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Sauerland sieht keine persönliche Verantwortung?

Duisburgs OB Sauerland lehnt einen Rücktritt vehement ab. Genehmigungen habe er nicht abgezeichnet – verantwortlich sei die "Verwaltung".

Der CDU-Politiker besteht darauf, am Entscheidungsprozess für die Loveparade nicht beteiligt gewesen zu sein. "Ich persönich habe nichts unterschrieben, keine einzige Genehmigung", sagte Sauerland . Vielmehr hätten die "zuständigen Stellen in unserer Verwaltung" Genehmigungen erteilt, stellte Sauerland klar. "Die Abschlussgenehmigung hat einer unserer besten Kollegen abgezeichnet", so Sauerland weiter.

Und der " beste" soll jetzt dafür geopfert werden ?

Update:

In jeder Verwaltung ist der Chef der Verwaltung für die Verwaltung zuständig und der Chef ist immer der Bürger- oder Oberbürgermeister. Nur in Duisburg ist das wahrscheinlich anders. Ein großes Armutszeugnis von einem sehr kleinen Mann, der nur Schadensbegrenzung seines politischen Scheiterns betreiben will und genau wie der Veranstalter aus der Tragödie eine Farce macht. Das sind Männer, die das Land nicht braucht!!!

Update 2:

AHA dacht ich mir doch ........

Ein Rücktritt würde Duisburgs OB Adolf Sauerland (55, CDU) finanziell teuer zu stehen kommen. Das Landesbeamtengesetz sieht einen Rücktritt aus politischen Gründen nicht vor. Sauerland müsste einen Antrag auf Entlassung stellen. Wer das aber tut, „verliert sämtliche Ansprüche auf Dienstbezuge und Versorgung”, erklärte gestern Heinz Wirz, Justiziar des nordrhein-westfälischen Steuerzahlerbundes, gegenüber der „Neuen Presse”. Verloren wären damit auch die Pensionsansprüche, die sich Sauerland vor der Wahl 2004 in langen Jahren als Oberstudienrat im benachbarten Krefeld erworben hat. Ein herber Verlust für Duisburgs OB, der als B10-Beamter ein Grundgehalt von 10 582,30 Euro (plus Zulagen) bezieht, für 2009 zusätzliche Nebeneinkünfte von 16 100 Euro im Jahr angab und zudem rund 50 zum Teil gut dotierte Mandate in Aufsichts-, Verwaltungs- und Beiräten sowie Verbänden und Vereinen wahrnimmt.

Update 3:

Erhalten blieben ihm die Pensionsansprüche nur, wenn er die Amtszeit (bis 2014) beendet oder abgewählt wird.

16 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    ja ja - er hat ja auch von nichts gewusst der Arme - mir kommen gleich die Tränen

    zum Schluss hat keiner Schuld, doch ein Kopf wird geopfert damit alle "Zufrieden" sind

    was für eine Bagage

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    so geht das üblicherweise...

    "Warum wurde das noch nicht genehmigt? Machen Sie das doch bitte!"

    ...

    "Ich weiß von nichts."

    Damit ist schon der dicke Kohl gut gefahren.

  • RHR
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    es ist Usus in Deutschland, dass Führungskräfte die Verantwortung für den Mist, den ihre Mitarbeiter anstellen, übernehmen.Das ist in der Politik, in der verwaltung und auch in vielen Unternehmungen so.

    Im Übrigen: bei einem Großereignis wie der Loveparade kann der Bürgermeister nicht einfach sagen "Hab ich nichts mit zu tun gehabt".

    Mit was bitte denn dann? Jahrestreffen der Karnickelzüchter?

    In diesem Sinne erwarte ich einen Rücktritt von Herrn Sauerland. Alles andere ist einfach nur peinlich.

    Gruß

    Ronald

  • .**.
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    So ist das in Verwaltungen üblich: die Politik faßt einen Beschluß und gibt der Verwaltung den Auftrag, diesen durchzusetzen. Wie das geschieht, dafür interessiert sich die Politik nicht. Die Verwaltung ihrerseits kuscht, weil bei Nichtbefolgen derjenige die A....karte hat, der nicht in der Lage ist, die politischen Beschlüsse durchzusetzen. Geht etwas schief, hat derjenige die A....karte, der sich genötigt gesehen hat, die Beschlüsse auf Teufel komm raus durchzusetzen, weil er sich unter Druck gesetzt fühlte. In dem Fall wird die Politik natürlich vehement abstreiten, jemals Druck ausgeübt zu haben und wird behaupten, von der Verwaltung nicht ordnungsgemäss informiert worden zu sein. Alles nichts neues, sondern tägliches Geschäft.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die meisten Politiker haben doch gar kein Verantwortungsbewusstsein mehr!

  • hajokl
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Das er keine Verantwortung sieht,hat finanzielle Gründe. Tritt Sauerland zurück bekommt er keine Pension . Diesem Mann sind die Euros heiliger als seine Würde und Anstand , mit anderen Worten :

    er geht über Leichen.

    Nun liegt es bei den Duisburgern ,den Druck für eine Amtsniederlegung so eines Mannes der mit Patex auf seinen Bürgermeisterstuhl klebt, zu erhöhen.

    Gruß hajokl .

  • vitale
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    er spielt nur auf zeit. aussitzen ist sein motto. in ein paar woche redet keiner mehr davon; dann kann er seine, mit blut besudelte händen, wieder in seine widerwertige politische machenschaften stecken.

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Es geht um was ganz anderes:

    Der Staatsanwalt muß einen Schuldigen finden. Wenn jemand endlich bestraft ist, dann werden zwar die 21 Opfer nicht wieder lebendig, aber der "Gerechtigkeit" ist genüge getan. Vor allem wissen dann die Versicherungen, wen sie ausplündern (pfänden) dürfen.

    Wichtige wäre es aus dem Vorfall für zukünftige Veranstaltungen zu lernen anstatt einen Sündenbock zu finden und seine Existenz zu ruinieren.

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Schadensbegrenzung eines Politikers (nicht alle) bedeutet:

    Mit so wenig Schuldeingeständnis und finanzielle Haftung wie

    nötig damit man später noch soviel Karriere - Chancen wie möglich

    hat

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke man hat vorher gewusst das zu einer Veranstltung die in den letzten Jahren immer über 1 Mio. Menschen mobilisiert hat diesmal nicht nur 350 000 kommen.Also hätte man ein anderes Gelände nehmen müssen oder sagen uns ist das zu gross. Da aber Stadt und Veranstalter die Love Parade unbedingt durchführen wollten sollen sie jetzt auch die Verantwortung tragen und das auf höchster Ebene .

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