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Achilli fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Warum bin beim Streiten immer ich schuld? Hat das Methode?

Habt Ihr auch das Problem, dass ihr beim Streiten mit eurem Partner eurer Partnerin irgend wie immer die Schuld bekommt? Mir wird vorgeworfen, ich würde nicht nachdenken bevor ich rede. Ich hingegen finde, dass sie zu viel über das nachdenkt was ich sage (reininterpretiert oder umdreht). Kommt euch das bekannt vor und was kann man da gegen tun?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich finds schade daß die meisten Streitereien oft nur noch darum gehen wer Schuld hat oder Recht bekommt, denn eigtl gehts doch garnicht darum!

    Das Problem was denke ich ganz viele haben ist, daß man

    - automatisch von sich auf andere schließen (wie kann er/sie das denn nur machen - würde ich nie

    tun)

    > er ist nicht = sie oder umgekehrt

    - oft viel zu egoistisch denkt, fühlt, handelt auch wenn man es nicht selber so empfindet

    > ich wurde verletzt, bin beleidigt u. gekränkt in meinem Stolz anstatt zu überlegen

    warum sagt er sowas, konnte er nur so reagieren auf das womit ich ihn evtl vorher verletzt habe

    - viel zu viele Erwartungen an den anderen stellt, statt sich zu freuen oder damit zufrieden zu geben

    mit dem was man hat oder vom anderen gerne und freiwillig bekommt

    > schließlich hat man sich denjkenigen doch so ausgesucht

    - immer wieder versucht den andere zu ändern (warum auch sich selbst ändern oder ihn so lassen)

    > entweder nimmt man jemanden wie er ist oder man lässt es... gewisse Dinge ändern sich von alleine oder sonst niemals.. und wenn erzwungen dann eh nur zeitweise dem anderen zu Liebe

    - nicht miteinander reden kann sondern eher gegeneinander bzw mehr gegen den anderen argumentiert, statt sich zu "unterhalten" oder zu reden um gemeinsam auf einen Nenner und irgendwann zu einer Lösung zu kommen die beiden gefällt

    > erstmal prüfen ob beide ein und die selbe Sache auch genauso empfinden bzw überhaupt vom

    gleichen Thema oder Problem sprechen um nicht wie so oft aneinander vorbei zu streiten

    usw

    Irgendwann ist man so versteift auf sein Recht oder darauf sich zu rechtfertigen, dem anderen etwas klar zu machen, ist gekränkt und verletzt, voller Zweifel oder fühlt sich einfach nur noch unverstanden.... dabei hat man aber längst das Wesentliche aus dem Auge verloren

    "wir lieben uns und darum sind wir zusammen... wir haben ein Problem was wir klären möchten, damit es uns beiden gut geht und wir weiterhin zusammen glücklich sein können"

    zum Beispiel :-)

    Ein anderes Beispiel:

    sie nörgelt > er zieht sich zurück > sie nörgelt > er zieht sich zurück....... Teufelskreis!

    Beide interpretieren also ihr Verhalten als Reaktion auf das Verhalten des anderen, sie interpunktieren diese Ereignisfolgen so, dass jeweils das Tun des anderen als Ursache für das eigene Tun genommen wird:

    Sie geht davon aus, dass sie nörgelt, weil er sich zurückzieht

    Er geht davon aus, dass er sich zurückzieht, weil sie nörgelt.

    Was hierbei vielleicht auch helfen könnte, das alles ein bißchen besser zu verstehen,

    ist die Kommunikationstheorie - aufgestellt von Paul Watzlawick

    bzw seine hilfreichen "Regeln"

    http://www.magic-point.net/fingerzeig/grundlagen-d...

    http://www.germanistik-kommprojekt.uni-oldenburg.d...

    Viel Erfolg :-)

  • Remo
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Dieser Vorwurf beinhaltet meistens die Tendenz, dass der Kritisierte die Worte nicht sinngemäß benutzt. Das hat nichts mit "hineininterpretieren" zu tun, sondern mit dem Umgang definierter Wörter.

    Ein "gut entwickeltes Kind" ist halt eines, welches die Fähigkeiten freigelegt hat

    (entwickelt: die Umwickelung abnehmen, von einer Verschnürung befreien)

    Mit "gut entwickelt" meint man eben nicht gut erzogen.

    Das ist nur ein Beispiel für die Nutzung von Worten. Es ist halt nicht egal was man sagt. Man sollte schon die Worte nutzen, die auch den Sinn des Gedachten wiedergeben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jawohl, dieses Problem ist bekannt.

