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Lannus
Lv 7
Lannus fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Was ist das Schlimmste an der Einsamkeit...s.D.?

Ist es die Einsamkeit an sich oder ist es der Mangel an menschlicher Begegnung?

Da fällt mir ein Spruch ein: "Du kannst unter tausenden Menschen einsamer sein, als wenn du allein bist!"

Welche Gedanken umschwirren euch bei dieser Frage des Gefühls des Einsamseins?

Was ist eigentlich "Einsamkeit" wie würdet ihr es definieren?

Update:

@All - wie ich in euren Antworten erlesen habe, ist diese Frage nicht so leicht zu definieren und das Umfeld der Einsamkeit ist sehr groß. Ich hoffe, dass noch recht viele Antworten kommen und aus mehreren Blickwinkel kommentiert werden.

Update 2:

@Die Süsse - meinst du ehrlich, dass ich schon bei den ersten paar Wörtern ein Bild des Grauens entwickel, bevor ich nicht den letzten Buchstaben deiner Antwort gelesen habe?

Leider ist deine Annahme falsch - aber deine Bilder sind niedlich - danke!

Update 3:

Ich bestaune Leute immer wieder, die so ein umfangreiches Thema mit einem Satz oder ein paar Worten abhandeln können - dieses gezeigte Desinteresse führt auch zur Einsamkeit für sich selbst und auch für andere!

Update 4:

--Keks - wenn das deine einzige Vorstellung von Einsamkeit ist - dann ist doch ok! Hast ja noch Zeit zu überlegen. Manchmal kommt der Aha-Effekt etwas später.

Update 5:

@All:

Keiner hat so richtig die Fragestellung durchgelesen - ich wiederhole: Was ist "das Schlimmste" an der Einsamkeit..?

Update 6:

Starfighter ist schon in der richtigen Peilung!

Update 7:

@Keks - habe ich dich gezwungen zu antworten - nein? Arroganz - meinst du - ok! Ich wollte nur der Polemik ein wenig Einhalt gewähren, bei einem so wichtigen Thema!

16 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Eine Definition kann ich Dir leider nicht liefern. Das ist zu kompliziert und vielseitig.

    Ich jedenfalls fühle mich öfters einsam. Manchmal vergehen Tage, an denen ich nicht ein einziges Wort gesprochen habe. Da ist mir meine *****-Katze ein großer Ersatz. Ich rede mit ihr und streichle sie, und sie dankt es mir mit Schnurren.

    Selbst wenn jemand bei mir ist, fühle ich mich oft ein bißchen einsam, denn der Partner redet nur vor sich dahin, und es gibt kein Verständnis. Verstanden werden, will nur er, aber wer denkt an mich?

    Schlimm ist es in einer solchen Situation, einen Impuls zu bekommen, etwas Sinnvolles zu tun.

    Die Einsamkeit lähmt jeden positiven Gedanken.

    Quelle(n): mein Leben
  • keks
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Für mich ist Einsamkeit der Mangel an Gedankenaustausch und sich mitteilen zu können ..

    .

    .....

    @ Lannus....was -bittte- hätte ich noch ergänzend dazu schreiben sollen? Für mich ist das die Kernaussage.... alles andere wäre Gelaber!

    Von deinem Vorwurf, desinteressiert zu sein, distanziere ich mich!! Deine Frage finde ich gut (deshalb auch der Stern), aber du kannst mich nicht dazu verdonnern, ellenlange Ausführungen zu machen, die sich doch immer wieder nur um diesen einen Satz drehen....

    .

    Nachtrag

    <<<...Hast ja noch Zeit zu überlegen. Manchmal kommt der Aha-Effekt etwas später....>>>

    boah!!! Das ist ja an Arroganz nicht zu überbieten!

    .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt wohl jede Menge treffender Beschreibungen und Merksätze zur Einsamkeit und dennoch ist sie sicherlich recht Unterschiedlich in der Empfindsamkeit und auch in der Auswirkung.

    Was wäre ohne Einsamkeit anders? Wäre zB.aktuell der Bundespräsident noch der Gleiche?

