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Der Mensch lernt aus seinen Fehlern, heißt es. ist das wirklich so, denn ein ...?
Wissenschaftler widerspricht dieser Auffassung und behauptet, dass unser Gehirn aus Erfolgen lernt - und zwar effizient und schnell. Hirnphysiologische Studien zeigen, dass positive Feedbacks aufgrund von Erfolgen die Verarbeitungsleistung des Gehirns steigern, stimulieren.
Was ist deine Meinung dazu ?
@Helma. Wow, gute Antwort !:)
12 Antworten
- Helma.Lv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
jetzt hast du mich aber erwischt.
ich sitze schon eine ganze Zeit hier und versuche herauszufinden, wann man aus einem Fehler lernen kann - wirklich lernen im Sinne von - es bringt einen weiter.
meistens gewinnt man doch nur die Erkenntnis, dass es auf diesem Weg nicht geht.
Wenn man Erfolg hat wird das Gehirn mit Endorphinen praktisch überschüttet, was ein sehr angenehmes Gefühl ist, wie wohl jeder bestätigen kann. Deshalb ist nicht nur die neue Erkenntnis wichtig, auch die gesteigerte Leistungsfähigkeit wie du schreibst, sondern es grenzt schon an ein Verlangen, dieses Gefühl wieder zu erleben. Also lernt man erstens das, was man wirklich angestrebt hatte herauszufinden - aber gleichzeitig lernt man auch das Lernen selbst und das Hochgefühl des Erfolges zu schätzen.
Allerdings - kommt jetzt Ironie oder Pragmatismus? - ist alles eine Definitionssache.
Ich glaube, es war Churchill der gesagt hatte:
Ich habe keine Misserfolge -
ich habe nur 100 Wege entdeckt, wie es nicht zu machen ist.
Ist das denn nun ein Misserfolg oder doch ein Erfolg?
- PandorraLv 7vor 1 Jahrzehnt
Als erstes möchte ich gerne meine Katze zu diesem Thema sprechen lassen. Kann sie leider nicht, daher meine Beobachtungen. Eine Katze, zumindest meine Katze, macht einen Fehler immer nur einmal. Beim zweiten mal stutzt sie kurz und erinnert sich dann an ihre Erfahrung vom vergangenen Mal.
Und wie ist es bei mir? Ich scheine Katze zu sein - denn bei mir ist es genauso.
Bei meinem Mann allerdings, und ich glaube der Wissenschaftler war auch ein Mann, ist es anders.
Kann dies nur anhand eines heutigen Erlebnisses schildern.
Wir haben Beton für ein Fundament mit der Betonmischmaschine angerührt. Mein Mann füllt den Beton ein, ich gieÃe Wasser dazu. Mein Mann steht genau vor der Betonmischmaschine, schaltet sie ein und schwuppst pustet diese einen Schwall Beton-Estrich auf ihn. Schön und gut. Beim zweiten mal, stellt er sich wieder genau davor. Ich sage nichts, er schaltet ein und schwupps wieder ein Schwall auf seine Arme, sein Shirt und, und, und....
Na ja man sollte nun denken - aber weit gefehlt, beim dritten mal Beton mischen - stellt er sich wieder genau davor und schwupps.... den Rest kennt ihr ja nun schon. Er sah aus wie ein Tattergreis, grau von oben bis unten.
So gesehen hat der Wissenschaftler wirklich Recht. Ich hingegen, habe da so leise Zweifel, zumindest was mich betrifft, lach.
- JocolibriLv 7vor 1 Jahrzehnt
Denke das war damit gemeint.
Also der Wissenschaftler hat natürlich recht.
Aber dazu braucht man keine hirnphysiologische Studien, sondern nur etwas Gefühl, etwas Verstand und die damit verbundene Umsicht.
Also dieser zugegeben sehr blöde Spruch "aus Fehlern lernt man" basiert doch darauf, das man sein Verhalten als einen Fehler erkennt und es dann dem entsprechend ändert.
Das Erkennen eines Fehlverhaltens wiederum ist doch ein Erfolg und so fördert dieser natürlich das erweiterte Wahrnehmen von Zusammenhängen und Hintergründen, was dann wiederum zu weiteren Erfolgen führt.
