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Ist abstraktes Denken gleichzusetzen mit logischem Denken?

Was oder wie denkt Ihr :-)?

Update:

Und was ist das Gegenteil davon...banal, dumm, unlogisch, beschränkt?

Update 2:

Kann mich bitte mal jemand aufklären!?

Ich denke gerade scheinbar wieder um 12 Ecken zuviel*gg

Update 3:

Und falls ja, warum ist zB die Liebe abstrakt, aber gleichzeitig oft völlig unlogisch?

Update 4:

Kann es sein daß der Begriff "Abstrakt" sehr häufig mißbraucht oder falsch verstanden wird?

Oder daß man ihn umgangssprachlich einfach anders nutzt (als das was er eigtl bedeutet) ?

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Also Abstrakt ist für mich, wenn

    a) eine erwachsene Frau ihrem heranwachsenden Kind,

    unsicher und peinlich berührt anfängt mit Blümchen und Bienchen zu kommen.

    Da wird so viel Nebel erzeugt, das der Begriff Aufklärung als Absicht verhöhnt wird.

    Noch abstrakter sind

    b) Väter, die durch traurig, bitterer Dressur zu emotionalen Nullnummern gemacht wurden und wenn dann die Blockade bricht und es überkocht in ihrer offensichtlichen Hilflosigkeit zu schlagen beginnen.

    Denn die vorgebrachten Gründe für die Gewaltausübung sind nicht der Grund,

    sondern nur der Auslöser für den kontrolliert/unkontrollierten Ausbruch der angestauten Gefühle.

    In Wiki wird abstrakt als Gegenpol zu konkret dargestellt.

    Abstraktion kann helfen festgefahrene, nur scheinbar logische Muster aufzuweichen und erkennend abzuändern, aber dazu braucht das Abstrakte eine zielführende Klärung.

    Im Beispiel a) Wenn die Mutter noch die Kurve kriegt und von sich und ihren Gefühlen redet ohne sich weiter hinter Worten und irrsinnigen Denken zu verschanzen.

    Im Beispiel b) Wenn Väter den Mut aufbringen aufrichtig zu ihren Gefühlen zu stehen und diese auch mitteilen ohne sich hinter der Pflicht und Arbeit zu verstecken.

    Ich hatte abstrakt bislang mit diffus und abgehoben gleichgesetzt und denke immer noch, das es zutrifft.

    Da manche Logische Denkfanatiker an festgefahrenen Verhaltensmustern festhalten ohne selbst zu erkennen, weshalb dies so eingeprägt wurde und welche Gefühle damit unterdrückt werden, würde ich hier eine Ähnlichkeit zu abstrakt nur in der verwirrenden Wirkung sehen die beides unverstanden auslöst.

    Abstraktes Denken wird aus meiner Perspektive vorwiegend vom Gefühl bestimmt.

    Wirkt ein ängstliches Gefühl, so wird verschleiert.

    Wirkt ein neugieriges Gefühl, so wird entschleiert.

    Das logische Denken versucht Gefühle auszugrenzen

    Daher wird damit schematisch an etwas festgehalten egal wie es sich anfühlt. Der damit aufrechterhaltene Schutz wirkt dann zunehmend als Gefängnis, zu dem man den Schlüssel verloren zu haben glaubt, weil der in den verletzten Gefühlen liegt und das Gebiet tabu ist, da nur angenehme Gefühle als wertvoll angesehen werden.

    Dieses schräge Wertesystem erzeugt zunehmend Leid.

    Erhöhter Druck bringt Gefahr, wenn die Anerkennung und sinnvolle Nutzung verweigert wird.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein.

    Wie "toxy" schon bestmöglich ausführte, ist Abstraktion die begründete Verallgemeinerung eines konkreten Sachverhaltes; Logik beschäftigt sich mit der Richtigkeit von Schlussfolgerungen, was sowohl auf konkreter als auch auf abstrakter Ebene erfolgen kann. Zwei Paar Schuhe.

    Damit ist eigentlich auch Deine Frage zur Liebe hinreichend beantwortet. Aber darüber hinaus würde ich folgende Unterscheidung befürworten: Liebe wird einerseits einfach empfunden, andererseits als Gefühl erörtert. Die konkrete Liebe, wie sie von Betroffenen empfunden wird, ist etwas anderes als das Phänomen der Liebe, über das man sich prinzipiell und theoretisch Gedanken macht. Liebe ist konkret, wenn man liebt. Das Lieben ist abstrakt, wenn man sich um ihr Entstehen, Dasein und Erlöschen Gedanken macht. Liebe ist aber anders als z. B. Respekt, Achtung, Bewunderung etc. niemals logisch (also rational herleitbar), sondern ein emotionaler Zustand.

