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Das philosophische Betthupferl #92-- Was darf als "moderne Sklaverei" bezeichnet werden?

Update:

@Ed Kong:

Die Anführungsstriche, in welche Du Deinen ersten Satz gesetzt hast, deuten darauf hin, daß es ein Zitat ist; welche Quelle hat dieses Zitat?

Zudem: Wo steht es geschrieben, daß die Deutschen "Eigentum" der BRD seien?

Update 2:

@orbit: Bitte, nüscht zu danken; gähn geschähn!

Update 3:

@chiophan: Du wirst vielleicht lachen, aber das habe ich bereits getan; nur hat mir kein/e Minister/in geantwortet!

12 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Gibt es eigentlich auch unmoderne Sklaverei? Irgendwie fällt mir in letzter Zeit der olle Maslow mit seiner allgegenwärtigen Pyramide immer wieder ein. Manchmal erstarre ich in Dankbarkeit, bin ernsthaft berührt und kriege feuchte Augen, wenn ich daran denke, dass ich zu einer elitären Gruppe der Rasse Homo Sapiens gehöre, denen es vergönnt ist im Rahmen der Möglichkeiten einer westlichen Gesellschaft frei zu leben, mich individuell entfalten zu können und fast unbegrenzten Zugang zu allem Wissen dieser Welt zu haben. Ich empfinde ein Unwohlsein unser Leben irgendwie mit Sklaverei in Verbindung zu bringen. Scheinbar ist uns da die Eichung verloren gegangen und ich weiß auch keinen rechten Rat diese so herstzustellen, dass wir unser Leben schätzen. Es gibt sicher mehrere Ebenen, z. B. die Familie, wo es sein mag, dass beispielsweise Kinder oder Frauen versklavt und ausbeutet werden. In gesellschaftlichem Maßstab auf Deutschland angewendet, scheint mir Sklaverei eher eine Zuspitzung von Problemen, die auch wichtig sind, aber eben nicht in den großen Zusammenhang gehören. Wenn ich in der Zeitarbeit lande, kann das auch was damit zu tun haben, dass meine Lebens- und Berufsplanung schlicht falsch war. Viele sind was berufliche Weiterbildung betrifft zu bequem, zu unflexibel und zu unrealistisch in der Beurteilung ihrer eigenen Fähigkeiten. Was ich sehr kritisch sehe, ist die Indokrination mit den Ritualen des Konsums, welche bereits im Kindesalter beginnt. So gesehen, ist mancher Sklave einer sehr eingeschränkten Weltsicht und Lebensweise. Das nun aber als Sklaverei zu bezeichnen, geht mir etwas zu weit. Jeder, der bereit ist die Komfortzone der eingeübten Rituale zu verlassen, kann das auch tun. Und das ist für mich ein wichtiges Stück Freiheit und ein wichtiges Gegenargument gegen das Bild vom versklavten modernen Menschen.

  • "Sklaverei ist der Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden, um Zugriff auf ihre Arbeitskraft zu erlangen."

    Deutsche sind Eigentum des Staates Bundesrepublik Deutschland. Der Staat verlangt als Ausgleich für Hartz4 1€ Jobs und gemeinnützige Arbeiten für die Öffentlichkeit. Der Staat erlangt damit Zugriff auf die Arbeitskraft der Bundesbürger, da man in diesem marktwirtschaftlichen Industriestaat ohne Hartz4 quasi nicht überlebensfähig ist.

    Hartz4 verbunden mit erzwungenen Tätigkeiten kann daher als moderne Sklaverei bezeichnet werden. Dazu gehört auch der Wehrdienst/Zivildienst. Wehrtaugliche junge Männer sind ebenfalls Eigentum des Staates. Bei Sklavereiverweigerung droht Gefängnisstrafe.

