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Robin S fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Frage zu eurem Moralempfinden!!?

Unterhalten uns gerade über das Thema "Moral" .

Hier ein paar Beispiele, und ich würde gerne eure Meinung dazu hören. Bitte hinterfragt nicht die Gegebenheiten, oder interpretiert irgendetwas rein.

Fall 1:

Ein führerloser Zug rast auf eine Gruppe von 5 Personen zu, die ahnungslos auf dem Gleis steht. Ihr seht die nahende Katastrophe und habt die Möglichkeit, eine Weiche umzustellen. Der Zug wechselt dann auf ein anderes Gleis, wo nur eine Person im Weg steht. Opfert ihr die Einzelperson, um die ebenfalls unschuldige Gruppe vor dem Tod zu retten?

Fall1Zusatz: Wie würdet ihr entscheiden, wenn ihr auf einer Brücke steht, neben euch ein sehr dicker Mann. Und ihr die fünf Menschen nur retten könnt, indem Ihr den Mann von der Brücke vor den Zug stoßt?!

Fall2:

Ihr macht ein praktisches Jahr im Krankenhaus und seid euch dessen bewusst, dass die Entnahme von Organen oder Hauttransplantaten von Toten ohne Einverständnis der Angehörigen illegal ist. Eines Tages braucht der Chefarzt sofort Hauttransplantat für eine Notoperation. Weil jedoch keins zur Verfügung steht, sollet ihr in die Pathologie gehen und Toten Haut entnehmen. Werdet ihr es tun?

Da es auf moralische Fragen, gibt es keine richtigen, bzw. falschen Antworten. Daher bitte nicht über die anderen "lästern" ;)

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Fall 1:

    Ich würde es so belassen wie es ist. Denn wenn ich die Weiche umstelle bin ich für den Tod des einen Menschen verantwortlich. Und andererseits könnte der Mensch wissen das der Zug nicht in seine Richtung fährt und deshalb nicht die Schiene verlassen, doch auch wenn es nicht so wäre würde ich die Weiche nie im Leben umstellen. Die fünf Menschen sind selbst für ihren Tod verantwortlich und ich hätte ein schlechtes Gewissen wenn ich die Einzelperson umgebracht hätte, auch wenn die anderen deshalb weiterleben dürfen.

    Fall1Zusatz:

    Das würde ich erst recht nicht machen!

    Fall2:

    Ich würde es tun. Denn immerhin sprechen wir hier von einer leeren Hülle deren Lebensflamme erloschen ist. Und abgesehen davon ist der Arzt mein Vorgesetzter.

    Wenn der Mensch dafür weiterleben darf lohnt es sich in diesem Fall.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Fall 1: Nein, ich würde es nicht machen.

    Fall 2: Nein, auch nicht. Was kann der eine dicke Mann dafür, wenn da fünf Leute ahnungslos auf Eisenbahnschienen stehen.

    Wer auf Eisenbahnschienen steht muss damit rechnen, das ein Zug kommt und ich würde nicht eingreifen, weder durch das Stellen einer Weiche noch in dem ich einen Unbeteiligten praktisch ermorde.

    Fall 3: Ja. Der Tote braucht die Haut nicht mehr und die Angehörigen werden es nie im Leben merken. Und wenn sie es merken würde ich dazu stehen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schon die Konstruktion dieses Beispiels ist meiner Ansicht nach schlecht. Menschen haben eine Tötungshemmung, die erst gelöst werden muss, bevor diese Entscheidung getroffen werden kann. Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Menschen nicht in die Situation eingreifen würden. Das ginge alles viel zu schnell und die Situation wäre zu dramatisch, als dass man eine Initiative ergreifen würde.

    Wenn man den Zug nicht umleitet, tötet man nicht, obwohl es mehr Tote gäbe. Die umleitung des Zugs wäre eine aktive Tötung.

    Im zweiten Beispiel nähme man nur eine geringfügige Bestrafung in Kauf. Das ist etwas Anderes.

