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Anonym
Anonym fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 1 Jahrzehnt

Wann würdet ihr in Rente gehen?

DIE EU will alle später in Rente schicken! Jeder sollte zwischen 50 und 60 Jahren in Rente gehen! Lasst ihr euch das gefallen erst mit 70 in Rente zu gehen? Ihr habt dann nur noch 5 oder 10 Jahre bis ihr dem Tod begegnet!

18 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Solange gar keine Arbeitsplätze da sind ist das irrelevant.

    Wann ich gern in Rente gehen würde?

    Wenn ich den Eindruck habe, dass es soweit ist! - Das könnte mit 60 oder mit 100 Jahren der Fall sein.

    Aber ich werde keine Wahl haben. Man wird mich entweder schon früher abservieren oder später noch quälen.

    Ich finde, es sollte nicht starr nach dem Alter gehen, sondern innerhalb eines gewissen Rahmens jedem individuell offen stehen. Mein Professor wurde damals mit 65 Jahren in die Rente gezwungen, obwohl er voll fit war, weiter machen wollte und noch gar kein qualifizierter Nachfolger herangewachsen war. Das hat sich für alle als Fehler herausgestellt. Andererseits kann man es schon im Interesse der allgemeinen Sicherheit nicht mehr verantworten, einen altersschwachen Dachdecker aufs Dach zu schicken. Zwischen diesen beiden Extremen liegt ein ganzes Spektrum. Da sollte man keine pauschalen Bestimmungen den Menschen zwangsweise aufdrücken. Das ist alles völlig undurchdacht.

    Jahrzehntelang haben die Politiker die Rentenkassen zweckentfremdet geplündert! Jetzt wollen sie davon ablenken und schieben alles auf die demographische Entwicklung. Dabei hat sich die Bevölkerung in D von 1871 bis heute von rund 41 auf rund 82 Millionen verdoppelt! Europa ist eine der am dichtesten besiedelten Weltregionen! Selbst in China liegt die Bevölkerungsdichte mit 137,6 Einwohnern pro km² weit unter der von Deutschland mit 230 Einwohnern pro km². Da wäre es doch nicht so schlimm, wenn es wieder ein paar Menschen weniger gäbe.

    Wir dürfen uns nicht ständig alle gegeneinander ausspielen lassen: Junge gegen Alte, Ossis gegen Wessis, Arbeiter gegen Arbeitslose usw., sonst werden wir nie etwas erreichen. Alle sozialen Rechte die unsere Vorfahren in den letzten 200 Jahren durchgesetzt haben, lassen wir uns widerstandslos wieder wegnehmen.

    @swissnick: Studieren ist auch Arbeit! Und mit deinem Vorschlag würden vielleicht noch weniger Menschen studieren als jetzt. In D studieren nur 2,8% der Bevölkerung, was für ein Hochtechnologieland absolut lausig ist! (Vergleich: z.B. Schweiz und Australien 8,4%) Und von den wenigen Hochqualifizierten die wir haben wandern noch viele aus weil sie hier schlecht behandelt werden.

    Außerdem wird die Rente nicht nur durch die Dauer der Einzahlung bestimmt, sondern auch durch die Höhe!

    Wenn wir uns schon wieder alle gegeneinander ausspielen lassen, ist es den Herrschenden ein Leichtes uns einzeln abzuservieren!

    @Ali Mente: Ohne hoch qualifizierte Arbeitskräfte kommt ein Hochtechnologieland nicht aus und wir haben sowieso schon zu wenig davon. Wie willst du denn Jugendliche dazu motivieren sich Bildung anzueignen, wenn man besser gestellt ist wenn man ein Nagelstudio, ein Katzenhotel oder eine Dönerbude betreibt? Schon heute studieren in D nur noch 2,8 % der Bevölkerung und davon wandert noch ein Teil aus! Außerdem zahlen die meisten Akademiker zwar kürzer ein, dafür aber höhere Beträge. Man muss immer das Ganze sehen. Ohne Studierte hätten wir jetzt noch nicht einmal das Internet! Und es bringt nichts, uns alle gegeneinander ausspielen zu lassen (s.o.)! Wir müssen vernünftige Lösungen finden, die für alle gut sind.

    @alle: Möchtet Ihr Euch von einem 70jährigen Chirurgen operieren lassen? Im Einzelfall könnte der besser sein als alle seine jungen Kollegen. Dann sollte er arbeiten dürfen wenn er will. Aber vielen zittern dann schon die Hände und die Augen sind auch mit Brille nicht mehr so gut. Okay, man könnte den Arzt dann auch als Nachtwächter bis zur Rente weiter arbeiten lassen. Aber was wird dann aus dem eigentlichen Nachtwächter?

    Uns wäre ja schon ein wenig geholfen, wenn die Leute nicht schon mit Ende 40 ihre Arbeit verlieren würden!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin jetzt 54J. habe 80% Schwerbehinderung und mir wurde das 2. mal die Eu-Rente abgelehnt.

