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Ist die Sinnsuche nicht von Hause aus sinnlos und eher eine besondere Last, die der Mensch tragen muss ?

Update:

eine evolutionär aufgebürdete Last...

Update 2:

@Franky. Eine als sinnlose Last erkannte....wenn es denn so ist (?)....müsste man ja abwerfen....

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich habe auch schon eine Zeit lang extrem nach dem Sinn gesucht. Und ich habe ihn nicht gefunden...oder doch?

    Dazu muss ich kurz ausholen: Ich war immer sehr mit der Logik verbunden. Ich habe alles nach der Logik bewertet und konnte nicht verstehen, warum manche Menschen sich "dumm", seltsam oder unlogisch verhalten haben. Ich dachte wirklich, dass die meisten Menschen einfach nur zu blöd und nicht in der Lage sind, vernünftig nachzudenken und dementsprechend zu leben. Dabei war ich es, der nicht verstand. Meine Gefühle waren damals sehr vergraben, ich dachte, ich wäre einfach ein recht gefühlloser Typ. Aber ich konnte die Gefühle immer weiter offenlegen, hat ein wenig gedauert und sie sind wohl immer noch nicht komplett.

    Es ist eine komplett andere Welt. Hier gelten die Gesetze des Kopfes nicht. Nun kann ich einiges besser verstehen als damals. Ich erkunde diese Welt noch, aber ich weis schon jetzt für mich, dass sie nicht "schlechter" oder bedeutungsloser ist als die "logische Welt", eher hat sie mehr an Bedeutung.

    Aber zurück zum Thema: Diese Sinnsuche verbinde ich mit der "logischen Welt" bzw. mit der logischen Betrachtung...mir fehlen passende Beschreibungen. Jedenfalls muss dem Kopf nach ein Sinn existieren und dann sucht man...und scheinbar kann niemand einen Sinn finden. Das kann durchaus eine Last darstellen. Der Logik nach macht das ja keinen Sinn, wenn es keinen Sinn hat. Das kann bis zur totalen Verzweiflung führen, wenn man keinen Zugang zu der anderen "Welt" hat. Eben diese "Welt der Gefühle", die ich erst seit kurzem entdecken darf. Mit diesem Hintergrund werde ich gelassen und offen. Es wird egal, was ich tue. Ich lebe einfach und fühle. Zeit ist uninteressant, Vergangenheit und Zukunft beschäftigen mich nicht mehr. Gut und Böse verschwinden. Es bleibt nur Leben und meist auch Glück. Die Gefühle werden klar.

    Ob die Sinnsuche sinnlos ist, oder gar die ganze Logik, vermag ich nicht zu sagen. Das ist es jedenfalls, was den Menschen wohl von anderen Lebewesen unterscheidet. Ob Segen oder Fluch, kann ich nicht entscheiden. Diese "Welt der Gefühle" (hab ich zum Teil durch Meditation erreicht) ist unglaublich, anders, wohl so, wie Tiere, einfach Leben...kaum Last. Beides wird wohl in unserem Leben wichtig sein, die Logik und auch die Gefühle. Man sollte vermutlich nichts abwerfen aber die Möglichkeit des Wegschaltens des einen oder anderen wäre vielleicht erstrebenswert.

    Und darin habe ich zum Teil den Sinn gefunden. Eher kein logischer Sinn sondern eine Erfahrung. Die Erfahrung vom Leben, auf das ich nun immer wieder zugreifen kann. Diese Erfahrung hat mir die Suche nach dem Sinn beendet. Auch wenn sie selbst kein Sinn ist, sie macht einen Sinn überflüssig. :)

  • Die Suche nach dem Sinn des Lebens ist der Sinn des Lebens

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein !

    Renne ich wie bekloppt 7 Tage im Kreis und konzentriere mich auf das auspowern meines Körpers, spüre die trügerische Macht des Geistes über die Materie ist auch dieser Aspekt sinnvoll, auch wenn vieles dabei ausgeblendet wird und so eine radikale Sinnbeschränkung eintritt, die weit tiefere Gründe hat als den meisten lieb ist.

    Fragen wir uns dann ausgepowert nach dem Sinn des Ganzen und befinden uns in einer Umgebung, die mit unserer Schwäche umgehen kann und wo wir unsere Gefühle offen ausleben können, dann kann sich die Sinnhaftigkeit vom Rinnsal in das Amazonasdelta verwandeln und auch dimensional andere Wahrnehmung erweitern.

