Mit 100 % Gewinn verkaufen?

Wucher bezeichnet das Angebot einer Leistung zu einer deutlich überhöhten Gegenleistung unter Ausnutzung einer Schwächesituation des Vertragspartners. An Wucher können zivil- und strafrechtliche Folgen geknüpft sein. In einem auf Privatautonomie aufgebauten Privatrechtssystem stellt der Wucher damit die Ausnahme der staatlichen Preiskontrolle dar.

durch das jemand unter Ausbeutung der Zwangslage, der Unerfahrenheit, des Mangels an Urteilsvermögen oder der erheblichen Willensschwäche eines anderen sich oder einem Dritten für eine Leistung Vermögensvorteile versprechen oder gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung stehen.

Ja, selbstverständlich. Wir haben Produkte auf dem Markt, die werden mit einer Gewinnspanne von mehr als 3000% verkauft.

Siehe iphone und ipad..

die werden mit Taschengeldbeträgen gebaut und zu nem Bombenpreis verkauft..

100 % sind doch teilweise garnichts. Also, bei manchen Produkten muss man einfach mit so "viel" Gewinnspanne kalkulieren. Mein alter Chef hat immer von den "guten alten Zeiten" geschwärmt, als man noch mit 400 % kalkulieren konnte, und trotzdem niemand gemeckert hat. Heute gibt es teilweise so krasse Dumping-Preise, dass man nur ein paar EUR überbehält, um überhaupt am Markt bleiben zu können. Naja – thats life. Aber auf der anderen Seite, hat der Käufer ja auch immer das Recht das Produkt nicht zu kaufen, wenn's ihm zu teuer ist.

Daher versteh ich die ganzen "Preis-Moserer" auch nicht!

An die, die meinen, es gäbe in der Hinsicht keine Vorschriften: das stimmt nicht! Es gibt den Straftatbestand des "Wuchers"!

Aber dass wird – meines Wissens – sehr individuell gehandhabt. Also, wenn ein Restaurant auf einem Berg (wo es nur dies eine Restaurant gibt; und das nächste schwer zu erreichen ist, respektive die Leute ja fast schon gezwungen werden, dort ein Getränk zu sich zu nehmen) für eine Cola 50 EUR verlangt, ist das Wucher. Wenn z. B. in München eine Discothek dies macht, ist das in Ordnung.

Ich denke dass werden dann die Beamten in Einzelfällen beurteilen.

Es kommt immer auf die Anfrage an. Artikel die stark verbreitet sind und viele Anbieter haben, werden günstiger gehandelt, als solche die rar sind. Dort ist schon wegen der schwierigen Beschaffung der Gewinn höher kalkuliert.

Natürlich darf man das.

Über den Preis kann jeder selber entscheiden.

Wirklicher Wucher muss deutlich mehr sein.

100% ist in manchen Bereichen völlig normal.

wenn Du jemand findest der das zu dem Preis kauft. In der Regel bestimmt das Angebot und Nachfrage, und wenn jemand anders das produkt für weniger verkauft, wird niemend bei Dir kaufen. Grenzen sind Dir gesetzt wenn es um ein Monopol geht.

Da gibt es keine Vorschriften. Wenn Käufer bereit sind, diese Gewinnspanne mitzutragen, ist es kein Problem.

Beispielsweise im Möbel- oder Kleidungsbereich ist das gang und gäbe.

Vuvuzelas kosten in China in der Produktion rund 27 ct. Ich glaube nicht, dass du die hier bei uns auch nur um einen Euro bekommen hast ....