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Ist die liebevolle Erinnerung an einen Verstorbenen wie ein Denkmal im Herzen ?
Und gibt es dann nicht sehr viele Menschen,
denen ein Denkmal gesetzt wurde ?
13 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ja.
Aber darüber hinaus ist sie auch eine Blume oder Kerze im Fenster. Ist weniger schnulzig gemeint, als es klingt. Worauf ich hinauswill ist, dass die Erinnerung an einen Verstorbenen nicht nur eine individuelle Angelegenheit ist, sondern sich erfahrungsgemäß auch über das vereinzelte Gedenken hinaus erstreckt. Das Gedenken an Verstorbenen kann auch durch Menschen, denen sie nicht persönlich begegneten, am Leben erhalten werden. Das kann durch Enkel oder Urenkel geschehen, aber auch bei der Dankbarkeit eines Angehörigen, der vom Wirken z. B. eines Arztes für einen Angehörigen oder einen guten Freund weiß.
Aber: Diese Erinnerung kann anekdotisch oder von Respekt geprägt sein, ebenso jedoch auch von Abneigung und Verachtung. Aber Deine Frage bezieht sich ja auf die liebevolle Erinnerung, weswegen letzterer Aspekt nicht im Vordergrund stehen sollte.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das Denkmal (meine verstorbene Mutter) ist aus Granit und tief im Herzen verankert.
- lucertola 2Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Mir geht es wie "reGnau". Gestern war der Todestag meiner Mutter, und ich habe viel über sie nachgedacht. Natürlich gibt es da gute und schlechte Seiten, wie bei jedem Menschen.
Aber sie hat immerhin ihr Bestes getan, um mich groà zu ziehen. Mit Liebe sicherlich, wenn auch nicht so deutlich bemerkbar. Wenn ich an dem Grab meiner Eltern stehe, sage ich leise zu mir:
Danke schön, Ihr habt das Beste für mich gewollt, und das war sehr lieb von Euch.
(Den Rest will ich lieber vergessen).
Quelle(n): mein Leben - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Der Thalamus
=Schlafgemach (Gehirn) gilt als Tor des Bewusstsein.
Herz
= Hohlorgan, mit unwilllkürlicher Bewegung, denkt und fühlt nichts.
So machen sich Glaubensverkünder selbst zu Lügnern, weil sie nicht prüfen, was sie denken.
Denkmal
ist zunächst in deiner Erinnerung, die du bereits verändert haben kannst. Die Erinnerung anderer ist nicht deine Erinnerung, weil du kein Geschehenszeuge warst/ bist.
Davon abgesehen gab es früher keinen Gen-Test. In der Linguistik ist viel Veränderung. Manche Sprachen sind vollständig verloren gegangen.
.
Beispiele
Der gute Luther hieà in Wirklichkeit Lauter.
Eine UrgroÃmutter meinerseits wurde gemäà Urkunden als Kütschen geboren, heiratet als geboren Kütsch, starb als geborene Kitsch. Ersteres war sicher nur Schreibfehler. Letzteres ergab sich, weil der überlebende Stiefsohn immer nur von den Ausgewanderten gehört hat. In den USA wurde kein "ü" geschrieben.
Mein Mann kommt aus ursprünglicher Schöffenfamilie, die bis 12 Jh. rückverfolgbbar ist. Es gab 49 Schreibweisen zum Familiennamen, von denen drei Schreibweisen, ab 17 Jh. bestehen blieben.
Hinzu kommt Bedeutungswandel. Pfaffe war mal Ehrenbezeichnung. Heute wird es als Schimpfbezeichnung verstanden.
Insoweit kann auch die Magie mit Namen in Frage gestellt sein.
Medizinischer Hirntod ist Licht aus in der Schlafkammer. Ein Hirntoter hat nichts von Denkmal. Meinetwegen nenne es Herz, auch wenn es nur Künstliches ist, was damit geliefert wird. Es ist wie die herzigen roten Glanzbildchen im Poesiealbum, hat nichts mit Fakten gemeinsam.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Hm, nein. Denkmäler im Herzen baut man eher in Erinnerung an Menschen, die man geliebt hat, die noch leben, aber von denen man sich getrennt hat. Die Denkmäler geraten dabei meist so groà und überdimensional, dass sie bei jeder Bewegung im Herz rumpieksen als wollten sie sich durch den Brustkorb bohren. Und das Denkmal macht einen von innen kaputt, wenn man es nicht selbst zerstört. Mal abgesehen davon sind sie so klobig, das sie allen Platz für Neues wegnehmen.
Die Erinnerung an einen Verstorbenen, den man geliebt hat, ist dagegen wie sich mit Mentholöl einzureiben: tut anfangs weh und ist unangenehm, danach bleibt nur noch Wärme. (Und so wie der Geruch von Mentholöl Leute vertreiben kann, kann auch zuviel Erinnerung Leute vertreiben.)
- neroneLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ja - und deswegen brauche ich weder Friedhöfe noch Gedenktage. Ich denke immer an die Lieben, die gestorben sind - ob Menschen oder Tiere. Sie fehlen mir täglich und das ist nicht sentimental, sondern einfach Tatsache. Aber deswegen geh das Leben eben trotzdem weiter. doch die gute Erinnerung hilft oft, Ãbles zu ertragen.
PS: Ich glaube nicht an "das ewige Leben" oder "Leben nach dem Tod". Tod = dead + gone - aber eben NICHT in der Erinnerung - und gerade nur so "ewig" lang, wie ich lebe ;-).
- trotzdem!Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Erinnerung im Herzen ist lebendig. Denkmäler sind was totes. Eine Erinnerung daran, das man sich an was erinnern wollte.
- NenniedelLv 5vor 1 Jahrzehnt
Sage es mal so:
Man erinnert sich immer wieder an den Verstorbenen und hat ja auch Bilder von Ihm. Verschwinden wird in unseren Erinnerungen kein Angehöriger der verstorben ist. Meine Oma ist schon seid ca.10 Jahren tot und ich vergesse sie nicht und tue neue Blumen auf ihr Grab. Das halte ich für wichtig. Doch sollte man das Leben und die Umwelt nicht vergessen dabei. Leben geht ersteinmal weiter.
Die Verstorbenen existieren nicht im Hiimmel sie schlafen im Grab. Sie sind jedoch bei Gott im Gedächtnis da er alle Menschen erschaffen hat kann er jeden einzelnen der Verstorben ist wiederzurückholen. Diese Zeit wird kommen> laut Bibel
Quelle(n): Bibel Glaube - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Im Herzen?
Im Herzen werden schon viele Denkmäler gesetzt...
...aber weiÃt Du was das traurige ist?
Irgendwann...irgendwann...vergehen alle Denkmäler.
Aber das ist nun mal der lauf der Zeit..
....die Herzen in denen die Denkmäler wohnten, die vergehen (sterben) auch irgendwann...
Aber: Ja, solange man lebt und solange man Erinnerungen weitertragen kann...
....solange gibt es wohl eine Art Denkmal.
Derweil, für den Moment horcht mal und fangt ein Bild.