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Sollen gegen die Emanzipation der Frau stellende Menschen auch Kinder bekommen?
Es gibt sehr viele Menschen, die das Bild "Frau gehört an den Herd." noch immer ernst nehmen.
Ihr versteht hoffentlich, was ich meine? Also auch Frauen, die das so wollen und Männer, denen das Recht ist. Diese Menschen wollen keine Emanzipation, oder gehören nicht zu den Führenden.
Jetzt zu meiner Frage: Sollen solche Menschen sich fortpflanzen? Nicht, ob sie es dürfen, sondern, ob es gut ist, wenn sie den Kindern ein "falsches", "verändertes", "anderes" Weltbild vermitteln. Oder tun sie das gar nicht?
Danke für eure hoffentlich hilfreichen Antworten.
Liebe Grüße,
Johanna.
12 Antworten
- TutuLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Interessante Frage. Du hast ja vor allem konkret danach gefragt, ob man den Kindern mit einem reinen Hausfrauendasein nicht eine falsche Einstellung vorlebt.
Ein Kind/ Mensch wird ja nicht nur durch die Eltern beeinflusst. Man bildet sich auch seine Meinung durch Freunde, die Medien oder Erfahrungen/ Erlebnisse, die man im Laufe des Lebens sammelt.
Ich kenne z.B. eine Frau (eine Bekannte), die auch mit Kind niemals ihren Job aufgeben würde/ will. Ihre eigene Mutter ist immer nur Hausfrau gewesen. Was ist passiert? Der Vater hat die Familie verlassen, als meine Bekannte noch ein Kind war. Die Mutter musste sich zuerst wegen ausbleibender Unterhaltszahlungen mehr schlecht als recht durchschlagen. Meine Bekannte hat ihre Mutter immer als unselbstständig und gluckenhaft erlebt ..... im Gegensatz zu Müttern ihrer Freundinnen, die einen Job hatten.
Der Status "Hausfrau" hat also auf Grund persönlicher Erfahrungen einen negativen Touch für meine Bekannte, obwohl ihre eigene Mutter sicher immer ihr Bestes gegeben hat und mit ihrem Status auch glücklich war.
Beide haben heute übrigens trotzdem ein gutes Verhältnis zueinander.
Insofern ist es egal, ob man als (werdende) Mutter "nur" Hausfrau ist oder vielleicht sogar nach 6 Monaten schon wieder in den Beruf zurückkehren will. Für ein Kind ist nur eines wichtig: Eine Mutter, die selbst mit sich im Reinen und ausgeglichen ist.
- vor 1 Jahrzehnt
Ich denke um die Gleichberechtigung der Frau zu erreichen, sollten wir aufhören alles was der Mann tut als wertvoll und alles was die Frau tut als weniger wertvoll zu betrachten.
Es sollte für eine Frau nicht darum gehen so zu werden wie ein Mann und das selbe zu leisten, sondern dafür geschätzt zu werden was man als Frau leistet.
Denn eine Frau ist super so wie sie ist.
Eine Mutter und Hausfrau leistet einen der wichtigsten Beiträge für unsere Gesellschaft und bekommt dafür nur einen Tritt in den Allerwertesten.
Ich denke wer eine Hausfrau und Mutter als minderwertig betrachtet, steht der Emanzipation im Wege.
Ich finde es gut und wichtig dass Frauen ihrer Karriere nachgehen und finanziell unabhängig sein wollen. Ein Mann der sagt eine Frau gehöre hinter dem Herd, sollte mit einem Tritt aus dem Fenster befördert werden. Frauen sind auf gar keinen Fall da um dem Mann zu dienen, doch eine Frau die es sich zum Ziel gemacht hat zuhaue für ihre "Kinder" da zu sein, verdient hohen Respekt!
Viel mehr Respekt als diesen Frauen in unserer Gesellschaft gegeben wird.
Also als Antwort zu deiner Frage:
Eine Mutter die sich hingebungsvoll und mit Liebe um ihre Kinder kümmert, kann ihren Kinder gar nichts Schlechtes vermitteln. So was beweist Verantwortungsbewusstsein und unmengen an Stärke. Von daher, Eltern die ihren Kindern heute noch lehren eine Frau gehöre hinter den Herd, werden bei ihren Töchtern mit Sicherheit auf Widerstand stoßen und jämmerliche Söhnchen großziehen, die es schwer haben werden die richtige Partnerin zu finden. Mach dir da mal keine Sorgen. Wichtig ist es unseren Kindern und Mitbürgern klar zu machen dass das Mutter-sein ein ehrenvoller Job ist.