    Abschließend: Mag sein, dass der Begriff "abstrakt" häufig falsch verstanden wird. Aber gerade die Begriffsklärung ist eine Hauptaufgabe der heutigen Philosophie. Das gibt es in vielen Bereichen, z. B. bei der Menschenwürde, dem Begriff des Menschen, "Gerechtigkeit" u.v.m..

    Wir verwenden andauernd Begriffe, über deren Inhalt keien Klarheit herrscht. Deswegen können auch Parteien mit einem völlig gegensätzlichem Gerechtigkeitsverständnis jeweils von sich behaupten, eine gerechte Politik machen zu wollen. Wären diese Begriffe geklärt (sofern das möglich ist), gäbe es weit weniger Diskussionen und rethorische Kampbegriffe als heute.

  • vor 1 Jahrzehnt

    nein. abstraktes denken ist eher die faehigkeit, innerhalb eines (recht beliebigen) systems vom spezifischen beispiel auf allgemeine regeln zu kommen. diese regeln koennen rein logisch sein (in allen bereichen der technik zb), koennen aber ebensogut andere zusammenhaenge haben, die sich nicht so einfach erschliessen.

    das extremste beispiel koennten vielleicht kuenstler sein, die voellig eigene systeme der abstraktion erstellen. daraus entstehen dann individuelle kunstwerke oder ganze shulen wie impressionismus, expressionismus usw.

    selbst in der wissenschaft ist es nicht immer die reine logik, zb dann, wenn wissenschaft sich, wie in der psychologie, mit unlogischem verhalten von menschen befasst. oder wenn sie sich mit dingen befasst, die entweder noch nicht ganz verstanden sind oder womoeglich auf einer art von logik bassieren, die wir noch nicht verstehen, zb in der quantenphysik.

    selbst beim kochen kann man abstrahieren, wenn man seine erfahrungen mit gewuerzen dazu nutzt, etwas neues auszuprobieren. man schuettet dann nicht irgendwas irgendwo rein, sondern hat meist eine gewisse vorstellung davon, wie sich der geschmack auswirken koennte...

    +++++

    liebe ist abstrakt, weil sie ihren eigenen (emotionalen) regeln folgt

    umgangssprachlich werden beide worte sehr viel breiter verwendet, als es ihre korrekte definition eigentlich erlauben wuerde. das wort "logisch" wird zb oft im sinne von "offensichtlich" verwendet, abstrakt oft auch als "unverstaendlich". gibt sicher noch mehr beispiele...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Normalerweise bedeutet abstraktes Denken zum Beispiel das man sich einen verbal beschriebenen Gegenstand vorstellen kann. Also bedeutet das, man das gesprochene Wort abstrieren und sich ein gedankliches Bild vorstellen kann. Das hat sehr wenig mit Logik zu tun.Logisch denken bedeutet das man Schlußfolgerungen zieht oder aus vorhandenem Wissen Folgerungen ableitet. Logik und Abstraktion bedingen einander nicht unbedingt erhöhen kombiniert aber die Aussichten auf Erfolg in dem Gebiet auf dem man sich bewegt.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    "Also Abstrakt ist für mich, wenn

    a) eine erwachsene Frau ihrem heranwachsenden Kind,

    unsicher und peinlich berührt anfängt mit Blümchen und Bienchen zu kommen."

    Nein, hier bist Du ja schon ganz konkret. Abstrakt wäre:

    "Wenn eine Befruchtung stattfindet."

    Zur Frage:

    Nein.

    Gleichzusetzen macht nur Sinn, wenn etwas gleich ist.

    Abstrakt.

    - Also möglichst auf das Grundgerüst, oder auf das Eigentliche reduziert wird eigentlich mit "abstraktem Denken" gemeint, so wie ich es verstehe. (Oder auf die Aussage, die dahinter steht, gekürzt.) Ach, das Gegenteil ist: Konkret.

    Wenn ich prinzipiell gegen Gewalt bin, ist das eine abstrakte Aussage. Ob das konkret stimmt, kann man untersuchen, aber es hat nichts mit Logik zu tun...

