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Müssen sich Gedichte immer reimen?
Ich schreibe selbst Gedichte aber nicht solche die sich reimen,sie sind fast eher so wie eine Geschichte.
Sind es dann noch Gedichte,oder nennt man so etwas anders?
Es gibt doch sicher ein Extrawort für Gedichte die sich reimen und welche die sich nicht reimen denke ich.
11 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Nein, das müssen sie nicht. Allerdings geht es mir oft so, wenn ich solche "freien Rhythmen" lese, dass ich mir denke, es hätte eine nette Geschichte abgeben können, wenn der Schreiber nicht krampfhaft versucht hätte, so etwas wie ein Gedicht schreiben zu wollen.
Aber immer noch besser, als auf Kraft reimen zu wollen. Ein gereimtes Gedicht funktioniert nur, wenn das Reimschema und der Sprachrhythmus "funktionieren", also zum Einen stimmen, und zum Anderen sich dem Inhalt unterordnen. Man darf nicht das Gefühl bekommen, dass hier nach Reimen gesucht wurde, der Sprachfluß muß natürlich sein.
Ob ein "ungereimtes Gedicht" ein Gedicht ist, entscheidet sich viel über den Vortrag. Wenn die Sprache so dicht ist, dass ich sie beim Vortrag zu Bildern malen kann, daß bei mir beim Lesen etwas passiert - dann ist es wahrscheinlich ein Gedicht. Wenn ich hinterher nur ein paar Dinge zur Kenntnis genommen habe, sind es einfach nur untereinander geschriebene Zeilen, die sich in normalem Satz besser gelesen hätten...
- vor 1 Jahrzehnt
... sicher nicht.
es kommt, nach meiner meinung doch eher auf den inhalt an.
heià ist es heut'
es schwitzen alle leut'
komm herein ins kühle
gleich ich mich besser
fühl.
na, so eher nicht.
- barcjerdu ☼Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Denke mal an das Haiku!
http://de.wikipedia.org/wiki/Haiku
Habe hier ein Beispiel gefunden:
Das Weizenfeld wogt
wie die Wellen des Meeres
um Brot zu werden.
Hier noch etwas zum Nachlesen:
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- TifiLv 7vor 1 Jahrzehnt
Das nennt man moderne Lyrik.
Die moderne Lyrik durchbricht die Dogmatik klassischer poetischer Mittel wie Reim und VersmaÃ. Bereits in Goethes Dichtung finden sich Gedichte ohne Reimschema und mit freien Rhythmen, die im 19. Jahrhundert in Frankreich als vers libre kultiviert wurden. Mit dem weitgehenden Verzicht auf die Regeln der Metrik und der Orientierung an der lebendigen Rede, nähert sich der freie Vers der Prosa an. Letztes Unterscheidungsmerkmal ist der Vers als basales Formelement lyrischer Texte, die durch absichtsvolle Zeilenumbrüche gebildet werden. Anders als die Verse eines Gedichts sind die Zeilen in Prosatexten wie in allen FlieÃtexten rein technisch erzeugt, sie folgen keiner textimmanenten Logik und sind folglich für die Konstitution der Textbedeutung irrelevant.
"Es gibt nur drei echte Naturformen der Poesie: die klar erzählende, die enthusiastisch aufgeregte und die persönlich handelnde: Epos, Lyrik und Drama. Diese drei Dichtweisen können zusammen oder abgesondert wirken." - Johann Wolfgang von Goethe, West-östlicher Divan, Noten und Abhandlungen - Naturformen der Dichtung.
- vor 1 Jahrzehnt
ich glaube man kann die Texte dann immer noch Gedichte nennen.
Oft reimen sich Gedichte zwar aber so wie ich das sehe ist das so eine art märchen dass sich gedichte wirklich immer reimen müssen.
viel spaà noch beim gedichte schreiben :)
- vor 1 Jahrzehnt
Nein, Gedichte müssen sich nicht immer reimen. Die gebräuchliste Form von Gedichten ist zwar in Reimform verfasst, doch es gibt auch ganz andere Arten von Gedichten. Sie können Ihre Texte also gut Gedichte nennen, solange es kein durchgehend sachlicher Text ist. Viel Spass beim weiterdichten! :D
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nein das ist nicht notwendig. Wichtig ist meistens der Inhalt.
GruÃ
Franky
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nein!
Quelle(n): Richard Wagner