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"Jeder ist seines Glückes Schmied". Welche Bedeutung hat dieser Satz für Euch?

Der Spruch stammt von Appius Claudius Caecus, bedeutender Staatsmann und Politiker der Mittleren Römischen Republik, lebte an der Wende vom 4. zum 3. Jahrhundert v. Chr. und der Spruch bedeutet, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, in seinem Leben glücklich und erfolgreich zu sein. Wie seht Ihr das?

11 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Stimme diesem Sprichwort voll und ganz zu!

    Als dummer Junge und auch noch als Jugendlicher habe ich auf andere Menschen gezählt und es gab tatsächlich einige (Gott hab sie selig) die mir zu meinem Erfolg dienlich waren. Der größte Teil der Menschen die ich kennenlernte, waren aber Neider und gönnte mir nicht die 50 DM mehr in der Brieftasche.

    Dies führte dazu, dass ich mich überwiegend von solchen Menschen distanzierte und meinen Weg, ohne auf die Hilfe anderer Menschen zu rechnen oder zu hoffen, rigoros und gegen alle Widerstände beschritten habe.

    Dies hat dazu geführt, dass ich mich mit 50 Jahren zu Ruhe setzen konnte, wobei es bis 55 eher ein Unruhestand war. Ich brauche heute weder staatliche Almosen, noch Rente und kann meinen Lebensabend mit dem bestreiten, was ich mir erarbeitet habe.

    Insofern stimmt das Sprichwort "Jeder ist seines Glückes Schmied" tatsächlich, denn ich habe nie eine Erbschaft oder einen Lottogewinn gemacht und bin trotzdem das geworden, was viele Lottospieler sein möchten.

    Manchen Usern hier auf Clever stößt allerdings schon die Erwähnung dieses Sprichwortes sehr sauer auf (habe ich hier erlebt) aber auch das ist verständlich, denn Nieten können ihr Glück nicht schmieden, sie wissen noch nicht einmal wie man Feuer macht!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Naja... jein. Dieser Satz ist zwar einerseits sehr positiv konnotiert, da er jedem das Recht zuspricht, sich frei zu entfalten und "etwas aus seinem Leben zu machen". Er kann aber auch ganz schön zynisch sein - beispielsweise wäre es zynisch, wenn man zu einem lateinamerikanischen Straßenkind, das sich gerade durch den Müll wühlt, um etwas zu essen zu finden, sagen würde: "Du bist deines Glückes Schmied". Also, sagen wir so: jeder ist seines Glückes Schmied, ja, aber es ist nicht jeder seines Glückes ALLEINIGER Schmied.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Joa, man selbst ist der Schmied, das allein reicht aber zum schmieden nicht.

    Man braucht Amboss, Hammer, Zange, Kohle, Feuer, einen Eimer mit Wasser und schließlich noch ein Stück Metall, welches man bearbeiten kann.

    Ok, ich hab ein bisschen Langeweile, also erkläre ich das noch ein bisschen ;)

    Amboss - Eine solide Grundlage, etwas, worauf man bauen - oder in diesem Sinnbild: hauen - kann. Eine Familie, die zusammenhält, vertraut und liebt, könnte so etwas darstellen.

    Hammer - Der Hammer steht für mich für "die Tat". Mit bloßen Händen (mit Theorie) wird es nichts mit dem glühenden Stahl (Glück). Man muss etwas tun, damit sich das Glück ändert. Man muss nach seinen Vorstellungen Taten vollbringen, man muss aktiv nach seinen Vorstellungen leben (den Hammer schwingen).

    Zange - Wenn das Glück glüht, stark ist und nach unseren Vorstellungen, brauchen wir dann ein Hilfsmittel um uns nicht damit selbst zu verletzen? Um ein bisschen Abstand zu haben? Ich weis nicht was es sein könnte aber so etwas braucht man schon, denke ich.

    Kohle - Eine Grundvoraussetzung für eine heiße Glut und weichen Stahl. Wären die Grundbedürfnisse im Leben: Nahrung, Wasser, Luft, vielleicht auch noch Liebe etc. ...

    Feuer - Ohne Feuer kann man die Kohle woanders verteilen. Feuer ist Wille. Wille zu leben, Lebenskraft, aber vielleicht auch all die anderen Gefühle. Sollte jeder normalerweise besitzen, es gibt aber auch Selbstmörder. Solchen Menschen ist das Feuer wohl verloschen...

