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Programmieren lernen mit Motivationstiefs?
Guten Tag,
ich lerne derzeit eigenständig anhand eines Buches programmieren. Nun ist es so, dass ich aufgrund von vielen Aussagen wie:"Du brauchst eine 1 in Mathe, um ein guter Programmierer zu sein" sehr oft Motivationstiefs habe und kürzere Programmierpausen einlege. Aufgrund dieser und manchmal auch nicht sofortiges Verständnis von Programmerteilgebiete komme ich somit nicht wirklich bzw. eher langsam weiter im Programmieren mit C++( Nein, ich würde nicht den Umweg über eine leichtere Sprache machen :} ).
Dies ist aber nur beim "Programmieren lernen" der Fall. Das Programmieren selbst macht mir eigentlich relativ viel Spaß.
Nun habe ich mir gedacht, feste Lernzeiten einzubauen. Also z.B. 2Std täglich Programmieren lernen + 2Std täglich Mathematik lernen. Somit würde ich verteilt auf eine Gesamtlernzeit von 4 Stunden/ Tag kommen.
Wäre diese Idee angemessen, oder wäre sie aufgrund irgendwelcher Nachteile nicht zu empfehlen?
Grüße,
7 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
So wird das schon mal gar nichts. Warum? Programmieren ist Krativität, genau so wie Grafikbearbeitung oder Bilder malen, Fotografieren, Websites erstellen oder oder...
Wenn Du dich unter Druck setzt, dann wird das nichts. Und da mit der eins in Mathe... vergiss es. Wenn du Dich bewirbst und die wollen dich, dann mußt du zeigen was du kannst. Das interessiert keinen, ob du eine eins oder eine vier in Mathe hast.
Beherrschst du Programmiersprache xyz, dann ist es das was zählt!
Quelle(n): Selbst in einem Kreativjob tätig. - schlawiner1985Lv 4vor 1 Jahrzehnt
Um erfolgreich Programmieren zu können, ist Mathematik sicherlich sehr sinnvoll. Nicht zuletzt ist das Informatik-Studium zu Beginn ein halbes Mathe-Studium. Mathematik und Programmierung sind sich sehr ähnlich, da logisch aufgebaut.
Kürze, dafür häufigere Lernzeiten, so wie du sie vorschlägst sind sinnvoll. Schwer wird dies bei deiner Zeitvorgabe allerdings mit dem Beruf vereinbar sein (8 bis 10 Stunden Arbeit + 4 Stunden lernen?).
Zu den kurzen, aber häufigen Lerneinheiten vgl. das Prinzip der Lernkurve (google einfach danach).
Quelle(n): erfolgreich abgeschlossenes Studium - PlutoniaLv 4vor 1 Jahrzehnt
Motivation ist immer schwer, wenn man den Eindruck hat, nicht weiter zu kommen. Ich selbst programmiere seit 10 Jahren und kenne solche Tiefs. Aber nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch. Manchmal braucht man auch einfach mal ein bißchen Abstand, um danach wieder mit mehr Ideen an die Sache zu gehen.
Zum Thema Mathematik kann ich nur sagen: Mathe lernen ist immer gut. Mathe braucht man eigentlich fast überall. Und leider braucht man eine gute Note in Mathe, um bei vielen Firmen überhaupt in die engere Wahl zu kommen. Ich sehe das immer bei uns. Da werden Leute mit ner 3 in Mathe direkt abgelehnt. Warum? Einfach weil man anhand der Mathe-Note Rückschlüsse auf die Logischen Fähigkeiten schließen kann. Natürlich kann ne 4 in Mathe auch einfach Faulheit sein. Ich habe 3 Jahre lang Mathe-Nachhilfe gegeben und hatte da einige Fälle, in denen bereits 2 Stunden Mathe die Woche mehr, aus einer 6 eine 1 minus gemacht haben. Aber sowas steht nicht auf dem Zeugnis. Daher solltest du schon auf eine gute Mathe-Note achten.
