, ... um damit Produktion und Handel zu ermöglichen und zu entwickeln - OK!

    - der Staat investiert aber genauso in die Bildung, um der Wirtschaft willen, um z.B. Ingenieure auszubilden, die jene Strassen, Schienen, ... planen und bauen können. Ohne Bildungs-Investitionen würden keine neuen Produkte entwickelt, um sie z.B. zu exportieren. Bei der Bildung geht es aber auch um Persönlichkeitsentwicklung für eine lebenswerte Gesellschaft. Bildung ist also eine sehr variable und wesentliche Investition!

    - Ich sehe die meisten der gesellschaftlichen Kosten auch als Investition. Ein funktionierendes Gesundheitssystem (innerhalb dessen Produkte entwickelt und massig exportiert werden) und Sozialleistungen wie Rente und Arbeitslosengeld gehören in den Rahmen eines funktionierenden Gesellschaftssystems - nicht nur, weil es weitere Märkte schafft (das Geld ist ja nicht verschwunden, es wird in den Wirtschaftskreislauf und Arbeitsplätze gepumpt), sondern um den ganzen Apparat für die Menschen annehmbar (sozial) zu gestalten.

    @blauclever: "Wir brauchen mehr Straßen für die Berufspendler ..."

    - genau diese Gleichung stelle ich mit einem ganz persönlichen Beispiel in Frage. Vor 10 Jahren initiierte ich eine Pendler-Mitfahrzentrale (siehe Quelle). Deren Entwicklung ist ein Beispiel für eine ökol. Investition, um mit Hilfe von Geist (Bildung!) mehr Pendler ohne zusätzlichen Straßen zu befördern.

    Gerade der Bereich der Neuen Medien und die Datenautobahn per Internet mit zahlreichen (wenn auch zu wenigen) Heimarbeitsplätzen bietet ein gutes Beispiel, dass Investitionen längst nicht mehr allein mit dem Bau neuer Asphaltstraßen zu tun haben muss.

    Bildung ist der Motor, um Althergebrachtes in Frage stellen zu können (z.B. über YC), und Zukunft entstehen zu lassen !

    @Deux ex machina: "Gibt es eigentlich noch so etwas wie "Volkwirtschaft" (Nationalökonomie) in der Welt der freigelassenen Finanzen?"

    - Die Perspektive der Volkswirtschaft (um die geht es in Deiner Frage) muss eine andere sein. als die in einem Betrieb. Das betrifft gerade den Bereich der Investitionen, denn @.**, ein Staat kann seine Leute ja nicht einfach vor die Tür setzen, wenn sie nicht produktiv genug sind, denn der Staat sind wir alle.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Staat(jeder) braucht Kinder wie ein Junkie Heroin.Darum ist die Wortwahl richtig,die Strasse ist eine Investion weil sie etwas zurückgibt und zwar sofort.Kinder sind Mehrausgaben weil wir mehr und mehr für sie ausgegeben haben und werden.

    Das die Bildung von den Lehren kommt halte Ich für ein gerücht,Ich war klüger als meine Lehrer und das ist kein Scherz,die hatten nur unnütze Informationen für mich die manchmal auch noch falsch waren.Ich bin 42 und mir sicher.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich gebe .**. recht,

    du konstruierst hier etwas - allerdings etwas sehr kluges!

  • avalon
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt schon auch Staatsdiener,die von einer "Investition in Schule und Bildung" sprechen...insofern liegt in der Frage ein Hauch Pauschalisierung.

    Je nachdem,welcher Minister für irgendwas nun wen überzeugen will,wählt er den Begriff "Investition" oder eben,annährend dysphemistisch "Mehrausgaben, Kosten" etc. Rhetorik ,suggerierend.

    Allerdings stimme ich Dir zu,dass die Bildung - gelinde gesagt- stiefmütterlich in diesem Lande behandelt wird.

    Das fängt meines Wissens schon in der (heutigen) Ausbildung der Pädagogen an,über Lernmaterial,dessen Sinn sich mir (zum Teil) entzieht,bis hin zum Versprechen,individuell zu fördern,was allerdings aufgrund des Personalschlüssels nicht geleistet werden kann.Alles aufzuzählen würde wohl den Rahmen sprengen jetzt.