    Wasser - Das Wasser kühlt und härtet den Stahl nach der Bearbeitung. Für mich ist es das Geistige, das Verstehen. Wenn man das Glück versteht und nicht so viel nachdenkt, wenn man sich auch über Ungerechtigkeit hinwegsetzen kann, dann festigt sich das Glück.

    Metall - Ja, was schmieden wir eigentlich, wenn wir das Glück schmieden? Ist es vielleicht auch unser Leben? Können wir unser Glück, unser Leben, mit genug Lebenskraft und Gefühl veränderbar machen? Und kann man diese Änderungen dann auch beibehalten und festigen, wenn wir einen kühlen Kopf bewahren?

    Aber warum sind viele reiche Menschen unglücklich? Warum üben manche Verzicht und werden dadurch glücklicher? Ich denke, je mehr man hat, desto mehr muss man auch schmieden. Aber es geht kaum. Am einfachsten ist es, wenn man wenig hat. Glück kann man überall finden, wenn ein paar Grundvoraussetzung erfüllt sind. Außerdem liegt es bei reichen Leuten wohl am Geist. Sie sind zu abgelenkt, alles ist zu kompliziert, zu viel. All das stört und lässt das Glück nicht fest und flexibel werden.

    Der "normale" deutsche Bürger ist nicht reich. Aber vielleicht haben viele auch noch mehr als Genug, zumindest wenn man sie mit hungernden Menschen in anderen Erdteilen vergleicht. Vielleicht ist deshalb auch bei vielen "Normalen" das Glück nicht beständig.

    Ich weis, dass ich nichts weis! ;) Hab mir alles nur ausgedacht aber klingt gut :D

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wollte eigentlich sowas in der Richtung "manchmal wahr, häufig

    zynisch" antworten. Lasse es aber lieber und beschränke mich

    darauf, dem hervorragenden Beitrag von Nerestro meinen Respekt

    zu bekunden. Besser kann man es nicht sagen. 6 DH!

     

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  • Dieser Satz bedeutet Hoffnung und Bürde gleichermaßen.

    Hoffnung, da ich in erster Linie auf den zähle,

    der immer verlässlich bei mir ist.....nämlich auf mich selbst und

    Bürde, weil ich auf keine "Geschenke" des Lebens zählen kann.

    Bei dem Aspekt "Glück" kommt es hierbei weniger darauf an,

    WAS man macht, sondern WIE man dazu steht und

    seine Fähigkeiten nutzt, um zufrieden zu sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied bedeutet für mich so viel wie jeder kann ein Glückspilz sein, wenn er nur will.

    Ich kann noch so oft hoffen im Lotto zu gewinnen, nur spiele ich nicht.

    Ich kann noch so oft denken "der in den ich verknallt bin der spricht mich bestimmt gleich an", nur denkt er das selbe.

    Anders ausgedrückt, wer nichts tut bekommt auch nichts. Es nun mal nichts umsonst.

  • Jess
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man nur rumsitzt und nichts tut, passiert auch nichts. Das Glück kommt einem nicht einfach so zugeflogen. Du musst etwas tun, freundlich sein, dann widerfährt dir Glück. Passt auch zu dem Spruch "Was du gibst, bekommst du irgendwann zurück."

    Gibst du anderen etwas von deinem Glück, bekommst du deren Glück.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dass man wenn man glück haben will und glücklich sein will selber was dafür tun muss und nicht darauf wartet das irgentwann aus heiterem himmel die lösung fällt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Jaaaaaaaaaaaa ,stimmt.

    Bis vor kurzem kannte ich eine Person die auch hier mitgemacht hat und der Meinung war ,das die Arbeitgeber nur auf sie warten weil sie Studiert hat.

    Tja ewig hat sie keinen Job bekommen und war der meinung ein normaler Bürojob ist nicht fein genug für sie ,aber durch den Papa hat sie einen Job bekommen , für ein dreivirtel Jahr.

    Ja ,da lebte sie in Saus und Braus !

    Und nu ist sie wieder Arbeitslos!

    Und warum?

    Ja ,weil Sie noch immer nicht von dem hohen Roß runtergekommen ist!

  • Tifi
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Der war mal auf einer Arbeitsstelle, da hing der Spruch sehr groß, in Kupfer eingeschlagen, über der Stempeluhr.

    Die ProduktionsmitarbeiterInnen an den Maschinen erhielten eine kleine Prämie, wenn sie besonders fleißig waren.

    Ich halte den Spruch für zynisch gegenüber den abhängig Beschäftigten.

    Der Chef hatte 4 Autos, eine Villa, Kinder auf Privatschule, 3 Ferienhäuser und ihm gehört ja auch die ganze Fabrik.

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