    Wenn jemand die Sinnsuche als Last empfindet, sehnt er sich nach der Geborgenheit im Mutterschoß zurück, weil in dieser verwirrenden Welt mit all ihren scheinbaren Widersprüchen das zurückhalten der Gefühle zu anstrengen geworden ist.

    Dem kann geholfen werden.

    Laß uns die gigantische emotionale Staumauer abtragen und die Gefühle freier fließen.

    Sie werden das Da Sein beleben und unser Wirken befruchten.

    So das "muss und müssen" auf das wirklich Not wendige beschränkt wird.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein, das ist nur dann sinnlos, wenn man zu weit in die mystischen Gefilde vorzudringen versucht. Das Leben selbst ist der höhere Sinn und dann darf man auch nicht vergessen, dass Menschen sowohl Individualisten, als auch Gemeinschaftswesen sind.

    Das Leben hat den Sinn, den wir Menschen ihm geben können - jeder nach seinem/ihrem ureigensten Talent.

    Wir alle leben ja in der Gemeinschaft "Mensch" und diese Gesellschaft braucht so viele wie möglich, die sich an dem Erhalt dieser Gemeinschaft beteiligen.

    Mal abgesehen von den Berufen, die einzelne ergreifen gibt es auch noch die ganzen zwischenmenschlichen Beziehungen und die Weiterentwicklung der Art.

    Wenn sich die Sinnsuche darauf ausrichtet, was einzelne Menschen und auch die Gemeinschaft leisten kann, dann ist nichts davon sinnlos.

    Und eine wirkliche Last gibt es dann auch nicht.

    Wir dürfen unsere Art einfach nur nicht zu sehr überschätzen. Dann gibt es auch keinen Grund zur Hoffnungslosigkeit.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein , ich denke nicht, das es grundsätzlich ein Last darstellt!

    Sinnsuche kann durchaus inspirierend sein. Motivation auslösen und zu einem positiveren Erleben führen. Die Frage ist nur immer, wie man an die Sache ran geht? Und hierbei von einer evolutionär aufgebürdeten Last zu sprechen halte ich für viel zu negativ. Womit wir auch schon bei der Betrachtungsweise von "Sinnsuche" wären. Man kann sie für sich halt positiv oder negativ gestalten.

    Wie alles im Leben! Das Glas ist halb voll und nicht halb leer....die einen sagen es so und die anderen

    betrachten die Dinge eben von der anderen Seite. Letztlich sehen alle aber das gleiche! Ich empfehle allen eine positive, zuversichtliche Sicht auf die Dinge, die da kommen. Es macht das Leben einfach schöner!!!

    Lieben Gruß

    Martin

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    ich würde sagen zu schwierig, denn der Sinn basiert auf der Bedeutung. Wiederum haben Bedeutungen nie einen gleichen Sinn. Abendstern und Morgenstern haben die gleiche Bedeutung, aber nicht den gleichen Sinn. Einen Unterschied zwischen Sinn und Bedeutung zu finden, ist unmöglich.

  • volvox
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Sinnsuche ist sinnvoll, wenn man sinnierend versucht, dem Sinnlosen einen Sinn zu geben, weil man sich nicht auf seinen siebten Sinn besinnen kann.

    Wahrscheinlich hast Du recht. Ich glaube aber nicht, dass wir ohne könnten, da wir ja immer alles erklären wollen/müssen.

  • nerone
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Vermutlich schon.

    Aber man muss ja nicht immer nach einem Sinn suchen MÜSSEN hmm?

    Und: echt, es hat nicht alles einen Sinn, wirklich nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein halbwegs gesunder Mensch möchte sicherlich irgendwann in seinem Leben wissen, was der Lebenssinn für ihn ist. Diese Frage kommt für die Menschen zu unterschiedlichen Lebenszeiten; für viele erst im höheren Alter! Von einer Last oder Belastung kann für diese Menschen keine Rede sein, weil es sie im Gegenteil eher belasten würde, den wahren Sinn ihres Tun und Lassen nicht zu kennen! Spätestens am Lebensende wird sich der Mensch auf sich besinnen, sein Leben durchdenken, was er alles richtig oder falsch gemacht hat, und auch manches sehr bereuen. Liebe Grüße Herkamann

    Quelle(n): eigenes Selbst
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wir sind alle von Sinnen, außer Hella.

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