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Friedrich Merz fordert Hartz IV Arbeitsdienst?
Auf dem Wirtschaftsforum Nordrhein-Westfalen forderte Merz einen Pflicht-Arbeitsdienst für Hartz IV Bezieher. So sagte Merz laut Angaben der "Bild": "Wenn sich jemand in New York arbeitslos meldet, wird er sofort ärztlich untersucht. Wer nicht krank ist, wird gleich in den Einsatz geschickt. Jedes Graffiti, das bis mittags gemeldet wird, soll am Abend entfernt sein. Und wie verkommen sehen unsere Städte aus? Da gibt es ein großes Einsatzfeld." Doch damit nicht genug, so möchte Merz anscheinend eine "Debatte" entfachen, ob Sozialleistungen nicht nur auf Zeit bezogen werden können. So sagte der ehemalige CDU Spitzenpolitiker: "Wenn der Bundeshaushalt nicht mehr ausreicht, um Transferleistungen und Kreditzinsen zu zahlen, muss eine grundsätzliche Debatte angestoßen werden."
Zudem sollen Schulen, Kitas und Universitäten privatisiert werden. "Kindergärten brauchen wie Schulen und Unis eine eigene Kapitalbasis. Da müssen Eltern und Ehemalige eben entsprechend einzahlen, wenn sie die Qualität sichern und erhalten wollen." Eltern die nicht zahlen können, sollen anscheinend unten durch fallen. Die Armut wird so manifestiert und an die weitere Generation weiter gereicht.
Merz arbeitet derzeit als Topmanager. Noch 2002 wollte Friedrich Merz Bundeskanzler werden, unterlag jedoch seiner damaligen Konkurentin Angela Merkel. Als Partner der internationalen Anwaltskanzlei "Mayer Brown" dürfte Merz sehr viel mehr Geld verdienen, als seine damalige Widersacherin Merkel, die sich über ein Jahresgehalt von 260.000 Euro erfreut. So lässt es sich leicht fordern, Menschen zum Arbeitsdienst zu verdonnern.
Wie perfide diese immer wieder aufs neue gestartete Diskussion ist, zeigt ein Blick in die Vergangenheit. Denn die Idee eines Arbeitsdienstes ist nicht neu. Die Nationalsozialisten führten nach ihrer Machtübernahme ebenfalls einen sog. "Reichsarbeitsdienst" ein. So stand darin: „Der Reichsarbeitsdienst ist Ehrendienst am deutschen Volke. Alle jungen Deutschen beiderlei Geschlechts sind verpflichtet, ihrem Volke im Reichsarbeitsdienst zu dienen. Der Reichsarbeitsdienst soll die deutsche Jugend im Geiste des Nationalsozialismus zur Volksgemeinschaft und zur wahren Arbeitsauffassung, vor allem zur gebührenden Achtung der Handarbeit erziehen. Der Reichsarbeitsdienst ist zur Durchführung gemeinnütziger Arbeiten bestimmt." Sicher, Merz fordert keinen "Reichsarbeitsdienst" im Sinne der Nationalsozialisten. Doch wir können uns nicht erwehren, heute Parallelen zu den Forderungen nach einem Arbeitsdienst und dem damaligen Reichsarbeitsdienst zu sehen.
Sind wir wieder soweit ?
@ lange nase : sollen wir unsere rentenversicherungsverläufer mal vergleichen ?, ich denke du siehst alt aus was arbeit betrifft !
@ leggermädch na 2. account aktiviert von lange nase ?
17 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
man kann den seinen vorschlag durchaus mit dem reichsarbeitsfdienst vergleichen. denn schließlich wird ja auch heute schon ein enormer druck(zwang) auf betroffene ausgeübt, damit sie sich auch ja für ein paar läppische euro bei irgendwelchen arbeitgebern prostituieren.
> wer arbeitet hat auch das recht angemessen bezahlt zu werden. angemessen in dem sinne,
dass derjenige sich auch etwas leisten kann, außer einer ausreichenden- und gesunden ernährung.<
von daher betrachte ich solche vorschläge, wie von diesem herrn merz als braun gefärbtes gedankengut und schlichtweg als menschenunwürdig. es ist wirklich widerlich, wie dieser mann
und auch einst unsere w-welle gegen die schwächsten unserer gesellschaft solche diffamierenden
äußerungen/vorschläge von sich geben können.
mir kommt es manchmal so vor, dass es eine politische kraft in unserem lande gibt, die es geradezu
auf unverantwortliche weise herausfordern, dass das volk gegeneinander aufgehetzt wird.
ich befürchte, wenn der soziale friede weiterhin auf diese art und weise untergraben wird,
kann es passieren, dass es auch zu sehr chaotischen sozialen unruhen kommen könnte.
das wäre doch eine prima voraussetzung, um ein politisches system zu installieren, welches
weiß gott nicht mehr annähernd etwas mit einer demokratie zu tun hat.
