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Was soll ich tun? Vater will seine Tochter nicht mehr sehen!?
Hallo in die Runde,
ich brauche Hilfe .... aber jetzt erst einmal der Reihe nach.
Der Vater meiner Tochter hat sich im Okt. 2009 von mir getrennt. Grund war eine neue Frau. Es war für alle Beteiligten total schlimm, von einem zum anderen Tag ... Unsere Tochter ist ein totales Papa-Kind .... (im April 2010 6 Jahre alt geworden). Da wir beide Vollzeit gearbeitet haben, haben wir uns auch komplett alles geteilt, so dass unsere Tochter in den ersten Jahren eine mehr als starke Beziehung zu ihrem Vater aufgebaut hat. Und er war auch der "perfekte" Vater. Also insoweit alles gut. Nach der Trennung hat er aus "Zeit"-Gründen erst einmal keinen Kontakt zu seiner Tochter gehabt (auch Weihnachten nicht). Um nicht noch mehr Streit vom Zaun zu brechen, habe ich keine rechtlichen Stritte (er zahlt keinen bis fast keinen Unterhalt) eingeleitet, sondern erst einmal darauf vertraut, dass er sich wieder an seine Tochter erinnert. Dies passierte dann auch im Feb. 2010 per sms .... nämlich so .... renate hat sich von mir getrennt, kann ich M morgen sehen.
Ich habe dem zugestimmt und er konnte seine Tochter sehen ... dann lief alles relativ "geordnet", er hat wieder angerufen, sie abgeholt und unsere Tochter kam irgendwie wieder in die "Spur". Dies klappte so ungefähr einen Monat, dann kam wieder eine neue Frau .... Und siehe da er hatte wieder mal keine Zeit..... diesmal dauerte es allerdings nur 4 Wochen, so dass wir im April 2010 ihren Geburtstag auch zusammen feiern konnten.
Jetzt stehe ich schon wieder vor der "gleichen" Situation, eine neue Frau, keine Zeit mehr und per sms wurde mir jetzt mitgeteilt, dass er sich erst wieder um unsere Tochter kümmern will, wenn er seine finanzielle Lage geklärt hat.
Hintergrund zum Vater:
ca. 35.000 € Schulden aus einer Selbständigkeit
Unterhaltszahlungen für 2 Kinder aus 1. Ehe (die er auch mal 2 Jahre gar nicht gesehen hat, und später dann auch nur wenn es passt)
Er wohnt 3 km von uns entfernt
Arbeitszeiten mo-do 8.30 - 18.00 h und freitags bis 13.00 h
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, unserer Tochter geht es super schlecht, sie weint viel, will zum Papa und dann natürlich auch wieder nicht, weil er einfach keine Zeit hat bzw. sie öfters schon "versetzt" hat.... es ist einfach immer ein Wechselbad der Gefühle für sie.
Am Donnerstag habe ich jetzt das erste Mal einen Anwaltstermin, weil ich so nicht mehr will, mittlerweile könnte ich ihn auf den Mond sch....
Was kann ich tun? Ihm das Umgangsrecht komplett untersagen, ihn zwingen sein Besuchsrecht alle 14 Tage in Anspruch zu nehmen.
Meine Geduld und "Zurückstecken" zum Wohle des Kindes ist am Ende und daher mein Hilferuf?
Ich habe natürlich immer wieder das Gespräch gesucht und einen Moderator vorgeschlagen, etc. .... er ist dann auch "einsichtig" entschuldigt sich für seine Fehler .... und macht dann leider immer so weiter wie bisher ...
Über Ratschläge würde ich mich freuen!
LG
Heike
11 Antworten
- ?Lv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Deine Tochter hat zwar tatsächlich das Recht auf Umgang, doch wie soll man das durchsetzen, wenn der Vater nicht will?
Bedauerlicherweise gibt es eine ganze Reihe solcher A...., die wegen irgendeiner neuen Beziehung ihre eigenen Kinder vernachlässigen. Erfahrungsgemäß kommt eine Einsicht in das Fehlverhalten, wenn überhaupt, erst nach vielen Jahren. Es steht also zu befürchten, dass auch dein Ex sich immer nur in Phasen ohne Freundin seiner Tochter besinnt und darum würde ich den Umgang generell verbieten. Immer wiederkehrender Trennungsschmerz ist auf Dauer für deine Tochter wesentlich schlimmer, als sich irgendwann damit abzufinden, ohne Vater zu sein.
Eine meiner Exfreundinnen hatte das gleiche Problem. Der Vater meldete sich bei seinem damals dreijährigen Sohn einfach gar nicht mehr, worunter dieser sehr litt. Auch die immer wieder auf auf dem AB hinterlassenen Nachrichten des Jungen führten leider zu keiner Verhaltensänderung beim Vater.
Darauf zu vertrauen, das Kind würde seinen Vater vergessen, ist vollkommen irreal.