    @** ich bin in wirtschaftlichen Fachbegriffen wenig betraut.Der Begriff "Investition" bedeutet aber doch finanzielle Mittel anzulegen,mit dem Ziel ,Gewinn zu erwirtschaften-und das würde es zukunftsorientiert im Bereich Bildung...aus welchem Topf die Finanzen stammen ist doch für den Begriff "Investition" irrelevant.

    ..

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Es wird in Deutschland für vieles zu viel Geld verschwendet was nicht gebraucht wird denkt an die Bahn die Stoiber bauen lies und die keiner mehr braucht Millionen sind so verschleudert worden und wer fragt danach keiner, es werden Millionen verschlampt durch verkehrte Planungen und wenn man im Nachhinein das fest stellt, ist keiner dafür haftbar zu machen, ich denke man sollte da mal ein anderes Denken an den Tag legen und überlegen, ob solche Fehlentscheidungen nicht auch von dem mitgetragen werden müssten der diese veranlasst hat.

    Für Bildung gibt man keine Geld aus, weil man sowieso nicht weiß, was Bildung ist, sonst würde es nicht so viele Hilfsarbeiter geben, die wenn ausgebildet auch Arbeit kriegen würden und nicht als Hartz 4 Empfänger landen.

    Es wird in Deutschlandzu viell verkehrt gemacht, es müßte in den Berufen ausgebildet werden die fehlen, sei es im Computerfachbereich oder im Ingeneurwesen, es müßte mehr geprüft werden was an Facharbeiter gebraucht wird und in welcher Branche, aber man sitzt lieber auf seinem Hintern und bewegt ihn nicht. Ich denke einfach auch, dass man in die Bildung und Ausbildung viel mehr investieren muss, damit wir wieder besser dastehen und keine fremden Leute brauchen die uns zeigen was man kann!

    Quelle(n): Meine Meinung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Priester des capitolischen Jupiter , die Zutritt zu den Hallen des Staatsaerars haben , wissen klug zu unterscheiden , welche Investitionen sich für wen rechnen und entscheiden danach .

    Strassenbau ist immer gut , da kommt ein guter Teil als Lohn- und Umsatzsteuer wieder zurück .

    Welche Strassen gebaut werden sollen , ist schon längst anderen Ortes beschlossen .

    Beispiel : die Hochmoselquerung zum Anschluss des Rhein/Main Gebietes an die niederländischen Nordseehäfen - ein strategischer Wunsch der amerikanischen Aussenpolitik seit mindestens 65 Jahren .

    Und Bildung : es steht zu befürchten , daß Deutschland in den kommenden Jahren Kernkraftingenieure importieren muss , um seine alt-AKWs verschrotten zu können , weil von der Basis kein Nachwuchs kommt .

    Derweil versucht das Bildungsbürgertum seine Gymnasien zu konservieren - möglichst altsprachlich und dem Elitedenken verpflichtet .

    Aber es gibt Politiker , die an den richtigen Stellen aktiv sind : Sven Giegold u.v.a. .

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Giegold

    Quelle(n): allthatisnow
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Investition wird nur gesprochen, wegen ihrer Berechtigung den Posten inne zu haben.

    Im letzten Frühjahr konnte es beobachten werden, wie gut die Investition von Staatsdiener sind.

    Sie konnten nicht mal mit den Gewinnen ihrer Investitionen nicht mal Schäden bezahlen, was der Winter hinterlassen hat.

    Jedenfalls gibt es gute und schlechte Investitionen. Aber welche Investition sie meinten, bekommt der Steuerzahler erst hinterher Bescheid, mit einer Steuererhöhung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Bildungshaushalt wird einfach falsch umgesetzt!

    Nach meiner Meinung dürfte man die Studenten nicht mehr unterstützen und lieber das Geld für Grundschulkinder und Lernbehinderte ausgeben, denn die können sich nicht selber helfen, aber Studenten schon!