    Und warum vermuten wir hinter jegliche Einsamkeit etwas schlimmes?

    Ist diese gefühlte und damit erlebte Einsamkeit nicht ähnlich des Baumes der Erkenntnis.Wir wissen woran es mangelt und ändern es nicht,weil man sich und die Situation verändern muß ?

    Hilft nicht den meisten die Berührung mit der Natur um sich wieder "eingebunden" zu fühlen.Und ist die Einsamkeit nicht zu vergleichen mit einer Wachstumsphase.Ein kleiner Winter in unserem dasein?

    Meine Einsamkeit hat viele Gesichter und das ausgeprägteste ist etwas für mich normales zu erkennen und nur wenige wollen oder können es ebenso "sehen".

    Die vielen Geschichten zwischen den Zeilen,das schnelle begreifen der Umstände und die Entwicklungen, Möglichkeiten etwas positives aus jeder Lage zu gewinnen und das kurzfristige Schubladen denken der "Herde".

    Einsamkeit hat für mich etwas mit Impotenz zu tun. Das Erkennen diese Situation nicht befriedigend lösen zu können.Aus welchen Gründen auch immer.Wobei die Erkenntnis nie weicht, das die Gründe letztendlich bei mir ruhen. Und wer ist schon gerne Impotent,also liegt und sucht man die Auslöser wo anders.Das ist das eigentlich Schlimmste an der Einsamkeit.

    Danke für morgendliche Zündung

    Gruß vom Paten

    Nachtrag:

    Ich kann dir nur meine Empfindungen über das "Schlimmste" an der Einsamkeit wiedergeben und das habe ich in den letzten Sätzen.

    Ich empfinde es im Nachhinein immer wieder schlimm,das nur "ich" in der Lage bin meiner Einsamkeit zu entrinnen.

    Das kann je nach Ursache sehr sehr lange dauern.

    Darüberhinaus sagt es mir auch,das "ich" aus dieser Einsamkeit nicht die Erkenntnis gewonnen habe,diese zu entrücken.

    Wahrheit vor dir selbst ist wahrscheinlich der Schlüssel zum öffnen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    allein einsam ist nicht so schlimm, als zu zweit einsam. Es ist der Inhalt eines Tages, der fehlt, wenn die richtige Konversation nicht vorhanden ist. Ein Mensch braucht eine gewisse Befriedigung in seinem Alltag, die ihm die Lust am Leben erhält. Nähe von Menschen, die angenehm ist, bzw. wo er sich verstanden fühlt und ein Gedankenaustausch statt findet, bei dem er seine Ernsthaftigkeit und seinen Humor als Gleichklang und Harmonie erlebt. Wenn er sich isoliert fühlt, dann ist das Feedback, das er bekommt nicht in seinem Sinn und er könnte sich am Liebsten weg beamen, weil er keine Linie zu seinen Gefühlen und Gedanken spürt. Diese Einsamkeit seiner Intelligenz und seiner erlernten Fähigkeiten machen einen Menschen sehr einsam.

    Ganz ohne Kontakte ist das Gefühl der Isolation wieder anders.Hier ist das Gefühl des Ausschluss maßgebend. Niemand interessiert sich dafür, ob er noch da ist, ist gleichbedeutend wie sein eigener Tod. Viele Menschen haben Depressionen und bekommen möglichst noch gesagt, dass sie froh sein sollen, dass sie Niemand stört und sie tun können, was sie mögen. Aber, es fehlt ihnen das Bedürfnis etwas zu tun, weil die Teilnahme anderer Menschen fehlt. Das Wort gemeinsam enthält einsam, damit ist pro und kontra des Daseins ausgedrückt.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Schlimmste an der Einsamkeit ist, dass sie irgendwann, meist viel zu bald, wieder vorbei ist. Man hat heute eh' schon viel zu wenig Zeit alleine für sich, um mal nachzudenken, zu sich zu kommen und seine Gedanken zu ordnen, da heiße ich Einsamkeit sehr willkommen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Alleine zu sein und der Gedanke "keiner liebt mich, niemand interessiert sich von all diesen Menschen wirklich für mich", obwohl man es so nicht haben nicht will.

