Ich habe vor kurzem, wieder mal ein wenig in der Bibel gelesen und ehrlich gesagt...?

Das Problem ist hierbei einfach: Egal ob alte oder neue Sprache, der Inhalt bleibt ja schlussendlich derselbe!

Und wenn ein Buch sagt, wenn sich zwei Männer oder zwei Frau ineinander verlieben, müssten sie gesteinigt werden und wenn ein Buch sagt, wenn eine Frau zwischendurch mal eine andere Ansicht als ihr Ehemann hat, habe dieser das Recht, sie körperlich zu züchtigen, und wenn ein Buch klar und deutlich zum Genozid und zur Vergewaltigung von tausenden Frauen, Kindern und Männer aufruft und wenn die Heldenfigur in einem Buch (Jesus) klarstellt, dass jeder, der mit seiner Hand Sünde begangen habe (z.B. Selbstbefriedigung) diese sich selbst mit einem Beil abhacken solle - dann kann das einfach kein gutes Buch sein! Und da kommt es dann auch nicht mehr drauf an, ob das Zeug in einer völlig veralteten, verstaubten Sprache oder in Neudeutsch ausgedrückt wird.

Ich meine, ich muss ja nicht einmal versuchen, die Texte zu dramatisieren. Ich brauch bloss die Bibel zu zitieren! Lies Kapitel wie die Bücher Levitikus oder Deuteronomium! Ich verspreche dir: Diese Texte sind eines der erfolgreichsten Mittel, um dir den Appetit bzw. die Lust auf so ziemlich alles zu vermiesen.

Der Unterschied ist allerdings, dass die Eltern ihren Kindern nach dem Vorlesen aus dem Märchenbuch sagen: "Brauchst aber keine Angst haben. Das war doch nur ein Märchen. Die Hexe gibt es gar nicht wirklich."

Wenn sie aus der Bibel vorlesen, sagen sie das aber nicht. Und das Kind (jung, wehrlos, leicht zu beeindrucken) glaubt dann tatsächlich, dass dort ein allwissender, alles sehender Gott im Himmel thront, der jederzeit nochmal eine Sintflut über uns hereinbrechen lassen kann, wenn wir nicht artig sind. Oder der uns zu Salzsäulen erstarren lässt, wenn wir mal neugierig sind. Oder der von Eltern erwartet, dass sie auf seinen Befehl hin ihren Erstgeborenen opfern. Schön wäre es, wenn die Eltern da auch mal sagen würden: "Keine Panik. Ist nur eine Geschichte. Es gibt keinen Gott."

Ich weiß nicht, ob diese Antwort friedlich ist oder nicht. Ich sage nur, wie die Bibel auf mich in jungen Jahren gewirkt hat. Jede Geschichte aus meiner Kinderbibel ließ mich ängstlich einschlafen. Denn egal wie artig ich war, ich hatte immer das Gefühl, für den Gott da oben nicht gut genug zu sein. Mein Märchenbuch dagegen ließ mich - auch wenn mir die Hexen etwas leid taten - immer ohne Schuldgefühle schlafen. Seltsam, hm? Und dabei ist eine Kinderbibel doch schon eine angepasste Version. Wenn ich mir die Bibel Uncut so durchblättere, krieg ich heute noch das kalte Grausen ...

Da kann ich dir vielleicht ein wenig helfen, ist ja auch ein trockenes Brot, so manchmal.

Peace, brother !

genau das ist es, nicht mehr oder weniger als ein Märchenbuch

Ähnlich wie @fletcher geht es mir auch...

Alternativ, aber trotzdem zum Thema ZEITGEMÄß passend erlaube ich mir, die folgende Taschenbücher vorzuschlagen :

Willigis Jäger / Die Welle ist das Meer ( Mystische Spiritualität)

Willigis Jäger / Wiederkehr der Mystik, Das Ewige im Jetzt erfahren

Eugen Drewermann / Zeiten der Liebe

Eugen Drewermann / Giordano Bruno oder Der Spiegel des Unendlichen

Drewermann ist Therapeut und Theologe ; der Kirche ein Dorn im Auge, obwohl er sie nicht direkt angreift.

Willigis Jäger ist Benediktinermönch, bedeutender spiritueller Lehrer und Zen-Meister

in der bibel geht es um sexuellen missbrauch zb noah und wenn du das nicht kennst

dann ist die bibel fremd fuer dich und du bist gluecklich

das ist prima

Natürlich enthalten einige Bücher der Bibel auch poetische und mythologische Texte. Man muss etwas von Exegese verstehen oder sich sagen lassen, um die verschiedenartigen Bücher und Texte sachgemäß zu unterscheiden, zu verstehen und würdigen zu können.

Wenn du als Unkundiger anfangen willst, dann rate ich dir (wenn du nicht einen Theologen heranziehen willst): Lies Matthäus Kap. 5-7 (= die "Bergpredigt")oder das Markus-Evangelium nach der "Volxbibel". Das kannst du sogar im Internet tun:

wiki.volxbibel.com

Gottes Wort oder die Bibel ist "zeitlos", sie ändert sich in den grundsätzlichen Aussagen nie, denn Gott, der die Bibel durch seinen Geist inspiriert hat, ändert sich auch nicht, ist insofern auch zeitlos. Das hat allerdings zur Folge, dass man sich auf Gott und sein Wort stets verlassen kann. Die Bibel enthält außerdem eine deutliche Warnung an jene, die sie verändern oder der Zeit anpassen möchten. Und um die Bibel zu verstehen, genügt es nicht, sie nur ein wenig zu lesen, man sollte sie schon gründlich persönlich durchleuchten, und sich gegebenenfalls auch helfen lassen, sie richtig zu verstehen.

neuere uebersetzungen gibt es schon:

http://wiki.volxbibel.com/index.php/Spezial:Allpag...

was die kirchen davon halten ist ne andere sache, so richtig gluecklich sind die nicht.

aber moderne sprache oder nicht, ueber veraltete inhalte und ansichten einer primitiven wuestenkultur bei der kleinste abweichungen von der norm mit dem tod bestraft wurden sollte auch moderne jugendsprache nicht hinwegtaeuschen.

und der beweis, dass die person "jesus" ueberhauptgelebt hat ist auch noch offen...

www.watchtower.org/x/bibel/index.…

nein, danke! gefährliches gedankengut einer gefährlichen sekte!