Was ist der Unterschied zwischen einem Judenfriedhof und einem Christenfriedhof?

Auf den allerersten Blick eigentlich keiner.

Was aber irgendwann auf einem jüdischen Friedhof auffallen dürfte, ist das völlige Fehlen von Kruzifixen, dafür gibt es aber an allen Ecken und Enden Davidsterne.

Auch sind die Gräber nicht mit frischen Blumen versehen, statt dessen liegen oben auf den Grabsteinen kleinere Steine, die Christen in ihrem Ordnungssinn lieber wegwerfen würden.

Spontan fällt mir nichts weiter ein, aber frage mal "Petah Tikwah", der müsste sich da besser auskennen.

@ Sandra R

Obwohl ich mir eigentlich sicher bin, dass bei dir keine böse Absicht dahinter steckt, solltest du das Wort "Judenstern" nicht verwenden. Die Bezeichnung entstammt der Zeit der Nationalsozialisten und war sehr diffamierend und herabwürdigend gemeint, es heißt Davidstern.

Außerdem wird niemals - und das gilt für sämtliche mir bekannten Religionen - ein gläubig lebender Mensch beerdigt.

@ Lolimba

Feuerbestattung war auch den Katholiken bis ins 20.Jrhdt. verboten, im liberalen Judentum wird sie heute praktiziert.

auf einem christlichen friedhof sind blumen auf dem grab, man kommt oft vorbei, pflegt es...spricht evtl mit dem verstorbenen.

das grab ist oft eine zufluchtstätte zum trauern.

auérdem gibt es hier auch urnenbestattung...bei juden wird die erdbestattung vorgezogen.

auf einem jüdischen friedhof wirst du wohl kaum blumen finden. wenn man das grab eines verstorbenen besucht legt man einen kleinen stein auf das grab, zur erinnerung an die wüste, in der es keine blumen gibt. auch besucht man den toten hier höchstens zum todestag/geburtstag, da die totenruhe hier sehr wichtig ist...man soll also den toten nicht "stören".

Ein Judenfriedhof kennt keine Kreuze.

Der wichtigste Unterschied: auf einem jüdischen Friedhof sind die Gräber "ewig", d.h. sie werden nicht nach einer bestimmten Zeit wieder neu belegt.

Auf dem einen liegen Angehörige der christlichen Religionsgemeinschaften evangelische und katholische. Auf dem Anderen halt Angehöriger von einer jüd. Glaubensgemeinschaft.

Auf dem einen werden nur Leute beerdigt den den jüdischen glauben leben, auf dem anderen die gläubigen christen. Sonst sind da kaum unterschiede, ich kenne einen sehr sehr sehr alten da ist noch am Tor ein Judenstern aber sonst eigentlich nichts

hallo,

@lolimba, ich muß dir vollkommen recht geben, ich habe mich selbst allerdings dem buddhistischen glauben zugeordnet und ich (langejahre aus der kirche ausgetreten) empfinde es als sehr ehrlich. o.k., es sind einige ungereimtheiten in diesem glauben was die beerdigung des leichnams betrifft, allerdings kommt es im endeffekt auf das gleiche raus: von den christen oder juden wirst du ín der regel von den würmern und maden verspeist - übrig bleibt nur dein skelett - bei den buddhisten wirst du "gegrillt". entschuldigung aber ich habe es bei einem engen angehörigen selbst gesehen. der leichnam kommt auf holzkohle, wird mit brandbeschleuniger betreufelt, jeder der teilnehmer an der verbrennung hat eine art feuerwerkskörper der dann auch den brand der holzkohle nach anzünden auslöst. der leichnam wird wirklich "gegrillt", nur mit dem unterschied er wird nicht runter genommen wenn er knusprig baun ist, sondern es wird gewartet (ca. 24 stunden) bis nur noch die gebeine vorhanden sind. diese werden dann in ein großes gefäß gegeben und nach dem (großen wasserfest) fest, ein teil davon einem dafür bestimmten gewässer zugeführt. das endergebnis ist das gleiche: der körper oder die gebeine werden den elementen zugeführt.

den eigentlichen unterschied zwischen christen und juden sehe ich eigentlich auch nur mit dem kreuz und dem stern, bzw. den steinen statt blumen. hier bei uns muß man allerdins nicht für das grab sorgen, sich keine gedanken machen (anonyme - beisetzung). es ist alles easy und nimmt keinen platz weg. sorry, ich rede von dem tod wie von einem ganz normalen vorgang. wir kennen auch keine große trauer - es war buddhas wille - in jungen jahren will er dich bei sích haben, im mittleren alter warst du nicht sehr gut, im hohen alter brauch er dich um seine lehre zu verbreiten -.

lg

Die Religion.