    Frauen haben nämlich öfter Hintergedanken als Männer. Sie vermuten aber immer eine ganz tiefe Bedeutung in den Worten der Männer, weil sie sich nicht vorstellen können, dass Männer das sagen, was sie wirklich denken.

    Da muss sich dann entweder der Mann verbiegen und jedes Wort drei mal umdrehen, bevor er es ausspricht oder die Frau sieht ein, dass Männer eher schlicht gestrickt sind.

    Womit ich nicht "dumm" meine sondern sehr oft ohne komplizierte Hintergedanken.

    Ich selbst bin dazu übergegangen, Interpretationen einfach zu unterlassen und die Worte von Männern so nehmen und zu verstehen, wie ich sie höre.

    Natürlich gibt es auch Männer, die ihre Gedanken auf der Suche nach Mehrdeutigkeit erst mal durch ihre Gehirnwindungen jagen und sich diebisch freuen, wenn sie dann falsch verstanden werden, aber häy, nichts ist perfekt!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    die männer sind immer schuld

    sie verlegen alles

    kaufen imer das verkehrte ein

    der klügere gibt nach

    und denke dir deinen teil

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du bekommst den "schwarzen Peter" in die Schuhe geschoben.

    Du kennst die Kunst des Streitens/ Argumentierens nicht und deine Partnerin scheint dieses zu beherrschen. Du kannst Bücher lesen, wie man besser seine Meinung vertritt und streitet und wie man konstruktive Kritik äußert oder mit Kritik/ Beleidigungen und so ähnliches umgeht.

    Solche Bücher gibt es in jeder Bibleothek und das Internet ist auch voll davon.

    http://www.amazon.de/Nie-wieder-sprachlos-Karsten-...

    http://www.amazon.de/La%C3%9F-nicht-alles-gefallen...

    http://www.amazon.de/Sich-durchsetzen-Beste-Susann...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was kann man dagegen tun?

    gegen Streiten - friedlich sein

    2)nachdenken - vorher denken

    3) total wörtlich nehmen - ohne denken

  • reGnau
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es würde vermutlich helfen, wenn Du mehr darauf achten würdest, was Du während eines Streites sagst und dann somit die Möglichkeit hast zu Deeskalieren.

    Wenn Du beispielsweise zu Deinem Partner sagst: "DU hast dieses oder jenes vergessen zu besorgen." so kommt das wie eine Anklage bei Deinem Gegenüber an.

    Wenn Du aber sagst: "Ich denke, die Sahne hätte ich oder Du noch besorgen können, bevor es so heiss war, jetzt ist es leider zu spät, da man sie bloss in gekühltem Zustand steif schlagen kann."

    dann nimmst Du praktisch den Vorwurf, der bei erstem Satz ganz klar und deutlich ersichtlich ist weg UND erklärst demjenigen dann auch gleichzeitig, WARUM es jetzt eben NICHT mehr geht, die Sahne steif zu schlagen, selbst wenn man sie kurzfristig trotzdem noch besorgt.

    Braucht zwar wesentlich mehr Worte, um demjenigen das klar zu machen, aber im Endeffekt dürfte das wesentlich Effektiver sein.

    Wie gesagt: Es sollte einem wirklich in Fleisch und Blut übergehen, wie man seine Worte wählt, ohne den anderen mit Schuldzuweisungen zuzuschütten, dann klappt die Kommunikation wesentlich friedlicher, aber das muss man eben üben und geht nicht von heute auf Morgen und vor allen Dingen muss man auf diese Weise Sprache wirklich bewusst einsetzen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, da kannst du nichts dagegen tun, besser du gibst ihr einmal recht, das verblüfft sie dermaßen dass du danach deine Argumente vorbringen kannst.

    Gruß

    Franky

  • vor 1 Jahrzehnt

    ja, so was hatte ich auch mal, nun tu ich mir das schon lange nicht mehr an, weil es nervte. ich würde auch sagen das hat Methode

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe 20 Frauen gewechselt, jetzt Passt es !!!

    Aber was Du da beschreibst kenne ich man ist verliebt und man kann nicht begreifen wie ein Mädel das man liebt ständig Vorwürfe einem Macht

    In Wirklichkeit steckt ganz was anderes dahinter und zwar das Du sie nicht genug zwischen den Beenen streichelst vor den sechs

    Versuche es mal in Zukunft ein bißchen mehr Streicheln zwischen den Beenen vor den sechs

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