Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Sind Gleichgültigkeit und Depressionen zu Synonymen für angepasstes Verhalten geworden ?
@Kojote. Ich kenne die Depression und du hast anscheinend die Fragestellung anders interpretiert, als ich es meinte. Gerade angepasstes Verhalten kann sehr leicht dazu führen.....
13 Antworten
- JocolibriLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Angepasstes Verhalten ist grundsätzlich sinnvoll !
Wenn ich mein Verhalten den Gegebenheiten anpasse und so für mich den bestmöglichen Erfolg ohne zusätzliche oder gar geringere Kraftanstrengung erziele tut es mir gut und meinem Umfeld in der Regel auch.
Also wenn ich meine Kreativität dazu nutze mein Leben nach meinen Bedürfnissen zu gestalten, dann ist die Anpassung an meine Richtlinien durchaus angenehm.
Beispiel:
Draußen ist es kalt, ich passe mich an und ziehe etwas wärmendes an.
Dies als Regelverhalten ist völlig problemlos.
Diese Anpassung hat nichts mit Gleichgültigkeit und Deppression zu tun !
Wird mir eine Anpassung von Außen aufgezwungen, ohne das ich dies will und verstehe, dann habe ich einen Konflikt, den es zu lösen gilt.
Beispiel: Linkshänder
Kann ein Mensch mit seiner linken Hand geschickter umgehen als mit seiner rechten Hand ist das okay.
Wird nun gefordert, das dieser Mensch sich der Masse anpaßt, und alles mit der rechten Hand macht, dann wirkt das irrsinnig und fatal. Er spürt deutlich, das es anders herum besser geht und wird gezwungen, es so zu machen, wie es ihm schwerer fällt. Das wirkt absurd und macht verrückt.
Dehnen sich derartig wahnsinnige (Über-)Forderungen auf weitere Bereiche des Lebens aus,
wird damit die ursprüngliche Persönlichkeit gewaltsam und unentwegt deformiert und unterdrückt, entsteht ganz natürlich Wut. Wird auch diese nicht zugelassen, wird dem Menschen Passivität aufgezwungen und diese ist nur zu ertragen, wenn man bewußt alle Gefühle verdrängt, die hier betroffen und tabuisiert wurden. Die Folge dieser Unterdrückung ist eine scheinbare oberflächliche Gleichgültigkeit.
Daraus ergibt sich folgerichtig eine unterschwellige Depression, die sich vielfältig bemerkbar machen kann und je perfekter sie unterdrückt wurde, um so gewalttätiger tritt das angestaute Gefühl, ähnlich wie bei einem Vulkanausbruch, zu tage.
Also klare Differenzierung:
- Anpassung ist überlebenswichtig.
- Will ich mich anpassen ist es völlig problemlos.
- Werde ich zur Anpassung gezwungen kann es zum Drama werden.
- Ist der Zwang zur Anpassung und das geforderte Verhalten unterdrückend, wird aus dem Drama eine anhaltende Tragödie mit widerstrebenden Gefühlen und dem Verlust der Persönlichkeit.
Daraus ergibt sich dann verschleiernde Gleichgültigkeit und schmerzhafte Deppression.
LG Jo
- vor 1 Jahrzehnt
Anpassung verlangt das Unterdrücken seines Selbst. Folge: Depression und Resignation.
- Maeve DragonLv 7vor 1 Jahrzehnt
Das könnte durchaus ein Grund dafür sein, dass Depressionen immer weiter um sich greifen. Und auch die Gleichgültigkeit bekommt inzwischen schon fast Enkelkinder.
Jugendliche passen sich ja nicht so gerne an. Aber sie bemerken wohl, dass sie überall anecken und dass sie nicht so genommen werden, wie sie sind.
Stattdessen schleppen die Eltern ihre jungen Wilden, die ja einfach nur in der Pubertät sind, zum Psychiater und in der Schule tun die Schulpsychiater auch was sie können, um die Kids "zur Ruhe zu bekommen.
