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Wie kann man einen Freund/in in während einer lebensbedrohlichen Krankheit begleiten?

...und trotzdem sein egenes Leben weiterhin genießen?

10 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das ist sehr schwer, es koste eine Menge Energie aufbauend und -heiternd zu wirken oder überhaupt einfach nur da zu sein. Es ist schwer an der Krankheit des anderen nicht zu verzweifeln oder gar zu zerbrechen. Man muss nicht nur zuhören können sondern auch widersprechen, man muss stundenlang argumentieren ohne den geringsten Zweifel zu zeigen auch wenn man das Gefühl hat gegen eine Wand zu sprechen. Manche Menschen die diesen Weg gingen sind gezeichnet für ihr ganzes Leben aber sie haben das getan was ein guter Freund tun sollte. Wenn andere Hilfe brauchen scheiden sich meist die guten Freunde von den Menschen mit denen man nur bekannt ist. Herbert Grönemeyer hat es eigentlich ganz gut umschrieben in seinem Lied ..,, Der Weg" . Der Schatten der Krankheit des anderen wird immer anwesend sein, auch wenn er ab und an in den Hintergrund rückt und mal glaubt diese Last abgelegt zu haben. Jemanden in einer solchen Situation zu begleiten verlagt menschliche Größe, er wird von Trauer begleitet sein die nicht weit von der Verzweiflung geparkt ist und eine Menge Tränen kosten. Allerdings sind die Momente in denen es dem anderen besser geht wie ein persönlicher Sieg. Die Momente in denen man den anderen hoffnungsvoll erlebt sind spärlich wenn er nicht eine ganz starke Persönlichkeit ist. Ich bewundere jeden der den Mut dazu aufbringt und wenn die Krankheit überstanden ist muss das Gefühl unbeschreiblich sein. Ich bin mit einer Freundin ihren letzten Weg gegangen und habe sie verlieren sehen müssen. Der Bruch in meiner Seele wird nie verheilen auch wenn man sich einredet das das Leiden jetzt ein Ende hat. Wie wichtig in solcher Situation ein Freund ist weiß ich aber auch aus eigener Erfahrung, Diese Hingabe für deinen Freund/in wird nicht einfach für dich werden aber es ist auf jeden Fall ein sehr menschlicher und bewundernswerter Dienst den nicht jeder leistet. du hast meine vollste Hochachtung und ich wünsche dir viel Kraft und Mut und drücke deinem Freund/in alle Daumen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Mit offenem Reden über alles.

    Nachdem ein junger Mann, bei dessen Geburt ich damals bei war,

    an Krebs erkrankte kann ich folgendes sagen:

    1 Woche lag ich heulend auf der Couch...

    Dann suchte ich das offene Gespräch mit ihm.

    Bisher hatte jeder gedeckelt...

    Es tat gut zu sprechen.

    Nun schlossen sich andere an.

    Alle fühlten sich freier und endlich war Austausch da, daß tat allen gut.

    Und er hat es übrigens geschafft.

    Die 5 Jahre sind noch nicht um, aber ich bin sicher er hat es geschafft.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist hammerhart - kann aber funktionieren, wenn Du noch andere Leute um Dich herum hast, die Dich etwas auffangen.

    Denke das ist typabhängig - der eine kann mit einer solchen Sitation umgehen, der andere wiederum nicht. Auch jeder selbst von einer Krankheit Betroffene reagiert anders.

    Wenn es eine Freundin/ ein Freund oder Familienangehöriger ist .....mit genießen ist da eh nicht mehr so viel - dazu ist man selbst viel zu tief mit drin - sprich betroffen.

    Man fühlt sich selbst oft sehr hilflos, obwohl man doch so gerne helfen möchte und dies ist ein sehr schlimmes Gefühl.

    Habs schon 3x miterlebt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Auf jeden Fall in dem man für den anderen da ist, offen über das Thema redet und es nicht verdrängt oder verharmlost.. trotzdem versucht für sich einen gewissen Abstand zu behalten (es ist nunmal nicht das eigene Leben und dieses sollte darunter auch nicht leiden) und wenn man garnicht anders kann, es demjenigen auch sagen...zB daß man einfach zu traurig ist oder nicht weiß wie man genau damit umgehen soll, daß man es nicht aushalten/ertragen kann usw und sich dann ein paar Tage mit etwas anderem beschäftigen oder auch nur mal anrufen vielleicht..

    Ich habe auch eine Freundin, deren Tochter beinahe an Krebs gestorben wäre..

    Das ist echt hart! Man will da sein, aber hält es selber kaum aus. Ich kenn das.

    Man kann auch garnicht viel dazu sagen oder mitreden...einfach nur zuhören und trösten, gelegentlich mal ablenken, etwas schönes anderes machen statt reden darüber... viel mehr bleibt einem da schon garnicht an Möglichkeiten denke ich

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  • savage
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    puhhh, ich finde das sehr schwierig. man legt ja jedes wort auf die goldwaage und versucht besonders einfühlsam zu sein, was ja vielleicht garnicht gewünscht ist. so ganz krass habe ich das nur zweimal erlebt. einmal bei einem kumpel, der dann zum schluss auf einer station lag, wo jeder wusste, dass er nicht mehr lange zeit hat. das war schon ein komisches gefühl. aber er wusste es ja selber und hat dann uns eigentlich aufgeheitert. das zweite mal, als mein ex seinen ersten herzinfarkt hatte. das war auch so ´ne sache, weil er sich recht verändert hatte, als er aus´m koma wieder aufgeweckt wurde. bei meinem großen damals hatte ich nie angst. er war ja ein frühchen und anfangs auch 7wochen im krankenhaus. ich weiß nicht, wie das gegangen ist, aber ich hatte nicht eine sekunde angst. war mir völlig klar, dass da alles gut geht.

    bei erwachsenen leuten ist es halt gut, wenn man mit ihnen noch reden kann. ist dann vielleicht manchmal sche*ißegal, was man labert. doofe sprüche werden mit sicherheit verziehen. hauptsache du bist da. und was hat freund/in davon, wenn du nur rumheulst?

    http://www.myvideo.de/watch/3846850/Udo_Lindenberg...

    @nirsch... schön geschrieben!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, Freude und Leid sind ganz nah ..........

    Jeder Tag ist ein kleines Leben!

  • vor 1 Jahrzehnt

    in dem man für sie da ist und mit ihr schöne momente verbringt, zusammen lacht und nicht nur an das schlechte denkt

  • vor 1 Jahrzehnt

    sei moeglichst viel mit ihr zusammen und dann wirst auch du freude haben

  • vor 1 Jahrzehnt

    indem du versuchst für sie da zu sein, ihr noch ein paar letzte schöne tage zu machen... vielleicht mit ihr unternehmen. sie versuchen ein wenig von ihrer krankheit abzulenken und mit ihr darüber reden, aber nur wenn sie das möchte...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gar nicht, wenn du sie begleitest leidest du mit ihr.

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