    Aber meistens stimmt das überhaupt nicht.

    Dieses Gefühl stammt aus einer Kindheit, in der Mama und Papa nicht genug Zuwendung an ihre Kinder verteilen konnten oder wollten.

    Wenn der Erwachsene dann alleine ist, kommt dieses Gefühl zurück und es ist dann noch genau so schmerzlich, wie früher.

    Erwachsene, denen es so ergangen ist, erhalten diese Situation unbewusst künstlich aufrecht.

    Und das ist dann auch das Schlimmste an der Einsamkeit.

    Die Leute können etwas ändern, aber sie wissen nicht, wie. Das beschert den Betroffenen dann auch noch das Gefühl, unzulänglich zu sein.

    Stimmt aber nicht!

    Man kann (mit Mühe) etwas ändern.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die mentale armut als groestes hinderniss

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Einsam sein und allein sein ist nicht das gleiche. Es stimmt, man kann unter Tausenden von Leuten sich einsam fühlen. Einsamkeit ist ein Gefühl, nämlich das, was aufkommt, wenn man sich nicht verstanden fühlt. Wenn Gefühle und Gedanken aufkommen, die einem unverstanden zurück lassen. Denk ich mal so.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Meinung zu Einsamkeit ist:ich fühle mich dann immer einsam wenn ich alleine bin und in diesem Moment Gesellschaft,Nähe,Zuneigung und/oder Liebe möchte.Dann kenne ich noch die Einsamkeit des Geistes (un oder/und Missverstanden zu sein.Darüber hinaus gibt es die Einsamkeit körperlicher Nähe berührt zu werden und zu berühren.Das heißt,es gibt die seelische,geistige und körperliche einsamkeit.

    So gehe ich mit seelischer Einsamkeit um:

    Ich kann zwar nicht zu hundert Prozent das Bedürfnis der seelischen Nähe stillen,aber ich kann mich auf die Menschen in meinem Umfeld einlassen ohne zu urteilen,dadurch habe auch ich die Möglichkeit was auch immer mich beschäftigt mit anderen teilen.Dabei entstehen Sympathien,Vertrauen,Freundlichkeit usw.die die meine seelische Einsamkeit auf Zeit zum schmelzen bringen.

    So gehe ich mit geistiger Einsamkeit um:

    Du zum Beispiel bist ein Mensch dem ich diese Dinge schreiben kann ohne mich komisch zu fühlen und du kannst mir glauben,das ist nicht leicht mit anderen Menschen derartige Themen zu besprechen,aber es gibt immer wider welche mit denen du dich austauschen kannst.Wahrscheinlich nicht über die gesamte Bandbreite deiner Gedanken,aber auszugsweise findet man immer Menschen mit denen man quatschen kann.Auch hier gilt für mich dankbar zu sein für jede Möglichkeit seine Bedürfnisse befriedigen zu können.

    LG.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Definition:

    Einsamkeit: Unverständnis meiner eigenen Person von ALLEN Menschen -

    da hat Deine Definition von "menschlicher Begegnung" schon eine tiefe Aussage.

    Menschlich ist nämlich alles..... deshalb sind wir ja keine Maschinen.

    Normalerweise dürfte es das ( Einsamkeit) gar nicht geben, da es immer Menschen gibt, die einen verstehen können und auch so fühlen, wie man selbst.

    Lannus.... es kann in einem oder auch 2 Sätzen schon eine Lösung vorhanden sein.

    Wenn man sich einsam fühlt - geht man unter Menschen.

    Dann lernt man neue Menschen kennen - evtl. auch jemanden der sich einsam fühlt - dann ist es eben keine Einsamkeit mehr sondern eine Zweisamkeit.

    Verstehst Du meine 2 Sätze jetzt?

    Und auch der eine Satz von keks ist doch sehr gut zu verstehen - sie meint ja das Gleiche.

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