    Im Fall der Androhung von Gewalt durch einen Polizisten in jenem denkwürdigen Entführungsfall, bei dem dem Entführer jetzt eine Schadensersatzzahlung zugebilligt wurde(Gäfgen), sehe ich ein realistisches Beispiel für die Abwägung. Dort versuchte der Ermittler das Leben des entführten Kindes zu retten, indem er dem Entführer Gewalt androhte, um den Aufenthaltsort des Kindes zu erfahren und eine Rettungsaktion einzuleiten. Der Beamte hat seine Stellung verloren und wurde verurteilt. Damit hat er gerechnet, er hat den Versuch aber trotzdem gemacht.

    Wir sollten nicht gar zu spitzfindig sein, wenn wir helfen oder Gefahren abwehren wollen, denn sonst hilft keiner mehr, wenns brenzlig wird. Moralfragen zu stellen ist nachher noch Zeit. Und Fehler können wir immer machen, auch wenn wir die besten Absichten haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Fall 1: ja würde ich da ich dadurch größeres leid verhindere

    Fall 2: siehe oben

    Fall 3: ja würde ich da diese person tot ist und dadurch sogar noch leben retten kann

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  • vor 1 Jahrzehnt

    1.da ich genau an diesem tage etwas fußlahm bin, nehm ich alles fein auf video auf und verkauf es an das meistbietende medienhaus...

    und jeder meensch weiß dass man NICHT auf gleisen zu spazieren hat-also sind die selbst schuld...

    den dicken würd ich auch nicht runterwerfen-die letzte nacht war so anstrengend-da hätt ich keine kraft zu..

    2.nö-ich achte die ehre der toten-und so schlimm kann der andere nicht verletzt sein wennes nur um n bisserl haut geht-das kann noch n paar stündchen warten...

    würde es jetzt um andere organe gehen dann würd ich das machen...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    ich kann nicht über Leben und Tod entscheiden. Weder sehe ich gerechtfertigt, das ich ein Opfer aussuche, noch das ich jemanden von einer Brücke stoße, denn dann bin ich ein Mörder.

    Das wäre für mich so, als wenn ich in der Wüste eine dünnen Mann einem Löwen opfere, um den Löwen zu ärgern, weil es auch einen dickeren gegeben hätte.

    Eine Haut einem Toten zu entnehmen, hätte ich keine Skrupel.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    In Katastrophensituation steht man unter Schock. Wenn man unter Schock steht, dann bleibt er auf der Stelle eingefroren und hält den Atem an.

    Wenn ich einem solchen Fall 1 gewesen wäre, dann hätte ich wahrscheinlich einen Schock gekriegt und deshalb gar nichts unternehmen können.

    Fall 2: Gesetz ist Gesetz. Man soll sich an die Regel halten und die Totenruhe respektieren. Die Haut des Toten verwest in der ersten Stunden stark, sodass eine Transplantation nicht nötig ist.

    Ich würde nichts dergleichen unternehmen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    1.

    Ich würde den einen Menschen opfern, wenn es kein Kind wäre.

    2. Ein Erwachsener-die Situation ist die Gleiche. Ja, ich würde es machen.

    3. Ja, ich würde die Haut nehmen. Die tote Person braucht sie nicht mehr.

  • vor 1 Jahrzehnt

    1. Ich würde dem Schicksal nicht mit einer Weichenstellung hineinpfuschen. Zumal wir heute eine gravierende Überbevölkerung haben.

    2. Ja, würde ich tun, um Schmerzen zu vermeiden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Moral ist in Deutschen Landen sowieso fehl am Platz. Was sich die Politik und Banker leisten, kann man sowieso vergessen und das sollte auch nicht geduldet werden. Aber wer erhebt sich bei uns?

    Wahlen bringen nichts und der normale Malocher wird immer mehr und mehr ausgenutzt. Stellenabau ohne Ende usw. Alle öffentlichen Institutionen arbeiten auf Sparbetrieb. Wo soll das alles noch hinführen?

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