Sorry, aber Regeln aufzustellen wer Kinder bekommen dürfe und wer nicht, grenzt meiner Meinung nach schon fast an Faschismus.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Auch Frauen, die Karriere machen und berufstätig sind, können kochen und Kinder kriegen.
Aber auch selbstverständlich Frauen, die nur zu Hause sind, Hausfrau sind.
Warum denn nicht?
Und warum sollen Hausfrauen keine Kinder bekommen? Wer Kinder liebt, der soll sie auch haben.
Das hat doch nichts mit Beruf oder sonstiges zu tun.
Nur Hausfrauen haben irgendwann bestimmt auch mal eine Schule besucht und einen Beruf erlernt, nur dass sie sich für´s Hausfrauenleben entschieden haben, da der Mann wahrscheinlich besser verdient als sie es in ihrem Beruf haben und es so ausgemacht war: Sie bleibt zu Hause, macht Haushalt und Kinder und der Mann bringt das Geld nach Hause.
Solche Frauen können ihnen Kindern sehr wohl Selbstständigkeit lernen und dass aus ihnen mal was wird.
Und es muss nicht unbedingt heissen, dass "Frauen am Herd" immer am Herd bleiben. Wenn die Kinder alt genug sind, können sie immer noch arbeiten gehen.
Und das tun die meisten.
Solange sie noch klein sind, die Kinder einen Halbtagsjob oder Teilzeit, und wenn die Kids selbstständig sind, dann Vollzeit.
Und gerade solche Frauen nenne ich dann Powerfrauen, die alles, aber wirklich alles unter einen Hut kriegen.
Und deshalb zolle ich ihnen meinen Respekt.
MfG
Gina M.
- DR EisendrahtLv 7vor 1 Jahrzehnt
Gerade die! Sie wissen, dass Kinder rund um die Uhr betreut werden müssen.
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- ?Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Hallo,
ich denke, es schadet einem Kind nur dann, wenn dem Kind vermittelt wird, dass nur die eigene Einstellung die einzig richtige ist. Meine Eltern waren zum Beispiel so ein Paar für die nie etwas anderes als "Mann Verdiener - Frau an den Herd" in Frage gekommen wäre. Dennoch hätten und haben sie es nie missbilligt, dass ihre sechs Töchter allesamt keine Hausfrauen geworden sind!!!
Ich denke, man kann es mit allem übertreiben - ich denke, emanzipation sollte so aussehen, das jedes Paar für sich alleine entscheiden kann, wie es leben möchte - Emanzipation ist für mich dann fehlgeleitet wenn daraus wieder eine neue "Korsage" entsteht in der eine Familie leben muss - eine die heißt: Eine Frau, die zuhause für die Kinder sorgt, ist nicht emanzipiert genug...
Sorry, das ist für mich fehlgeleitete "Emanzipation" - hat de fakto für mich gar nichts mit Emanzipation zu tun.
Emanzipation - von Frau und Mann - bedeutet für mich, dass sich jeder sein Lebensmodell frei wählen kann und dass Eltern ihre Kinder auch total frei wählen lassen. Meine Eltern haben das - trotz ihres sehr konservativen Lebens (Mann Herr im Haus, Frau ordnet sich unter usw) - sehr gut geschafft: Wir alle hatten nie eine Sekunde lang das Gefühl, das "Falsche" zu machen als wir uns für ein Dasein als berufstätige Frau entschieden haben.
Insofern - Toleranz gegenüber sehr unterschiedlichen Lebensformen - auch gegenüber der althergebrachten "Frau am Herd"-Einstellung - ist für mich gelungene Emanzipation. Erst wenn ein Paar das ganz klar selbst entscheidet (und nicht, weil es meint: in einer modernen Familie "müssen" beide Partner arbeiten - oder das Gegenteil) - dann ist die Emanzipation geglückt.
Aber Zwang in irgendeine Richtung ist wirklich keine echte Emanzipation.
