Lernt man sich selbst besser kennen, wenn man die "Welt kennenlernt" ?

Früher ging ich viel auf Reisen.

Aber nie mit Neckermann und Co ...;)

Als Alleinreisender mit VW-Bus durch das Hinterland verschiedener Länder im Süden und Osten zu streifen, war immer wieder eine Bereicherung.

Man "musste" sich auf die Mentalität der Leute einstellen. Man muss aber bereit sein, zu "lernen". Dabei lernte man auch viel über sich selbst. Gelassenheit beispielsweise - ein Wort, das ich vorher nicht unbedingt kannte.

Die Wortwiederholungen mögen bitte entschuldigt werden, da ich inzwischen zu gelassen bin, mich darüber noch aufzuregen.

Nein !

Denn ein "besser" kennen lernen bedarf ein emotionales darauf einlassen und verstehen.

Sonst bleibt es oberflächlich, ja flüchtig vor den eigenen Gefühlen.

So kann der flippige Weltenbummler vorgeben auf der Suche zu sein,

während er in Wahrheit vor sich Selbst davon läuft.

Aber natürlich gibt es auch das Gegenteil.

Das Neugierige in die Welt streben um sich zu finden und dabei alles in sich aufnehmen, was es zu erleben gibt ohne die eigene Befindlichkeit zu verdrängen und zu leugnen.

Dann wirkt "die Welt" bereichernd, erfüllend und das sich selber kennen lernen vertieft sich durch die Vielfalt der Spiegel.

Also resümee unterm Strich - Alles ist möglich - liegt daher am Einzelnen und dessen Umfeld.

LG Jo

Grundsätzlich nicht. Grundsätzlich würde ich sagen, dass man jeden Tag ein bisschen mehr von sich kennenlernt, weil man gezwungen wird, auf Situationen zu reagieren, sei es im Geschäft, mit den Kindern, mit dem Partner usw. Es ergeben sich immer neue Situationen, die man noch nicht kannte. Durch spontane Antworten oder Reaktionen lernt man sich selbst besser kennen, weil man sich nicht auf die Antwort oder Reaktion vorbereiten konnte.

Sicherlich prägen einen die Eindrücke an verschiedenen Orten, aber ob man dabei etwas dafür lernt, um sich selbst besser kennenzulernen weiss ich nicht.

Jedenfalls lernt man nie aus :-)

Auf jeden Fall!

Dadurch hat man doch viel mehr Möglichkeiten sich in den unterschiedlichsten Situationen (welche man sonst nicht hätte) zu erleben und kann auch nur so herausfinden wo zB die eigenen Grenzen liegen oder man sich welche setzen möchte. Wenn man sich nur um sich selber dreht bekommt man auch keine neuen Eindrücke...man kann nur träumen und sich etwas vorstellen, aber es nicht wirklich spüren und sich dadurch eben auch nicht besser kennenlernen..

Hallo,

ich glaube schon, dass man sich und seine Fähigkeiten kennen lernt, weil man, wenn man nicht zum Vergnügen durch die Welt reist, sondern zum Arbeiten, einen ganz anderen Horizont bekommt. Man lernt, dass man Geduld nicht nur mit sich selbst haben muss und das Sitten und Gebräuche anderen Völkern genau so wichtig sind, als einem selbst.

Die eigene Ungeduld macht einem breiten Verständnis Platz, das man in seinem engen Platz, den man zu Hause hat, nie kennen lernen kann. Am Ende weiß man, wie klein das eigene Denken, ohne diese frische Luft, die um die Nase weht, wenn man im Ausland ist, gewesen ist.

Denn alles Gute liegt so nah...., Ich denke eher nicht mehr das man immer nur auf der Flucht sein sollte, denn letzten Endes läuft es darauf hinaus. Nein man lernt sich nicht selbst besser kennen, wenn man die Welt kennen lernt, doch man lernt die Welt besser kennen ,wenn man sich selbst besser kennt. Ich war immer nur auf der Flucht und ich hielt es nicht lange an einem Ort aus, weil die Umstände mich wieder einholten. Alles was vergangen war und was ich nie wieder hören und sehen wollte, kam mit geballter Ladung auf mich zu und oft noch schlimmer als zuvor. Ich hatte gerade mal zwei bis drei Wochen an dem neuen Ort, um kurz Rast zu machen und kraftlos zusammenzusinken.

Immer wieder zu gehen, bringt einen um so mehr zurück, bis man begreift. Ich habe mich selbst erkannt und ich weiß jetzt wer ich bin und was ich will. Nichts kann mich mehr erschrecken und seitdem es so ist, habe ich um so mehr Ruhe. Das einzige was mich noch beschäftigt sind Ämter die wirklich keine Ruhe geben und sehr unverschämt sind. Vor kurzem hielt ich inne und ich erinnerte mich in meinem Schmerz daran, das mir die mächtigste Macht zur Seite steht, die keiner im entferntesten erahnen kann. In mir sagte etwas vertrau mir und das tat ich auch. Jetzt sind auf einmal Menschen in meinem Leben die genau verstehen wovon ich spreche und die für mich da sind. Ich habe Hilfe so wie ich helfen kann und ich bin dankbar dafür. Vor einigen Wochen hätte ich das noch nicht für möglich gehalten, doch genau in dieser Zeit bat ich Jesus mir Menschen zu schicken, die auf meiner Wellenlänge sind und auf einmal waren sie da. Das war es was ich erkennen musste, nicht mehr zu flüchten sondern bedingungslos zu vertrauen, dann kommt alles Gute von ganz allein. In diesem Sinne wünsche ich allen die das lesen auch alles Gute.

in meinem fall j a -- jedoch nicht fuer jederman

Nein, das kommt auf den Charakter an - es gibt kleinkarierte Weltenbummler und Menschen, die ihr Leben lang an einem Ort gelebt haben und trotzdem sehr weltoffen sind

Ich habe mich besser kennengelernt als ich längere Zeit in den Spiegel guckte. Nachher wusste ich nicht mehr wer ich war.

Eher wohl nicht, denn die Eindrücke die man durch dieses Weltenbummeln sammelt halten einen doch eher davon ab sich selber besser kennen zu lernen.

Gruß

Franky