Für den späteren Beruf als Informatiker kann Mathe teilweise komplett nebensächlich werden. In meinem derzeitigen Job bin ich bisher mit den Grundrechenarten und Prozentrechnung ausgekommen. Jenachdem, wo du arbeiten wirst, gibt es eine sogenannte "Fachmathematik", die du kennen mußt. Die Grundlagen dazu lernt man in der Schule. Hattest du also in der Schule schon Schwierigkeiten mit dem Dreisatz, so solltest du dich nicht bei einer Firma bewerben, die von dir ein 3D-Programm möchte.
Ein Praktikum an der Uni hatte mal als Ziel, ein 3D-Bildrenderprogramm ala 3D-Studio-Max zu entwicklen. Da ging es sehr mathematisch zu. Dazu gab es vorher allerdings eine eigene Vorlesung, die einem diese Kenntnisse vermittelt hat. Das waren einige hundert mathematische Formeln, die man dafür wissen und verstehen mußte.
Du siehst also, es hängt auch viel damit zusammen, wo du mal arbeiten willst, bzw. welche Art von Programme zu entwickeln willst. Man kann mit den Grundrechenarten auskommen, aber dann ist die Vielfalt der Möglichkeiten natürlich stark beschränkt.
Ob du nun mit seiner Zeiteinteilung von 2 Stunden Mathe und 2 Stunden Programmieren weiterkommst, liegt vor allem an dir. Du kannst es mal versuchen. Wenn du aber merkst, das bringt nichts, mußt du dir was anderes überlegen. Was man auf jedenfall nicht machen sollte, ist etwas zu erzwingen, sprich so lange dran sitzen zu bleiben, bis man es geschafft hat. Wie ich zu Anfang schon sagte, braucht man manchmal ein wenig Abstand, um neue Ideen und Lösungen zu entwickeln. Und wie mein Kollege immer sagt: "Die besten Ideen kommen mir unter der Dusche". Natürlich darfst du es nicht allzulange ruhen lassen, weil du dich dann gedanklich vielleicht zu weit entfernst, aber mal einen Tag aussetzen beim Lernen wird nicht schaden.
Quelle(n): Eigene Erfahrung - vor 1 Jahrzehnt
hallo
ich finde deine idee gut, aber ich finde 2 stunden mathe ein wenig übertrieben!
versuch es mal mit 1 stunde mathe!
lass dich nicht von den anderen runterziehen-ich kann auch kein mathe, aber ich kann gut programmieren :-)
mfg
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- UlkLv 6vor 1 Jahrzehnt
Da du dir es selbst beibringst, spricht natürlich nichts gegen eine eigene Zeiteinteilung. Suche dir immer wieder Praxisbeispiele, die du erst einmal stumpf eingibst (nicht nur copy and paste), dann veränderst du einzelne Stellen und guckst, was passiert. Anschliessend versuchst du den Zusammenhang zu verstehen. Wie du ja schon gemerkt hast, ist die Praxis meistens ein echter Motivationsschub und glaub mal nicht, das alle Programmierer echte Mathegenies sind. Du musst nur Vorstellungsvermögen haben und ein gutes Gedächtnis/Verständnis. Gut sind Lernbeispiele nach jedem Kapitel, mit dem Wissen, das du gerade hast.
Hat es einen Grund, warum du gleich mit C++ anfängst? Es ist sicher eine der wichtigsten Sprachen, aber ein Quereinstieg von einer anderen Sprache wie verschiedene Basicarten oder Java kann dir den Einstieg erleichtern und ein Grundverständnis sichern. SmallBasic etwa, kommt mit ca. 15 Befehlen aus, ist also sehr schnell zu erlernen und zu verstehen. Vieles wird dir dann in anderen Programmiersprachen bekannt vorkommen, auch wenn die Syntax anders ist. Dagegen spricht allerdings der erhöhte Zeitaufwand.