    Z.B. aus einer Keuner- Geschichte, oder Fabel, oder aus Märchen kann man eine Quintessenz ziehen. Das ist bei Keuner meist die Moral, bei Fabeln oft Verhaltensmuster,... Das sind die abstrakten Dinge, die "das Grundgerüst" geben. Abstrakt ist eigentlich nicht von emotionen gefärbt, sondern analytisch. Natürlich gibt es ganz unterschiedliche analytische Ansätze - um nur eine klitzekleine Bandbreite zu nennen: psychologisch, christlich, ökonomisch, soziologisch...

    Logisch

    Bedeutet eher vernünftig. Anhand von Argumenten zu handeln.

    Bsp.: Ich esse morgens Müsli, weil ich einen anstrengenden Tag vor mir habe und das Müsli so Nahrhaft ist, dass ich nicht schon um 9 Uhr schlappmache. (Weiß ich aus Erfahrung, aber auch, weil es Studien besagen.)

    Ich mache das und das, weil..... ^ klingt logisch

    Es kann auch logisch sein, unlogisch zu sein. Viele Argumente sprechen dagegen, jedoch ist mein Bauchgefühl ein anderes und wenn man seinem Bauch nicht folgt, wird man krank - also eigentlich eine logische Schlussfolgerung, die jedoch auf Intuition, oder Gefühl beruht.

    Quelle(n): ich
  • vor 1 Jahrzehnt

    "Abstrakt" bedeutet ja eigentlich (vom lat. abstrahere -- ab-, wegziehen) das von allem anderen befreite Ding (wohingegen "konkret" (vom lat. concrescere -- zusammen-, verwachsen) sich ein Ding so darstellt, wie es phänomenal ist); man dürfte also in Kantischer Manier sagen: Das abstrakte Ding ist das Ding an sich (obwohl dies auch keine Redeweise ist, die dem Kant'schen Gedankengang ungefähr nahekommt).

    Wie dem nun auch immer sei: was das "abstrakte Denken" vom jeweiligen phänomenal zu Bedenkenden abzieht, obliegt sicherlich verschiedenartig gelagerten (wissenschaftlichen / erkenntnisorientieren) Interessen.

    Man kann sicherlich eine Eiche "abstrakt denken", indem man angibt oder gar visualisiert, welche Eigenschaften allen bisher untersuchten Eichenbäumen gemeinsam ist, so daß ein Lehrling in den Stand gesetzt wird, aufgrund des Wuchses eines Baumes, seiner Blätter, Blüten und Samen zu urteilen: "Dieser Baum hier ist eine Eiche." bzw. "... ist keine Eiche" (sondern eine Ulme oder Linde oder ...)

    Mithilfe des abstrakten Denkens machen wir uns klar, wie das "Netz" ausschaut, das wir über die von uns erfahrene Welt breiten. Nicht selten nehmen wir dafür auch schon die natürliche Sprache zum Ausgangspunkt, z.B. wenn Engländer sich über die Verschiedenheit der Wörter "mist", "fog", "nebula", "smoke" etc. unterhalten. Es wird bei diesen Wörtern versucht, das herauszufinden, was ein Wort, z.B. "fog", von allen anderen Wörtern unterscheidet; daß dieses Unterscheidungsmerkmal natürlich gegeben ist, also in der außersprachlichen Realität auffindbar ist, ändert daran gar nichts; ebensowenig daß jenes Unterscheidungsmerkmal vielleicht lediglich auf den Verhältnissen menschlicher Wahrnehmung basiert.

    Also schon das Zusammenspiel zwischen (phänomenaler) Wahrnehmung und Sprachsystematisierung (daß man bestrebt ist, EIN genaues Phänomen mit genau EINEM und demselben Wort wiederzugeben) bietet die Grundlage für das, was wir Logik nennen.

    (Doch ist dies noch lange nicht mit dem von Dir so genannten "logischen Denken" gleichzusetzen; denn dieses "logische Denken" - um auf Aristoteles zurückzugreifen - umfaßt ebensosehr den Schluß von mind. zwei Prämissen auf einen Schlußsatz (Konklusion).)

    Vor uns liegt jetzt im Grunde eine sehr weite Ebene der Darstellung; diese will ich aber dahingehend verkürzen, daß ich sage:

    Ohne abstraktes Denken wäre Logik (und logisches Denken) nicht denkbar.

