Wozu hat die Evolution den Mensch mit Bewusstsein ausgestattet ?

Neuere Forschungsergebnisse räumen mit dem Mythos gründlich auf, dass Bewusstsein ein menschliches Privileg ist (genau wie Intelligenz). Selbst Schaben sind sich ihrer bewusst und nehmen sich als autark handelndes System in einer feindlichen Umwelt war. Bewusstsein wird vom Gehirn erzeugt und ist rein fleischlichen Ursprungs. Es stellt eine Art Kommandobrücke und interaktive Schnittstelle zur Außenwelt dar. Ich stelle mir vor, dass eine bestimmte Komplexität Bewusstsein erfordert. Einfache Organismen wie Bakterien funktionieren wie biologische Maschinen, es scheint dann einen Grad der Komplexität zu geben, der nicht mehr durch fest einprogrammierte Routinen abzubilden ist. Es hat sich als Vorteil erwiesen Wesen ab einer bestimmten Komplexität Entscheidungshoheit über bestimmte Bereiche zu geben. Aber machen wir uns nichts vor: wir sind noch immer in hohem Maße trieb- und hormongesteuert. Dazu kommen die vielen fest einprogrammierten Routinen. Außerdem verulkt uns unser Bewusstsein und spiegelt uns oft die falsche Tatsache vor, WIR hätten eine Entscheidung getroffen, dabei lässt sich nachweisen, dass wir bereits gehandelt haben, ohne auch nur eine Hirnwindung der Großhirnrinde angestrengt zu haben.

Ja, das kann man sich wirklich fragen, wenn wir sehen, was damit gemacht wird.

Nun Bewußtsein ist meiner Meinung schon immer dagewesen.

Es steckt in allem Sein, auch wenn wir das nicht erfassen und glauben wollen.

Demnach hat ein Stein ebenso wie eine Pflanze oder ein Tier ein Bewußtsein und wozu das so ist hat immer etwas mit Wahrnehmung und Wandlung zu tun.

Wir Menschen könnten mit unserem Bewußt Sein das Paradies auf Erden genießen und erhalten, aber da wir dazu neigen unsere abgelehnten Gefühle ins Unter Bewußt Sein zu verdrängen, verweigern wir damit dem Bewußt Sein die nötigen Informationen um verantwortungsbewußt für sich und mit der Umwelt zu leben.

Daher könnte man das Bewußt Sein als den Schlüssel für das verwunschene Schloß des Unter Bewußt Seins ansehen, der ganz dringend den Zugang zu seinen Gefühlen braucht, damit er nicht Gefahr läuft abzubrechen.

LG Jo

Das war vermutlich einen Art "Nebeneffekt" der Entwicklung: zufällig auch mit entstanden, und weiterhin genutzt. Mit dem Sauerstoff war es ähnlich. /KG

Nicht nur den Menschen, sondern auch Menschenaffen, Raben, Krähen, Oktopusse usw.

Zum Leben von höheren Organismen gehört ein Bewusstsein offenbar dazu, weil es nützlich ist.

Und darum haben solche Lebewesen, die ein Bewusstsein entwickeln konnten, die Eiszeit und andere Widrigkeiten unverändert überstanden.

Zusatz: Lorber sollte nun wirklich mal begraben werden.

Wer hat denn die Evolution mit Bewusstsein ausgestattet?

Damit er sein Verhalten zu Gunsten der Menschheit und seiner Umwelt verändern kann.

Ich kann nur dann etwas verändern oder steuern, wenn es mir bewusst ist. Ich kann z.B. nur dann eine Gewohnheit ändern (etwas, dass ich wiederholt tue, ohne dass es mir bewusst ist), nachdem mir diese Gewohnheit bewusst geworden ist.

Das hat sich so entwickelt:

Alles das,was von Vorteil ist,entwickelt sich weiter!

Zitat (weiss nicht mehr von wem):

Nicht: Was gut ist setzt sich durch:

Was sich durchsetzt ist gut!

Das heisst: Fehlversuche gibt es nicht mehr,davon erfährt auch niemand mehr!

Ein Beispiel:

Die bekloppten VögeI aus 'Ice Age',die sich über einer tiefen Grube fetzten...

einer nach dem anderen fiel bei der wilden Rauferei hinein.

Bis einer sagte: "Das war unser letztes Weibchen!"

Deshalb haben wir diese Vogelart noch nie gesehen!!! ;o)

um überleben zu können und die Natur nicht achtlos zu zerstören.... ein Versuch evtl nur :-) ?

damit so hirnamputierte SOLDATEN in reihe und glied tanzen können und zu einer musik den marsch marsch marsch blasen können. niemals würde ich mich so einem hirnlosen getue dazutun.

so ähnlich klinkt ALBERT EINSTEINS zitat.

wo er recht hat......

naja, dass nennt man wohl Entwicklung.

Dazu fällt mir immer Marian Stemp Dawkins ein, die sich in ihrem Vorwort zum Buch "Die Entdeckung des tierischen Bewusstseins" fragte, wie etwas dermaßen sinnloses von der natürlichen Selektion begünstig werden konnte. Denn jeder Prozess, der bewusst ablaufen kann, kann auch unbewusst ablaufen.

Es gibt aber - was sie später schreibt - dennoch einige Vorteile: Bewusstsein ist nicht ganz klar definiert, aber in Etwa ist es ein Reflexions- und Planungsprozess.

Tiere mit einem Körperbewusstsein können also durch bloßes Denken bestimmte Bewegungen lernen (machen gute Pianisten zum Beispiel auf einem sehr hohen Niveau).

Ich vermute auch, dass unser Ich-Bewusstsein unserer sozialen interaktion sehr zugute kommt. Das ist jetzt eine Hypothese meinerseits:

Dadurch, dass wir uns vorstellen können, jemand anders zu sein, bzw. anders mit Menschen umzugehen, können sich rangniedrigere Gruppenmitglieder auch vorstellen, wie es wäre ranghöher zu sein. Sie können sich also rational in andere gruppenmitglieder hineinversetzt. Folglich können sie sie besser kritisieren, oder ihnen auch besser helfen. Ich vermute auch, dass nur dadurch Demokratie entstehen konnte.

@ helmutfranz: Wir können für dich die Frage auch umformulieren: Was nutzt uns ein Bewusstsein zum alltäglichen Überleben? Ohne Bewusstsein gäbe es viel weniger Leid!