    Das Ziel der Politiker ist doch ganz klar, je Älter um so früher Tot d.h. weniger Auszahlung an Rente.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Genau dass ist ja das Ziel solcher Forderungen, die Rentner sollen ja gar keine Rente mehr bekommen sondern mit Eintritt in die Rente, am besten sofort, abdanken. Damit der Staat keine Rente bezahlen braucht und er somit das Geld anderweitig raus schleudern kann!

    Und jetzt betrachten wir die Sache man vernünftig - je nach Beruf ist man teilweise schon mit 60 so kaputt dass die Leute in Frührente gehen müssen!

    Ich finde solche Forderungen echt sch****! Denn, wer sein ganzes Leben Lang gearbeitet hat, der hat gefälligst auch ein Anrecht darauf das Leben im Rentenalter noch ein bisschen zu genießen bevor er abtritt. Und nicht - heute noch arbeiten - morgen 70 werden und in "Rente" gehen - morgen im Altenheim - übermorgen unter der Erde! Wo bleibt bei solchen Forderungen denn die Menschenwürde und der Respekt vorm Alter?

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist doch Sinn und Zweck dieser Forderung! Nachdem man sich abgeschuftet hat soll man möglichst gleich in die Grube hüpfen!!

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde, 55 wäre ein gutes Alter, um in Rente zu gehen. Man soll ja schließlich noch was haben von seinem Leben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    eu hin oder her: ich geh exakt in 133 tagen in rente.

  • Fiene
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wie es früher mal war, mit 65, finde ich ein gutes Mittelmaß. Zwischen 50 und 60 ist zu früh, wer soll denn das bezahlen?

    Mit 70 ist eindeutig zu spät - meine Oma ist nur 66 geworden. Wenn´s mir genauso geht, komme ich noch nicht mal in Rente.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten darauf hinauslaufen das jeder der mit 65 oder 67 in Rente gehen will,selbst vorsorgen muß daß er das auch kann.Das gesetzliche Rentensystem wird nicht völlig zusammenbrechen,aber es wird in der Zukunft nur noch die minimalen Lebenskosten tragen können,manchmal auch daß nicht,ohne weitere Zuschüsse aus andern Sozialbereichen.Das heißt:Die Alten in unserer Gesellschaft sind entweder bettelarm oder haben vorgesorgt.Diejenigen die nie vorsorgen konnten fallen hinten runter.Und das sind die Meisten.Das ist die heutige Mittelschicht.Von den Millionen Arbeitslosen will ich garnicht reden.Selbst der ganze Vorsorgeversicherungskram,ich sage nur Riesterrente und so´n Quatsch wo man sich heute jeden Euro abknappsen muß damit man im Alter 100 Euro mehr auf dem Konto hat wird dann nicht mehr reichen.Die Preissteigerungen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten kann niemand abschätzen.Eins jedoch schon.Die Renten werden nicht steigen.Deutschland verfällt.Länder verfallen,denn ihre Sozialsysteme werden auch zusammen brechen.Es wird dann nur noch eine Ober und eine Unterschicht geben.Die Unterschicht lebt in zerfallen Stadtteilen die aufgegeben wurden und kauft sich ihre Armseligkeiten in heruntergekommenen Lidl und Aldimärkten vor denen Alkoholiker rumlungern. Die Oberschicht lebt in den besseren Gegenden und schottet sich ab.Sorry,aber ein Rezept dafür diese Entwicklung aufhalten zu können habe ich auch nicht.Aber manche Politiker behaupten ja sie hätten eins.Ob man das glauben soll...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    So abwegig ist das gar nicht. 1960 bin ich mit 14 Jahren in die Lehre gegangen und war mit 17 schon Geselle.

    Die heutige Generation fängt praktisch fast 10 Jahre später an zu arbeiten, also muss die Zeit verlängert werden, voraussetzung ist es natürlich Arbeitsplätze und Lehrstellen zu schaffen.

    @ Hcstauq Studieren ist auch Arbeit!

    Das ist in einer Art schon richtig, nur während der Schulzeit und des Studiums wird nichts in die Rentenkasse einbezahlt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ach, das hängt ja doch von vielen Faktoren ab.

    Jetzt gehen wir mal von der Situation der größtmöglichen Entscheidungsfreiheit aus.

    - ich bin gesund

    - die Arbeit macht Spaß

    - finanziell hab ich ausgesorgt

    Dann kann ich mir vorstellen, solange zu arbeiten, wie ich gesund bin und der Job Spaß macht. Vielleicht weniger und nicht mehr Vollzeit. Aber nicht aufhören.

    Und jetzt gehen wir mal von der Realität aus:

    - die Gesundheit macht nicht mehr mit

    - wegen der niedrigen Löhne und diverser Arbeitslosigkeiten reicht die Rente nicht

    - man ist auf Sozialzusatzleistungen angewiesen

    - aber einen altersgerechten Job gibt es auch nicht

    - man hält körperlich und geistig den Druck nicht mehr aus...

    Der Druck, endlich Platz für die Jugend zu machen kommt da noch dazu.

    Also: Pest oder Cholera :-)

    Wir sollten uns bei all denen bedanken, die geglaubt haben, Arbeitslosigkeit durch Frühverrentung bekämpfen zu können. Das hat die Probleme nicht nur um einige Jahre verschoben, sondern auch verschärft.

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