Behutsam, mit viel Einfühlungsvermögen und vor allem, ohne den Vater in den Augen des Kindes persönlich herabzuwürdigen (ich weiß, dass das fast unmöglich ist), musst du versuchen deiner Tochter die Situation zu erklären.
Auf keinen Fall darf sie das Gefühl entwickeln, unwillkommen oder gar, nicht geliebt zu sein.
Viel Glück euch beiden.
- vor 1 Jahrzehnt
hi,
ich weiß genau wie deine Tochter sich fühlt. ich habe das selbe mit gemacht.
meine mum, ging damit einfach so um, das sie immer mit mir geredet hat und sie hat mir immer wieder gesagt, das dass alles nicht an mir liegt.
und ich habe dann schon relativ früh (mit 12-13) "gecheckt" das mein "Erzeuger" (sorry, aber anders kann man das nicht nennen) ein totales arschl**** ist .
er hatte sie noch ein paar mal gemeldet (via internet -was ich auch total dreißt fand) und dann war irgendwann mal "schicht im schacht" da kam dann gar nichts mehr von ihm, da war ich so ca. 16jahre. Selbst zu meinem 18.Geburtstag kam dann nicht mal eine Karte oder SMS.
Das gleiche hat er auch mit meiner Halbschwester getan. Dort hat es ihn nicht mal interessiert, das er Opa geworden ist.
Du solltest deine Tochter einfach noch gut unterstützen und IMMER mit ihr darüber reden und irgendwann ist auch sie in dem alter, wo sie es verstehen wird und dann wird sie sich ihre eigene Meinung darüber bilden und wird entweder den "Kontakt" (wenn man es überhaupt so nennen kann) aufrecht erhalten (oder zumindest versuchen) oder sie wird sich dann auch nicht mehr bei ihm melden.
Viel glück euch 2 ihr schafft das !!!!
- katzenmami69Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich würde den Kontakt komplett abbrechen. Du hast es mehrmals versucht, ihn zum regelmäßigen Wahrnehmen seiner Vaterpflichten zu bewegen, und bist jedes Mal gescheitert. Und jedes Mal macht deine Tochter die Hölle durch, vom Vater verlassen und versetzt zu werden!
Die Unterhaltszahlungen solltest du natürlich trotzdem einfordern! Fürs Erste kannst du auch Unterhaltsvorschuss beantragen, den muss der unterhaltspflichtige Vater unter Umständen an das Jugendamt zurückzahlen, aber du hast damit keine weiteren Scherereien, als einmal im Jahr zu bestätigen, dass dein Kind bei dir lebt, dass du keine regelmäßigen Unterhaltszahlungen bekommst, und so weiter.
Mein Ex ist genau so ein Idiot. Ich habe immer betont, dass ich einem guten Verhältnis zwischen ihm und seinem Sohn nicht im Weg stehe - er hat sich nicht nur nicht gemeldet, sondern zudem noch gemeinsamen Bekannten vorgeheult, ich würde ihm verbieten, seinen Sohn zu sehen!
Seit ich aufgehört habe, ihm hinterherzutelefonieren und den Kontakt zu suchen, hat er seinen Sohn mittlerweile fast 3 Jahre weder gesehen noch gesprochen. Sein Problem. Anfangs war mein Junge oft traurig, dass sein leiblicher Vater zu keinem besonderen Ereignis da war, aber mittlerweile ist es ihm ziemlich egal. Er braucht keinen Kerl, der sich nie meldet und immer nur lahme Ausreden bringt, statt seine hochtrabenden Versprechungen zu halten! Seit er das erkannt hat, ist er ein ausgeglichener und glücklicher Junge geworden, und fragt nur noch extrem selten nach seinem leiblichen Vater - wenn jemand anders nach seinem Vater fragt, spricht er von meinem neuen Partner! (Na ja, "neu" ist relativ - wir sind ziemlich kurz nach der endgültigen Trennung von meinem Ex zusammengekommen, das war vor etwa 5 Jahren...)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das muss dich auch garnicht interessieren was er jetzt in seinem Privatleben treibt, er müsste als liebender vater IMMER zeit mit seiner tochter verbringen wollen, partnerin hin oder her. Du hast ja gesehen dass es auf die weiche tour nix gebracht hat, und solltest jetzt eine klare entscheidung treffen, um deiner tochter nicht noch mehr weh zu tun. Unterbinde den kontakt und fordere auch den Unterhalt ein, der dir zusteht.
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- vor 1 Jahrzehnt
Ohje, das ist eine furchtbare Situation, vor allem für das kleine Mäuschen, das überhaupt nichts dafür kann!
Ich finde ehrlich gesagt, das es dir nichts bringen wird den Vater zu seinem "Besuchsrecht" zu zwingen...im Endeffekt kommt er vielleicht, aber seine Unlust und sein Desinteresse wird er an dem Kind auslassen, die Kleine wird es spüren und ich bezweifle stark das ihr das guttun wird.
