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Day fragte in SozialwissenschaftTraumdeutung · vor 1 Jahrzehnt

Wie kann man das deuten, habt ihr einen Verdacht?

Ich bin heut Aufgewacht !

Fasziniert und gebannt

Vom Traum übermannt

Kann ich es kaum glauben

Was war das ein Grauen

Ich liege im Bett

Bin doch eigentlich ganz nett

Dann höre ich ihn poltern und schimpfen

Es war wie ein erinnern ans impfen

Dann kam er herein und brachte mir Essen

Ich konnt es kaum glauben, hat ich das Vergessen

Der Ekel war da, ich fühl mich bedroht

Ich spür seine List und fühl meine Not

Er lächelt mich an und lockt mit dem Teller

Doch ich weich ihm aus, will raus aus dem Keller

Er schiebt ihn mir hin und hofft auf Gewinn

Während ich ängstlich weich, hab sonst nichts im Sinn

Er redet mir zu, doch ich will meine Ruh

Er möchte das ich bleib und es mit ihm treib

Da kommt es mir hoch und kommt aus mir raus

So will ich ihn nicht, wenn er so mit mir spricht

Ich werf mit dem Spiegelei und wehre ihn ab

Ich will nur hier raus, auch wenn ich sonst nichts mehr hab

Er war doch mein alles was ich mir ersehnt

Doch nicht auf die Art, wie er mich hat gedehnt

Der Vater, der Ferne – ihn mochte ich gerne

Die Mutter so nah – brachte mich in Gefahr

Sie stritt mit ihm heftig, dann wurde es mal deftig

Sie verweigerte sich und ließ mich im Stich

Natürlich wollt ich helfen, wollt gern alles geben

Doch so hab ich´s nicht gewollt auch wenn er jetzt grollt

Ich kämpfe mit mir und sage jetzt hier

Was ich einst verschwieg, hat ich ihn doch lieb

Ich seh seine Not, sein großes Verlangen

Es ist nichts im Lot, in mir nur das Bangen

Doch als er sich nähert verlier ich die Fassung

Er dringt in mich ein und probiert nun die Passung

Ich zieh mich zurück in mein innerstes Ich

Und laß meinen Körper nun selbst auch im Stich

Er macht was er muß und gibt mir ´nen Kuß

Ich fühle mich leer und unendlich beschmutzt

Er sah mich an und sah doch nicht mich

Er hat mich gebraucht und zugleich mißbraucht

Ich war seine Tochter, sein einziges Kind

Doch er war voll Trauer und so völlig blind

Doch heut bin ich älter und ertrag das nicht mehr

Fühl mich oft traurig und da kommt es her

Sein Leiden belastet was ich mir erhofft

Die Freude von einst wird so dann vermischt

Ich spüre die Wut, den kochenden Haß

Und fühl mich einsam, auf einem siedenden Faß

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bin etwas schockiert.

    Du schreibst in einer lockeren Art

    läßt interessante und aufrüttelnde Einblicke zu

    und dann stellen sich mir die Haare auf !

    Das unter Traumdeutung finde ich mehr als beachtenswert.

    Was da an Gefühlen sichtbar wird, das ist auch spürbar.

    Auch wenn Du es in Reimform verpackst und es sich so schlüpfrig anfühlt.

    Würde ich als eine Form der Leidminderung ansehen und wahrscheinlich ging das auch gar nicht anders.

    Das was Du da erlebt und gefühlt hast geht weit über das hinaus, was die meisten Menschen bereit sind zuzulassen.

    Dieses Hängen im Zwiespalt der Gefühle, zwischen Kontakt brauchen und suchen einerseits und dem überfordernden Mißbrauch auf der anderen Seite, tendiert man ja von großer Hilflosigkeit hin bis zum grenzenlosen Haß auf die Menschen, von denen man sich abhängig fühlt.

    Da braucht es einen guten Zugang zu deiner Basis, einen klaren Kontakt zu deinen Gefühlen und die Bereitschaft, sich Möglichkeiten zu suchen, diese Erinnerung mit den Gefühlen zu verarbeiten und für sich zu nutzen. Je mehr Du heute zu Dir stehst und offen über deine Gefühle in einer Umgebung redest, in der Du verstanden und angenommen wirst, um so wertvoller wirken diese entsetzlichen Erfahrungen und wenn Du deine Stärke in Dir spürst, kannst Du anderen Opfern bei der Überwindung ihrer Hemmungen in diesem schwierigen Tabuthema helfen.

    Als Unterstützung empfehle ich Dir Kurse im Odenwald Institut, da besonders bei Rainer Scheunemann und Heide Böhlendorf.

    Mir hat der "inner Kind" Kurs damals sehr geholfen.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also damit würde ich in eine Selbsterfahrungsgruppe gehen.

    Dort gibt es keine Menschen die wegen 2 Punkten antworten.

    Was da bei Dir hochgekommen ist braucht mehr Beachtung als hier gegeben wird.

    Habe sowas selbst zum Glück nicht erlebt, kann mir aber vorstellen, wie sich das anfühlt.

    Hätte ehrlich nicht gewußt, wie ich den Inhalt deiner Frage besser hätte bringen können.

    Der Reim hilft das tiefaufgewühlte Gefühl abzufedern.

    Pur würden mir wohl erstmal die Worte fehlen.

    Die Deutung geht wohl dahin, das Du auf einem gewaltigen Potential an Aggression sitzt ohne sie auszuüben. Habe mal geschaut, was Du sonst so geschrieben hast und finde von dieser Gewalt darin nichts. Da heisst, der Traum hat einen Zugang geöffnet, in ein Gemisch, das mir hochexplosiv scheint aber noch träge in der Trauersuppe schwimmt. Deshalb der Tip bezüglich körperorientierter Therapie.

    Tu was für Dich und suche Dir einen geschützten Rahmen um mit diesen neu bewußt gewordenen Gefühlen umgehen zu lernen. Ich selber habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

    Ich wünsche Dir und deinen Gefühlen die nötige Annahme und weniger dumme Sprüche.

    AL LIN

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich verdächtige niemand...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du kannst dich für nichts entscheiden.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    den traum brauch man dir nicht deuten

    du wirst später mal dichter oder so das sieht man schon an den versen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ääh, ich denke es handelt sich um Kartoffelsalat!

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