- HermannLv 6vor 1 Jahrzehnt
Na Gott sei Dank hat der sich von der Politik verabschiedet.Und ich hab gedacht, der gehört zu den intelligenten Politikern, die unser Land braucht.
Hoffentlich kommt der nicht zurück.
- 𐎗 lupa ණ ଲ ҉Lv 7vor 1 Jahrzehnt
der hat nichts zu melden - doch
einen Arbeitsdienst an der Front beim Bürger könnte ich mir für faule und korrupte Politiker schon vorstellen -
was meinst wie schnell die ihr Fähnchen umschwenken würden .....
- vor 1 Jahrzehnt
die geschichte wiederholt sich eben manchmal schneller manchmal langsamer aber alles kommt wieder auch wens dauert
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- KiwiLv 5vor 1 Jahrzehnt
solange gewisse FDP-Politiker nicht auf die Idee kommen, das umzusetzen, soll er mit den FüÃen auf den Boden treten soviel er will.
Und dann sollte man dringend mal ENDLICH an die Gehälter von Managern und Bankenbossen gehen und ein bisschen was kürzen - die mussten bisher nämlich noch so gut wie gar nicht bluten.
- 凸(¬‿¬)凸Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Ich halte nichts von Arbeitszwang ... und davon, die sowieso hoffnungslosen Menschen noch schlechter hinzustellen "naja dafür reichts ja".
Das hat mit Würde NIX mehr zu tun. Ãbrigens ist Arbeit für Unterkunft Sklaverei aber das verstehen die ganzen Nazi's ja nicht. Deutschland ist mal WIEDER richtig wiederlich Rechts.
Naja dann Kamaraden^^
- KonnyLv 4vor 1 Jahrzehnt
Haben wir den Arbeitsdienst nicht schon ? Auch ich bin der Meinung der gesund ist sollte arbeiten gehen.
Aber es gibt Menschen die krank sind. Was ist mit denen ?
Die Manager und andere hoch bezahlten sollten mal auch sparen. Wie zumbeispiel die Diäten erhöhen. Oder Doppelverdiener ? Ich denke da an unser Regierungsangehörigen. Es sind nicht wenige die ein Posten in der freien Marktwirtschaft inne haben. Für diese Tätigkeiten sollten sie Steuern bezahlen.
- Lord WappingLv 7vor 1 Jahrzehnt
Erstmal Kompliment für die gelungene Polemik. Hier werden Vergleiche angestellt die was genau sagen sollen?
Was hat das Einkommen eines in Arbeit stehenden Managers mit dem Einsatz von Arbeitslosen für das Gemeinwesen zu tun?
Selbst wenn Merz weniger verdient bleibt der Arbeitslose arbeitslos. Als ich arbeitslos war ist mir die Decke auf den Kopf gefallen und ich habe mich so völlig ohne Aufgabe sehr schlecht gefühlt, und ich weià dass es vielen Arbeitslosen so geht. Wir haben damals freiwillige Arbeiten gesucht, nur um Etwas zu tun zu haben, das Gefühl zu haben dass wir gebraucht werden und um Leute kennenzulernen die -wenn sie sehen wir gut wir arbeiten- uns dann vielleicht einen Job anbieten.
Ich kann daran nichts Schlimmes erkenne. Warum nicht mal was an die Gesellschaft zurückgeben?
Der Recisarbeitsdienst war eine Zwangsverpflichtung für alle und diente der Rüstungsindustrie und der Kriegsfuehrung, das mit dem Einsatz von Arbeitslosen zu vergleichen ist schlichtweg dumm.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wer sich als Hartz4-Empfänger für einfache Arbeiten überqualifiziert fühlen, kann sich als Topmanager bewerben. Oder als Parteichef.
Und es wäre auÃerdem eine Zumutung für Berufstätige, wenn sie nach der Arbeit noch Graffiti von Wänden entfernen müssten, die von wessen Kindern drauf gesprüht wurden.
Ich möchte nicht behaupten, dass die Hartz4er alle fair behandelt werden, aber manchen würde ein bisschen Arbeit nicht schaden. Ganz im Gegenteil.
Nachtrag: Wieso sind die Antworten der Steuerzahler ausgeblendet? Hier ein ganz frisches Urteil: http://www.tagesschau.de/inland/schueleraustauschh... - was man sich alles als H4-Empfänger wünscht... Und was einem zusteht...