Leider zeigt das menschliche Verhalten mehr als deutlich, das die Menschheit sich viel zu sehr auf die Fehler konzentriert und so den gleichen Müll immer und immer wieder produziert und aus tausenden von Kriegen und den persönlichen Desastern nichts lernt, sondern frisch fromm fröhlich und unfrei in das Chaos stolpert ohne sehen zu wollen warum dies immer wieder geschieht.
Das ergibt. Der Mensch lernt persönlich aus seinen Fehlern, wenn er bereit ist sein Verhalten grundlegend in Frage zu stellen. In der menschlichen Gemeinschaft ist diese Bereitschaft leider nur in kleinen Gruppen vorhanden, während die immer gröÃer werdende Masse von orientierungslosen Erwerbslosen und überforderten Arbeitnehmern im selben Wertesystem hängenbleibt, auch wenn längst die Weltwirtschaft andere Prioritäten setzt und Arbeitsplätze gewinnträchtig verlagert.
Da helfen auch keine hirnphysiologische Studien mit fragmenthaften positiven Feedback.
LG Jo
- MausiLv 4vor 1 Jahrzehnt
Genaugenommen ist ein MiÃerfolg nichts anderes als ein negativer Erfolg. Fasst ein kleines Kind auf die Herdplatte, verbrennt es sich den Finger. Die Brandblase und der Schmerz sind der Erfolg des Fehlgriffs. Diesen Erfolg möchte das Kind nicht unbedingt wiederholen, insofern wird es in Zukunft seine Hände von der Herdplatte fernlassen. Insofern ist ein negatives Feedback genauso stimulierend wie ein positives. Lediglich ein für den Handelnden neutrales Feedback dürfte keinen Lernprozess auslösen. Dies sieht man am besten bei Politikern.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Aus allen Fehlern habe ich auch nicht gelernt, aber eins steht doch fest, den Fehler , den man macht, macht man so schnell nicht wieder. Es kommt auf die Sache und die Situation an, wo der Fehler gemacht wurde. Man versucht doch etwas anderes zu machen und dies ist doch lernen.
Man lernt also, meiner Meinung aus Fehlern doch.
- ninin1922Lv 7vor 1 Jahrzehnt
nein - leider zu wenig -- da diese immer wieder - wiederholt werden
ich habe zu viel gelaubt - das war der groesste fehler in meinem leben - als ein noch groesserer misserfolg
und jetzt gibt es kein vertrauenn/glauben mehr - und das war der groesste erfolg in meinem leben - dies gelernt zu haben
und dies als prinzip h a r t -- duchzuhalten
- FeltbeatsLv 4vor 1 Jahrzehnt
Widerspruch würde ich es nicht nennen, ich würde mal behaupten man lernt aus seinen Fehlern, sowie aus seinen Erfolgen!
- vor 1 Jahrzehnt
Ja, dieser Satz klingt paradox.
Dann müssten ja diejenigen, die nie etwas gelernt haben, folglich auch nie Fehler gemacht haben.
Klingt logisch. ;)
- neroneLv 7vor 1 Jahrzehnt
Nein - es gibt nun echt Menschen, die immer wieder dieselben Fehler begehen. Bei den Bachblüten gibt's sogar ein Mittel dagegen^^
- schwarzundrotesLv 6vor 1 Jahrzehnt
hi, aus negativen fehlern lernt man genauso schnell, wie aus positiven. wenn du im krankenhaus einen fehler machst, wirst du bemüht sein, keinen zweiten zu machen, denn da hängen menschenleben dran. so ist es bei jeder arbeit die du verrichtest. wenn du jemandem geld leihst, viel geld(ein paar euro kann man ja mal verschmerzen) und du bekommst es nicht wieder, wirst du dir auch gut überlegen, ob du es ein zweites mal tun wirst. so ist es bei jeder situation. das nennt man dann lehrgeld bezahlen. im laufe eines lebens bezahlt man dann schon mal eine menge lehrgeld. hilft das ein bisschen weiter? freut mich.