Ich bin eigentlich vollkommen dafür, dass ein Kind mit Vater und Mutter aufwachsen muss, egal wie die Beziehung zwischen den Elternteilen ist. ABER: ich finde in diesem Fall sollte man zum Wohle des Kindes entscheiden!
Auf langfristige Sicht: wie wird es dem Kind ergehen wenn das Besuchsrecht untersagt wird? Es wird leiden, ja... aber es wird auch reifer und versteht mehr und wird es irgendwann akzeptieren können...ist das nicht besser anstatt den Vater zu zwingen und er tut dem Kind alle 2 Wochen auf neue weh (psychisch gesehen natürlich)?
So ein hin und her tut dem Kind nicht gut...
Du hast dir das doch lange genug angetan...entscheide zum Wohle deiner Tochter! Und bleibe realistisch: er wird nicht von heute auf morgen wieder ein traumhafter Vater sein...
VIEL GLÜCK!
- Janet MLv 7vor 1 Jahrzehnt
Da kann man nur mit dem Kopf schütteln!
Wie kann man nur so auf den Gefühlen seines Kindes rumtrampeln!??
Leider ist sie noch zu klein, um das verstehen zu können.
Ehrlich gesagt, ich würde trotzdem den Kontakt unterbinden, vielleicht vergisst sie ihn ja, denn, den Vater würde ich nie zum Umgang mit seinem Kinde zwingen!
Das muss von selbst kommen, vom Herzen und nicht durch ein Gerichtsurteil!
Mein Ex ist ein ähnliches Modell!
Nur, Gott sei Dank ist mein Sohn schon groß!
- vor 1 Jahrzehnt
klingt zwar hart aber ich würde sagen ganz oder garnicht.... entweder er kümmert sich so um das kind wie sie es braucht oder er soll es gleich lassen.... so kann man der kleinen wenigstens erklären wie es läuft und jeder weiss woran er is, die kleine hat nicht unnötige hoffnung die enttäuscht werden und kein ewiges hin und her... vielleicht is es hart aber ich glaube ohne ihn wird es ihr besser gehen... entweder man ist papa oder eben nicht aber nicht immer nur dann wenn es einem passt....
versuch das sie ohne den papa zurecht kommt das er nicht mehr eine sooooo große und wichtige rolle spielt,,, vielleicht findest du ja auch wieder einen netten mann der für deine tochter ein vater sein kann.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Eines tages ist der "liebe, aber abwesende" Papa ein alter Knopf und ist vielleicht auch dann allein. Zu dem Zeitpunkt werden ihm die Augen aufgehen wie man mit Kindern umgeht und wie nicht. Die Kinder sind dann schon im Erwachsenen Alter mit eigenen Familien und "pfeifen" hoffentlich auf weiteren Kontakt mit dem unverlässlichen Vater.
Quelle(n): 1 Deutsche in den USA - Böhser OnkelLv 4vor 1 Jahrzehnt
Hier kommen ja gleich mehrere Probleme zusammen und ich würde Dir zuallererst empfehlen, sie nicht durcheinander zu werfen.
Das größte Problem ist das Leid Deiner Tochter. Hier kannst Du Dir bzw. Deiner Kleinen professionelle Hilfe holen. Ein guter Psychologe oder z.B. auch Kinderpsychologischer Dienst der Caritas können Deiner Tochter helfen mit dem Verhalten des Vaters umzugehen.
Dann zahlt der Vater ja keinen Unterhalt. Das hat genau genommen rein gar nichts mit seinem Verhältnis zur Tochter zu tun. Da geht es einfach darum, ihn an den Kosten für die Kleine zu beteiligen. Hier musst Du zum Anwalt der wird ihm ein mehr oder minder freundliches Schreiben schicken. Weigert er sich gehts zum Jugendamt wegen Unterhaltsvorschuß, die sich das Jugendamt dann von ihm holen wird.
Mit Umgangsrecht etc. ist das so eine Sache. Denn grundsätzlich sind die Behörden schon bestrebt, beide Elternteile den Umgang mit ihren Kids zu ermöglichen. Sinnvoller erscheint mir eine verbindliche Regelung des Umgangs. Also nicht nur das Recht die Kleine zu sehen, sondern auch die Pflicht. Z.B. Jedes 2. Wochenende oder so.
Und ja... ganz nebenbei noch ein Gedanke für Dich. Wo eine Tür zugeht, geht eineTür auf. Ist doch egal ob der Typ jetzt 3 oder 300 km weg wohnt, Ob er eine oder 100 neue Freundinnen hat. Guck mal nach Dir und Deiner Kleinen und such Dir einen Traumprinzen. Sollte ja wohl nicht so schwer sein ;o)
- WilkenLv 7vor 1 Jahrzehnt
Du solltest mal mit dem Jugendamt darüber reden denn zwingen kann man den Vater nicht Kontakt zum Kind zu halten. Such Dir einen neuen Partner der dem Kind dann zumindest als Vaterersatz dienen kann.