    Nehmen wir allein schon einmal den ersten Teil der Aristotelischen Logik, die sog. "Kategorienlehre". Sie befaßt sich damit, was von wem ausgesagt werden kann und welche Aussagen überhaupt sinnvollerweise getätigt werden können. Aristoteles unterscheidet dort zwischen "erster Substanz" und "zweiter Substanz"; ohne abstraktes Denken wäre eine derartige Unterscheidung - wie ich meine - gar nicht möglich.

    Nun aber einmal von der anderen Richtung her: Ist alles logische Denken abstrakt? Nun, auf den ersten Blick scheint dem so. Eine Formel wie

    A v C --> (B & A) v C

    scheint - in ihrer aussagenlogischen Struktur - abstrakt. Man sollte sich jedoch klarmachen, was sie bedeutet (was sie aussagt).

    Wie oben bereits erwähnt, besteht logisches Denken nicht nur aus der symbolischen Formulierung umgangssprachlicher Sätze in irgendwelche ABC-Zeichen, sondern logisches Denken umschließt auch das logische Schließen von mind. zwei Prämissen auf einen Schlußsatz (auf eine Konklusion).

    Ich bin mir nicht sicher, daß alles abstrakte Denken gerade diesem Kriterium genügt, so daß es innerhalb des abstrakten Denkens durchaus zwei Sätze gibt, die allerdings keine Schlußfolgerung auf einen dritten Satz erlauben, und andersherum: es mag im logischen Denken zwei Sätze geben, die einen gültigen Schluß auf einen dritten Satz zulassen, ohne daß weder die beiden ersten Sätze (Prämissen) noch der Schlußsatz (die Konklusion) irgend etwas Abstraktes haben müssen;

    denn:

    (P1) Alle Wirbeltiere haben Lungen.

    (P2) Alle Mäuse sind Wirbeltiere.

    ----

    (K) Also: Alle Mäuse haben Lungen.

    Dieser Satz ist logisch einwandfrei und korrekt.

    Um aber Wirbeltiere von Nicht-Wirbeltieren zu unterscheiden oder gar unterscheiden zu können, bedarf es dennoch einer abstrakten, jedoch anschauliche Beweise liefernden Erkenntnismethode. - Man dürfte daher schon fast sagen: Das logische Denken basiert auf dem abstrakten Denken (bzw. der menschlichen Fähigkeit zu einer solchen).

    Wie dem aber auch immer sei: Gleichzusetzen, beide logisch zu identifizieren, führt zu einem Irrweg.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Abstrahieren bedeuted in einfachen Worten, das man Sachen, die man im Moment nicht anfassen und nachpruefen kann trotzdem verstehen kann und darueber nachdenken und auf Ereignisse in der Praxis schliessen. Es beuted auch umgekehrt das man Sachen, die man sieht in allgemeinere Regeln ueberfuehrt und Zusammenhaenge herstellt.

    Logik ist etwas voellig Anderes. Vereinfacht ist es Schlussfolgern, sich von einer Stufe zur naechsten hangeln. Wenn etwas logisch richtig ist, bedeuted es nicht unbedingt, dass es auch wahr ist.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Logik

    Hoffe das war eine verstaendliche Zusammenfassung.

  • Anonym
    vor 4 Jahren

    Du kommst heim um 14 Uhr. Deine Frau liegt im Bett. Du willst Deine Jacke in den Kleiderschrank hängen. Im kleiderschrank steht der Schornsteinfeger. Logisch denken: der hat sich geirrt beim Fegen - oder so.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Normaler weise sollte ein Mensch logisch denken, aber wenn du Elektroniker wirst dann musst du abstrakt denken können. Das Arbeitsamt macht immer solche Tests und da habe ich so einen schon mal gesehen.

    Sage immer Mensch "verquer" da zu, denn die Tests haben nun wirklich nichts mehr mit logischen denken zu tun.

    Quelle(n): Die abstrakte Logik.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Mensch hat die Fähigkeit zu Denken..max 5 Min. in Jahr.

    Weil eben das Denken mir der Kreativität verbunden ist.

    die anderen Vorgänge in Gehirn sind Assoziationen.

    das Gedächtnis ist eine Fähigkeit der Seele und ...banal, dumm, unlogisch, beschränkt? sind persönliche Wertigkeiten.

    Liebe ist die Kraft der Welt

    die alles in Bewegung hält.

    Und die Logik und der Verstand sind Filter der Wahrnehmung und Kommunikation.

    hoffe geholfen zu haben.

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