- Quasimodos KlonLv 6vor 1 Jahrzehnt
Mathematik ist für einige Bereiche der Programmierung sehr wichtig, aber die Schlußfolgerung, sie sei für alle Bereiche der Programmierung Voraussetzung, ist völliger Unsinn. Hochsprachen wie C++ bringen umfangreiche Bibliotheken mit, die Standardaufgaben erledigen. Wenn Du allerdings vor hast, z.B. eine eigene 3D-Engine zu programmieren, wirst Du natürlich um fundierte mathematische Kenntnisse auf Hochschulniveau nicht drumrumkommen. Informatik selbst hat mit Schulmathematik Anno 1980-1990 nicht viel gemein. Allerdings sollte man gutes Verständnis für logische Sachverhalte mitbringen, sonst dürfte die Motivation tatsächlich ein schnelles Ende finden.
Mathematik lernen ist unabhängig von der Programmierung natürlich immer eine gute Idee, die ich nur unterstützen kann. Für die Programmierung ist ein Verständnis des Binärsystems sehr hilfreich, logische Verknüpfungen/Operationen (AND, OR, XOR, NOT) gehören zur Pflichtübung, und wenn Du eigene Darstellungen zeichnen willst, ist Geometrie/Trigonometrie von Bedeutung.
Lernziele sind gut, würde ich aber nicht auf Zeiten ausrichten. Ich würde mir eher praktische Ziele setzen, kleine Programme oder Programmteile, die ich als nächstes schaffen möchten. Für den Einstieg mögen Lehrbücher noch ganz nett sein, aber nach dem Grundverständnis ziehe ich lerning by doing vor und greife lieber auf Referenzbücher bzw. Onlinereferenzen zurück.
Bei den erwähnten Verständnisschwierigkeiten würde ich Dir raten, Stammgast in Foren und IRC-Channels zu werden, wo sich Anfänger und Fortgeschrittene übers Programmieren austauschen, und dort genau wie hier Fragen zu stellen und nebenbei mal zu gucken, ob Du anderen Neueinsteigern vielleicht schon bei dem ein oder anderen Problem weiterhelfen kannst.
- toxy³ ™Lv 7vor 1 Jahrzehnt
soweit ich deinen anderen fragen entnehmen kann, gehst du wahrscheinlich noch zur schule?
wie auch immer, die anderen haben das schon gut gesagt, mathe ist nicht voraussetzung fuers programmieren. schadet aber nicht, wenn man sich ein bisschen auskennt. (und gute noten in der schule schaden auch nicht)
aber zwei stunden mathe am tag ist sicher uebertrieben. ausser du willst es jetzt aus irgendeinem grund wirklich zur perfektion treiben.
es gibt tatsaechlich bereiche, wo man mathe in seinen programmen gut brauchen kann. 3d grafik zum beispiel. auch wenn man dafuer natuerlich libraries wie panda3d, ogre oder aehnliche benutzt, macht es dann sinn, sich etwas auszukennen.
ich haette dir auch empfohlen, erstmal ne andere sprache zu lernen. ein umweg ist das eiggentlich nicht, weil du ffrueher oder spaeter sowieso nch andere sprachen lernen wirst. aber deine entscheidung.
wenn du mitlerweile halbwegs den kompilierprozess verstanden hast, mit den fehlermeldungen (bei C++ ein alptraum) zurecht kommst und deine programme soweit zum aufen kriegen kannst, hast du den groebsten teil eh hinter dir.
ich wuerde mathe also etwas weniger intensiv machen.
oder du kombinierst beides und programmierst simpe matheprobleme, wie zb einen punkt um den ursprung eines koordinatensystems zu rotieren.
lass dich nicht verrueckt machen, wenn es dir spass macht dann bleib dabei. mathe kann man ernen. einstein soll da in der schule auch nicht so dolle gewesen sein...