Was machen, wenn man keinen Plan hat ? Improvisieren oder abwarten oder was ? Sind denn Pläne überhaupt ...?

Keinen Plan, also keine Ahnung haben ist nicht gerade befriedigend. In einer solchen Situation sollten Wissen angeeignet und Möglichkeiten ausgelotet werden.

Wir brauchen nicht immer langfristig angelegte Pläne zu haben, in vielen Fällen können wir auch in den Tag hinein leben - carpe diem. Nur wenn wir etwas bestimmtes erreichen möchten, brauchen wir einen Plan, weil wir nicht davon ausgehen können, dass uns alles in den Schoß fällt. Zudem gibt es sehr viele Vorkommnisse und Änderungen in unserem Umfeld, so dass Pläne ständig durchkreuzt werden. Z.B. mit einem Lottogewinn zu planen, wäre auf Sand gebaut. Immer auch kommt es auf die Durchführbarkeit und Realistik an, wer einen Plan A hat benötigt auch einen Plan B - vielleich sogar auch einen Plan C etc.

Tatsächlich machen wir ständig Pläne. Jede kurzfristige Handlung ist vom Gehirn geteuert und bestenfalls auch durchdacht. Wer über logischen Sachverstand, Kombinations- und Koordinationsfähigkeit verfügt, der schmiedet unentwegt kleinere Pläne. Eigentlich sollten wir davon ausgehen können, dass wir niemals planlos handeln. Improvisation ist schließlich auch nur eine kurzfristig erwogene Handlungsweise, eine Art spontaner Notfallplan. Erfolgversprechend ist es, in entscheidenden Situationen die richtige Entscheidung zu treffen, hierzu gibt es keinen Masterplan, der hilfreich sein könnte.

In vielen Fällen ist ein Plan ein Resultat aus Erfahrung und Routine. Wir lernen, welches die beste Methode ist, ein Ziel zu erreichen und handeln gewohnt, unterbewußt oder intuitiv. Oder aber wir kopieren (Benchmarking), übernehmen erfolgreiche Strategien anderer - "learn from the best".

Ansonsten gibt es auch alltägliche Planungen, die sinnvoll sind. Wenn ich entschlossen bin, mir einen kostspieligen Gegenstand leisten zu wollen, sollte ich Geld ansparen. Sollte ich Karrierepläne haben, dann sind Gedanken darüber und ein Zeitplan über Aus-, Weiterbildung und Schlüsselqualifikationen sinnvoll.

Manche meiner Bekannten hatten Pläne, wenn ich manchmal jemanden wiedertreffe, hatte häufig das Schicksal seine Finger im Spiel. In den wenigsten Fällen waren Pläne und Realität deckungsgleich. Vielleicht ist ein Plan auch nur eine Vision oder Illusion. Ich fühle mich jedenfalls darin bestätigt, dass ich keinen strategischen Zukunftsplan hatte. So wie es heute ist, hätte ich es mir früher gar nicht ausmalen können.

Ein Plan (rückwärts: nalP vorwärts: Plan) ist eine Verzweigung von vielen Pläniden ineinander. Die Territorialansprüche von Plänen sind eines der größten noch zu entschlüsselnden Rätsel der Menschheit. Das einzig Sichere, was wir über ihre Ausbreitung wissen, ist dass sie nie in der Umgebung von Politikern anzutreffen sind. Ausnahmen bilden in ihrem embryonalstadium befindliche Pläne. Von diesen läuft allerdings der Großteil auf minderwertige Provisorien hinaus, die trotzdem, ungeachtet aller Kontraindikationen, meist gekommen sind, um zu bleiben, dafür aber auch durchwegs ein Vielfaches einer vernünftigen Lösung kosten.

Bis 1989 waren Pläne auch beinahe Überall in der Wirtschaft äußerst beliebt. Als jedoch eine Mauer umfiel, kehrten beinahe alle früher überzeugten von der Planwirtschaft ab. Seither hat die Wirtschaft keinen Plan mehr, weshalb Unternehmen keine Steuern mehr zahlen, sondern, im Gegenteil, vom Staat gefördert werden, um sich einen Kompass kaufen zu können.

Zusammenfassend haben fast alle kein Plan!

Es kommt auf die Lage an.Wenn ich keine Zeit habe müsste ich improvisieren.Falls ich genügend Zeit habe könnte ich planen.

Ich plane eigentlich gerne voraus , aber wenn man keinen Plan hat und nur wartet , geschieht auch nichts. Also ist es besser man ergreift selbst die Initiative und legt los .

Nein, Pläne sind durchaus nicht immer und überall notwendig. Es geht wirklich auch mit Improvisieren oder/und Abwarten - wenn man keine Ahnung hat, was auf einen zukommt, kann man eh überrumpelt werden und dann nützen die grossartigsten Pläne nichts

Ich habe eh nie´n Plan. Das wird alles spontan improvisiert. Okay, es gibt Eckdaten, z,B. bei den Kindern, wenn die irgendwohin sollen. Ansonsten sind das alles so Moment-Entscheidungen..*g*

Nun ich plane viel und bedenke dabei alles bis auf die letzten 10%.

Dabei plane ich auch Menschen mit und ohne Plan ein.

Es gibt also für jeden und mit jedem einen Plan und irgendein Plan geht immer auf.

Auch in der Freizeit,denn da plant der Konsum mit Dir.

lG vom Paten

Improvisieren natürlich!!

Wenn du aus dem Stegreif handelst, dann bist du wenigstens zu 100% bei der Sache :))

Aber wahrscheinlich ist das genau das, was die meisten von uns mit Plänen verhindern wollen. Sich so schonungslos outen.

Wenn ich spontan handle, dann tu ich hin und wieder was so abgrund dämliches.......kriegen Gott sei Dank nicht viele mit :))

Ein fester Plan muss nicht unbedingt eine fixe Idee sein und ist wichtig für den, der die Zukunft gerne selber gestalten will - aber da hat man noch keinen Plan davon, dass Pläne eben starr sind und keine Zufälle zulassen und deshalb oft auch nichts werden (Heinz Ehrhardt. Mach du nur einen Plan, du Wicht...).

Man soll dem Zufall nichts überlassen - übriglassen - und doch kommt er oft unverhofft -

und er könnte das ganze Leben ändern, aber man hat ja seinen Plan und lässt sich ev. nicht drauf ein.

Pläne geben das Gefühl von Zielen und einer gewissen Kontrolle über sein Leben, Sicherheit, keine Pläne zu haben kann Stagnation bedeuten oder Hingabe an das, was eh passiert - oder nicht...

...es ist ja schon ein Plan, sich morgends und abends die Zähne zu putzen, oder?

Ich finde man sollte zumindest versuchen sich einen groben Plan von der Sache zu machen.

So ganz ohne ist glaube ich nicht wirklich ratsam.

Problem ist nur, daß es selbst wenn man den ausgetüftelsten Plan hat, immernoch anders kommen kann... also sollte man -wenn- auf jeden Fall auch noch einen Plan B haben, um dann vielleicht nicht ganz hilflos da zu stehen.

Ab und zu ist jeder Plan aber auch völlig überflüssig finde ich und man sollte sich einfach mal so in die Situation hineinbegeben, ohne sich vorher schon den Kopf zu zermatern. Also einfach abwarten und erleben und dann spontan entscheiden was man tun möchte...oder wie es ist..

Immer unterschiedlich :-)!?!