    Der ausgezahlte Lohn dient allein der Ernährung des Sklaven und der Bezahlung seines alltäglichen Bedarfs. Die Auszahlung von Bargeld entspricht dabei dem Zusatz des "modernen", genauso wie die Missbilligung von körperlicher Peinigung des modernen Sklaven (obwohl dies bei der Bundeswehr nicht durchgehend eingehalten wird.) An seine Stelle tritt die genannte Gefängnisstrafe zur Züchtigung des modernen Sklaven

    Quelle(n): löl Bürger sind die Angehörigen eines Staates. Wer einem Staate angehört und sich auf Staatsgebiet aufhält, unterliegt auch dem Gesetz des Staates. Der Bürger ist daher Eigentum des Rechtsstaates. Das Zitat stammt aus den Untiefen des Internets rofl Übrigens: Moderne Sklaverei gibt es tatsächlich... angefangen bei Kindersoldaten oder Kinderarbeitern in Bergwerken bis hin zu Zwangsprostitution. Emma5s Text ergibt noch weniger Sinn als meiner
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Arbeit zu Dumpinglöhnen, von denen im Endeffekt niemand leben kann. Leiharbeiterschaft bzw. Arbeitnehmerüberlassung, bei der den größten Reibach der Agent bzw. der Vermittler macht, Kinderarbeit in Ländern der "dritten Welt" und den sogen. "Schwellenländern", Zwangsprostitution und die sogen. "1 € - Jobs"!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Unter moderner Sklaverei versteht man die absolute Abhängigkeit eines Arbeiters vom Arbeitgeber. Diese Abhängigkeit oft in asiatischen oder lateinamerikanischen Ländern praktiziert. Dabei wohnen die Arbeiter in Unterkünften der Arbeitgeber und müssen in deren Läden zu überhöhten Preisen einkaufen. Dazu erhalten sie vom Arbeitgeber Kleinkredite, die sie dann wieder abarbeiten müssen. So sind sie wie Sklaven an den Unternehmer gebunden, da sie aus diesen Teufelskreis nicht mehr herauskommen. Eine Kündigung ist dadurch ausgeschlossen, weil immer erst die Schulden abzuarbeiten sind.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Zeitarbeiterfirmen sind da ein Thema. Das ist moderner Menschenhandel für mein Empfinden. Außerdem das Geschäft mit der Angst. Man wird quasi gezwungen irgendeinen Job anzunehmen, um nicht in die Arbeitslosigkeit zu fallen. Ein Druckmittel, dass funktioniert, weil jeder durch jeden ersetzt werden kann.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    zeitarbeitsfirmen!

    die schlimmsten verbrecher! (nach der regierung, die sowas zulässt)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt so etwas wie die Geschichte der Sklaverei. Insofern mag der Begriff "moderne Sklaverei" bedingt berechtigt sein.

    Fuer einen modernen, aufgeklaerten Menschen muesste jedoch unbedingt gelten:

    "Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein."

    Quelle(n): Johann Wolfgang von Goethe
  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    wie wäre es, wenn Du unseren Ministern die Frage stellst, denn sie sind die Erfinder der modernen Sklaverei.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    wohlstand im kleinen wie im großen hat immer sklaverei zur folge blos weil man nicht der größte nutznieser ist ist man trotzdem ein nutznieser

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wer die Hartzler als moderne Sklaven bezeichnet, jongliert mit dem Begriff und versucht, seine Bedeutung auf Fälle zu erweitern, wenn man das, was man zu verdienen glaubt, nicht sofort, bar und steuerfrei ausgezahlt bekommt. So wären wir alle Sklaven, sogar noch größere als die Hartzler.

    Unter modernen Sklaven verstehe ich diese unglücklichen Seelen, die als Leibeigene gekauft, verkauft, misshandelt, missbraucht, getötet werden, ohne reale Möglichkeiten zu haben, ihre Lage zu ändern und ihren Besitzern zu entkommen. All diese Leute, die keiner sucht und von denen keiner weiß. Verschleppte, eingesperrte, ohne Menschenrechte, die nur durch einen Zufall gerettet werden können. Und in den armen Ländern Leute, die den ganzen Tag schuften, um nicht ganz zu verhungern.

    Wir da sind echt keine Sklaven. Und die Hartzler mit ihrer freien Zeit erst recht nicht.

    @Ed Kong: Wie du meinst ;-)

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