    Der zweite große Punkt ist, dass man durch die Schulreform Analphabeten das Abi ermöglicht und jeder 2 Abiturient nicht mehr richtig Schreiben noch lesen kann! Heute ist es sogar üblich, dass ein Abiturient mit weit mehr als 40 Rechtsschreibfehler in einer Deutschklausur noch eine gute Note erhalten kann- das war zu meiner Zeit undenkbar! Die Ausgaben die für die Bildung investiert werden sind nach meiner Meinung sogar zu hoch!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    eine strasse bringt in einer kurzen zeit gewinn wodurch der gewinn durch einen geschulten menschen in einem land wo menschen nur ausländische produckte kaufen und die eigene wirtschaft boykottieren doch eher fraglich ist

  • .**.
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Du konstruierst etwas. Ob eine Ausgabe eine Investition ist oder nicht, hängt davon ab, aus welchem Teil des Haushalts sie bezahlt werden muß.

    Öffentliche Haushalte sind in zwei Teile gegliedert: 1. dem Verwaltungshaushalt und 2. dem Vermögenshaushalt. Aus den Mitteln des Verwaltungshaushaltes werden die Ausgaben der laufenden Verwaltung getätigt, wie z. B. Sozialhilfe, Wohngeld, Zuschüsse etc.Dieses Geld wird ausgegeben, ist weg und taucht nicht wieder in Form anderer Vermögenswerte auf der Habenseite auf; es wird verkonsumiert, weswegen diese Ausgaben auch konsumptive Ausgaben genannt werden.

    Aus dem Vermögenshaushalt werden die Ausgaben getätigt, die zur Schaffung neuen Vermögens dienen; investive Ausgaben. Beispiel: wenn eine Gemeinde eine Sporthalle baut, ist das Geld zwar zunächst weg, der Gegenwert dafür befindet sich aber in Form der Sporthalle weiterhin im Vermögen der Gemeinde. Eine solche Ausgabe zieht Folgekosten nach sich, beispielsweise in Form der Unterhaltungskosten. Ähnlich verhält es sich mit einer Landstrasse.

    Mit Ausgaben für Bildung investiert man zwar in die Zukunft, mit dem betriebswirtschaftlichen Begriff der `Investition´ hat das aber rein gar nichts zu tun. Das ist in der freien Wirtschaft kein bisschen anders.

    Zusatz: Aus Wikipedia:

    Als Investition im Sinne der Betriebswirtschaftslehre gilt die Anschaffung eines langfristig nutzbaren Produktionsmittels. Investitionsgüter werden in der Bilanz in das Anlagevermögen aufgenommen und gelten somit als Wertgegenstand im Besitz des Unternehmens. Investitionsgüter werden über den erwarteten Nutzungszeitraum abgeschrieben (siehe Abschreibung).

    Beispielsweise kann ein Geschäftsfahrzeug im Wert von 30.000 Euro angeschafft werden. Wird für dieses eine Nutzung von fünf Jahren geplant, können in jedem Jahr 6.000 Euro von den Anschaffungskosten als Abschreibung abgezogen werden. Damit fallen die Gesamtkosten in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) nicht bereits im ersten Jahr an, sondern werden gleichmäßig (in diesem Falle linear im Gegensatz zur progressiven Abschreibung bzw. degressiven Abschreibung) über die gesamte Nutzungsdauer verteilt.

    Investition und Finanzierung gelten als zwei verschiedene Seiten ein und derselben Medaille, da jede Investition auch entsprechend gegenfinanziert werden muss.

    Der häufig verwendete Begriff „Investitionskosten“ ist im betriebswirtschaftlichen Sinn falsch. Investitionen sind keine Kosten, somit keine Betriebsausgaben, sondern die Umwandlung von Vermögensteilen in Anlagevermögen, das dem Unternehmen längerfristig zur Verfügung stehen soll.´

    Ein Blick in den Haushaltsplan einer X-beliebigen Gemeinde oder wenigstens Grundkenntnisse in Buchhaltung würde die Sache erklären, aber den beratungsresistenten Postern bzw. Fragestellern wird das aber auch nicht weiterhelfen.

    Du forderst konstruktive Beiträge, die Du aber kein bisschen zur Kenntnis nehmen möchtest. Du hast eine festgefügte Meinung und willst im Grunde davon auch gar nicht abgebracht werden, weil das Deine schönen Vorurteile in Frage stellen würde. Das nennt man destruktiv. Dir auch noch ein schönes Leben!

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