Die haben nur noch wenige Möglichkeiten, sich auszuleben.
Entweder, sie passen sich schleunigst an oder sie werden zu Rebellen degradiert, die aus dem Schulsystem heraus fallen. Und zu Hause auch. Früher, als die jungen Leute noch "gut erzogen" wurden, war die Pubertät einfach ein Teil der Jugend und niemand kam auf die glorreiche Idee, einen Seelenklempner einzuschalten, wenn mal wieder Terror angesagt war.
Jetzt bedeutet Erziehung offenbar "Dressur" und wer nicht passt, wird passend gemacht.
Dabei fallen natürlich eine ganze Reihe von Menschen dadurch auf, dass sie sich nicht eingliedern lassen wollen.
Wenn es schon so früh beginnt, dass Menschen in eine Form gepresst werden sollen, dann
geben sehr viele auf und passen sich an. Aber sie sind nicht tot, sondern nur unterdrückt, was dann zu Depressionen führen kann.
Wer keine Lust hat, ständig zu jammern, kapselt sich ein und begegnet der Gesellschaft mit Gleichgültigkeit und gelegentlichen Ausbrüchen, die dann in Mobbing oder sogar Stalking gipfeln.
Wer sich nicht anpassen kann, lebt auÃerhalb der Gesellschaft.
Auch in dem Fall sind Depressionen an der Tagesordnung und manche fangen an, Drogen zu nehmen oder die "anderen" biederen Bürger zu bestehlen oder zu terrorisieren.
Das ist natürlich nur bei einem Teil der Leute so, aber diese Entwicklung zieht immer gröÃere und inzwischen erschreckende Kreise.
Ich finde es sehr bedenklich, dass so viele, gute Menschen einfach an den Rand der Gesellschaft "abgeschoben" werden und kaum jemanden interessiert das.
Wo bleibt da die Würde des Menschen?
Wenn wir es nicht schaffen, der Gleichgültigkeit die Stirn zu bieten, breitet sich die Hoffnungslosigkeit immer weiter aus.
Dann gibt es nicht nur in Fantasia einen Sumpf der Traurigkeit, in dem jemand versinken kann.
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- lucertola 2Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Ein angepasstes Verhalten lähmt die eigenen Initiativen. Ich denke aber, dass es nicht unbedingt auch zu Depressionen führen muss.
- neroneLv 7vor 1 Jahrzehnt
Nein, finde ich nicht:
Angepasste sind höchst "glücklich", da sie ja "so" sind wie die (ebenfalls happy) "Mehrheit". Ist doch toll. Manche werden davon krank, aber das wissen sie nicht. Das ist dann Schicksal und der Arzt und das Spital und die Medis "schaukeln" das dann schon.
Und Gleichgültigkeit: Das ist doch eher ein Synonym für Egomanie, nicht? Die finden nur sich allein spannend und das reicht. Alles andere ist denen Wurscht.
Depressionen aber können verschiedene Ursachen haben. Ich kenne durchaus denkbar unangepasste Menschen, die manisch-depressiv sind, leider.
Gescheiterte Lebenspläne, Lebenslügen, Ãberforderung - und vor allem Mobbing in Schule und Beruf können Depressionen auslösen. Und Mobbing trifft fast immer die Nicht-Angepassten. Die Mobber sind die Anpässler - so zumindest meine (unangepasste) Erfahrung.
- vor 1 Jahrzehnt
Weià ich nicht, interessiert mich nicht.
Ansonsten schlieÃe ich mich der Mehrheit an.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Gleichgültigkeit kann auch als "angepasst" gelten. Depressionen sind oft ein Mittel, Hilfe zu verlangen, wo keine Hilfe war und ist
- leer/vollLv 7vor 1 Jahrzehnt
es gibt gar nicht mehr die wahl zwischen angepasst und unangepasst. das thema selbst ist tabu, gibts gar nicht mehr. und dann wundert man sich, dass an depressionen hat...........