LG
Angelina
die denkt: Solange die Finanzen stimmen ist jede Form - egal ob Frau-am-Herd oder berufstätige-Frau - absolut akzeptabel und niemand hat das Recht dann mangelnde Emanzipation zu unterstellen!!!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Zweifellos hat die Erziehung einen wesentlichen Einfluss auf das Männer - und Frauenbild des Kindes. Das bedeutet aber nicht notwendigerweise, dass das Kind auch als Erwachsener an diesem Rollenbild festhält. Meine Eltern haben mich, da sie beide extrem vom Feminismus geprägt waren, dazu erzogen, lieb, freundlich und nett zu Frauen zu sein, nicht zu fluchen, Frauen nicht "geil" zu finden, etc. Als Jugendlicher war ich dann ein Mädchen gegenüber unterwürfiges, serviles Männchen, ohne Chancen. Ich hatte immer irgendwie das Gefühl, dass das, was laut meinen Eltern angeblich "richtiges" Verhalten gegenüber Frauen war, mich nicht weiter brachte sondern als verwirrten und verzweifelten Single zurückließ. Bis ich anfing, mich damit auseinanderzusetzen, was Frauen von Männern wirklich wollen. Stück für Stück eroberte ich mir meine Männlichkeit zurück, und auf einmal interessierten sich die Frauen für mich. Heute ist die Einstellung meiner Eltern zu den Geschlechtern weit von meiner eigenen Einstellung entfernt. So etwas setzt natürlich voraus, dass man sein eigenes Denken und Verhalten kritisch hinterfragt, und dass man aufpasst, nicht von einem Extrem ins andere zu rutschen. Glücklicherweise haben mich meine Eltern auch hierzu erzogen. Wir lieben uns übrigens auch heute noch trotz dieser Differenzen.
- CorneliaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Diese Frage stellt sich nicht, weil man das Kinderkriegen nicht verbieten kann. Zumindest nicht in einer Demokratie.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Du hast wahrscheinlich noch nie das tägliche Brüllen eines Kleinkindes gehört, daß früh um 6 von seiner Mutter in der Einrichtung abgegeben wird und Abends um 17.00 Uhr abgeholt wird. Da ist es nämlich wieder müde und total fertig.
Das normale Kind will bei seiner Mutter bleiben. Kannst mir's glauben.
Frauen, die ihre Kinder nur anderen zur Aufzucht überlassen, obwohl sie keine Geldnot haben, sind Rabenmütter, geltungssüchtig. Ihnen müßten die Kinder entzogen werden, denn ihnen ist alles andere wichtiger, z.B. ihre "Selbstverwirklichung". Ein Kind ist kein Spielball.
Und wenn die Kinder dann 14 sind ist es auch gut, wenn ständig jemand da ist, z.B. die Oma. Siehe die Vorkommnisse mit den Loverboys .
WER KEIN KIND LIEBT, DER SOLL SICH KEINE ANSCHAFFEN.
Unter Emanzipation versteht ihr hier nur die studierte Frau, in höherer Position.
Es gibt Tausende Frauen, die aus Geldmangel ihre Arbeit in den unteren Etagen tuen müssen. Die haben Kinder und kümmern sich um ihre Kinder.
Ihnen nützt eure Emanzipation nichts, aber gar nichts. Sie wollen in Ruhe und Frieden in Familie leben.
Überlege Dir mal den Unterschied zwischen Gleichberechtigung, Gleichstellung und Emanzipation der Frau sowie die Auswirkung auf das Familienleben.
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Die Frage: Sollen solche Menschen sich fortpflanzen? erinnert sehr an nazistisches Denken
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Die Überlegung, ob diese Menschen fähig sind ihre Kinder mit dem richtigen Weltbild zu erziehen erinnert mich stark an sozialistische Doktrien. Das gabs alles schon mal und verstößt gegen das Grundgesetz.
DIE FREIHEIT DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR.
- orbitLv 5vor 1 Jahrzehnt
ich verstehe das ganze EmanzipationsDing sowieso nicht... ich komme aus einer Familie in der die Frauen schon in jeder Generation "stark" und selbstbewusst waren - klar wenn Kinder im Haus waren wurde sich vollzeits um sie gekümmert, aber ohne sich selbst "verwahrlosen" zu lassen- sprich immer schön auf dem aktuellen Bildungsstand zu halten bzw immer zu wissen was so geht auf dem Berufsmarkt. vor allem die Kinder nicht verwöhnen sondern stets dem Alter entsprechend in das Hausgeschehen mit ein zu beziehen und egal ob Junge oder Mädchen - da stand es dann nie im Wege sich, wenn die Kinder größer waren, irgendwie selbstständig was zu eröffnen. damit will ich erklären, dass es immer an der Person selbst liegt, wenn diese sich "unterdrücken" lässt ..und das was Sie sich da so vorstellen grenzt ja schon nah an Euthanasie......
- bryerLv 4vor 4 Jahren
hinsehen statt wegschauen, aktiv werden. Den/die schlagenden Nachbarn(in) ansprechen, Anzeige erstatten. Kinder sind die Zukunft. Sie haben ein Recht auf gewaltfreies Aufwachsen.